52. Die Christen werden verbannt und ihre Güter eingezogen.
Da sodann der gottgeliebte Kaiser die Diener Gottes in seinem Palaste gnädig aufnahm, vertrieb der gottverhaßte Tyrann, wiederum auf das Gegenteil bedacht, seine christlichen Untertanen aus dem Palaste; gerade die treuesten und ergebensten Männer seiner Umgebung schickte er in die Verbannung und er verordnete, daß solche, die wegen ihrer früheren hohen Verdienste bei ihm Ehren und Würden erlangt hatten, jetzt andern dienen und Sklavendienste leisten sollten; aller Vermögen riß er wie einen unverhofften Fund an sich und drohte denen, die sich zum Namen des Erlösers bekannten, sogar mit dem Tode. Da er ferner selber mit seinem Herzen voll der zügellosesten Leidenschaft unzählige Ehebruche und andere abscheuliche Schandtaten beging, erkannte er der Menschennatur überhaupt den Schmuck S. 41der Enthaltsamkeit ab, wobei er den schlimmen Beweis, den er dafür erbrachte, lediglich auf sein eigenes Leben stützte.1
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Vgl. Kirchengeschichte X 8, 10. ↩