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S. 361 Lesung aus dem ersten katholischen Briefe Petri von „Seid nüchtern und wachsam“1 bis zum Schluß des Briefes.
Schon längst habe ich darnach verlangt, mit euch, ihr wahren, ersehnten Kinder der Kirche, mich über diese geistigen, himmlischen Geheimnisse zu unterhalten. Da ich jedoch gut wußte, daß man sich auf das, was man sieht, viel mehr verläßt als auf das, was man hört, so wartete ich auf den heutigen Tag2. (Erst jetzt), da ihr auf Grund dessen, was ihr nun erlebt habt, für die Lehre empfänglicher geworden seid, will ich euch auf die lichte, wohlriechende Wiese dieses Paradieses führen3. Von besonderer Bedeutung ist es, daß ihr, nachdem ihr der göttlichen, lebenspendenden Taufe gewürdigt worden seid, auch noch der göttlicheren Geheimnisse teilhaftig wurdet. Da es notwendig ist, euch jetzt erhabenere Lehren aufzutragen, wohlan, so wollen wir euch darin genau unterrichten, damit ihr das wertvolle Erlebnis jenes Taufabendes versteht.
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1 Petr. 5, 8. ↩
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D. i. Ostermontag; vgl. Katech. 18, 33. ↩
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Seiner Zeit hat man die Gläubigen zuerst zur hl. Kommunion gehen lassen und erst dann speziell über die hl. Kommunion belehrt. Der Gläubige sollte zuerst das allerheiligste Altarsakrament erleben, erfahren und dann erst über sein Erlebnis vom Lehrer genau Aufschluß erhalten. ↩