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Œuvres Épiphane de Salamine (315-403) Ancoratus

Edition Masquer
Ancoratus

109.

1. Ὥσπερ οὖν τὰ περὶ τῆς τοῦ κυρίου ἡμῶν οἰκονομίας ἐδείξαμεν λεγόμενα μὲν ἀνθρωπίνως, οὐκ ἄμοιρα δὲ προγνώσεως (οὐδὲ γάρ τις τῶν εὖ φρονούντων εἴπῃ ἀγνοεῖν αὐτὸν ποῦ τεθείκασι Λάζαρον, ἐγγὺς ὄντα τοῦ τόπου, εἰ καὶ δι’ ὃν εἴπομεν τρόπον ἠρώτα, πόῤῥω <ἐπὶ> Γαλιλαίας πρώην ὄντα καὶ δείξαντα ἀφ’ ἑαυτοῦ ὅτι τέθνηκε Λάζαρος), οὕτω καὶ περὶ τῆς παλαιᾶς διαθήκης ταῦτα εὐφρόνως ἀναλύομεν. 2. τὸ εἰπεῖν τὸν θεόν «Ἀδὰμ ποῦ εἶ;» οὐκ ἀγνοοῦντος ἦν, ἀλλὰ δεικνύοντος ἀπὸ οἵου ὕψους πρὸς ποῖον βάθος αἴσχους ὁ Ἀδὰμ ἐκπεπτώκει. 3. καί «ποῦ Ἄβελ ὁ ἀδελφός σου;» ὅτι ὅν σε ἔδει φέρειν ἀεὶ ἐν ἀγκάλαις καὶ ἀεὶ συνεῖναι αὐτῷ, οὗτος ἐπὶ γῆν παρὰ σοῦ ἔῤῥιπται. 4. δείκνυσι γὰρ ἐκ τοῦ ἐπαγομένου ὅτι οὐκ ἀγνοίας χάριν ἠρώτα, ἀλλὰ διελέγχων ἐν τῷ εἰπεῖν ὅτι «ἐπικατάρατος ἡ γῆ ἐν τοῖς ἔργοις σου καὶ ἐπικατάρατος σὺ ἀπὸ τῆς γῆς, ἥτις ἔχανε τὸ στόμα αὐτῆς δέξασθαι τὸ αἷμα τοῦ ἀδελφοῦ σου ἐκ τῆς χειρός σου»· «ἰδού, γάρ φησιν, ἡ φωνὴ αὐτοῦ βοᾷ πρός με». 5. καί «ποῦ Σάῤῥα ἡ γυνή σου;» οὐκ ἀγνοῶν εἶπεν. ἐπεὶ πῶς ἠγνόει ὁ γελῶσαν ἔνδον τῆς οἰκίας εἰδὼς αὐτήν; οὐκ ἀγνοῶν τοίνυν ἠρώτα, ἀλλ’ ἵνα παραστήσῃ ταῖς θυγατράσιν αὐτῆς ταῖς «ἐπαγγελλομέναις θεοσέβειαν» μαθεῖν τὴν ἐκείνης ἀγωγήν, ὅταν ἁγίοις ἐκ τῶν ἰδίων καμάτων ὑπηρετεῖν πειρῶνται. 6. ἐκείνη γὰρ ἐν τοσαύτῃ ὑπηρεσίᾳ ὑπάρχουσα, αὐτὴ τοὺς ἀζύμους καὶ τοὺς ἐγκρυφίους ἐργαζομένη καὶ τὴν τοσαύτην ὑπηρεσίαν ἐξαρτύσασα ἅμα τοῖς ἰδίοις αὐτῆς οἰκέταις, πρόσωπον τῶν ὑπηρετουμένων οὐχ ἑώρα, σωφροσύνης ἐπιεικοῦς ὑπογραμμὸν ταῖς ἡμετέραις γενεαῖς ὑπολιμπάνουσα. καὶ ταῦτα μὲν ἀρκέσει εἰς παράστασιν ταῖς τῶν ματαίων ἀντιλογίαις.

Traduction Masquer
Der Festgeankerte (BKV)

109.

Somit haben wir aus der Heilsökonomie des Herrn gezeigt, daß alles dieses zwar nach menschlicher Weise erzählt wird, aber doch nicht ohne Vorauswissen; denn kein vernünftiger Mensch wird sagen, Jesus habe, weil er in der besprochenen Weise fragte, nicht gewußt, wohin sie den Lazarus gelegt, nachdem er doch dem Orte ganz nahe war und kurz zuvor, im fernen Galiläa weilend, aus sich selbst angezeigt hatte, daß Lazarus gestorben sei. Auf dieselbe Art erklären wir auch derlei Stellen aus dem Alten Testamente. Wenn nämlich Gott sagte: „Adam, wo bist du?“ so fragte er nicht, weil er es nicht wußte, sondern weil er ihm zum Bewußtsein bringen wollte, wie hoch er gestanden und wie tief er in die Schande gefallen. Ebenso verhält es sich mit der Frage: „Wo ist dein Bruder Abel?“ Das heißt: Er, den du immer auf den Händen getragen und mit dem du immer vereint sein solltest, er ist von dir zu Boden gestreckt worden. Es ergibt sich auch aus dem Zusammenhang, daß Gott nicht aus Unwissenheit fragte, sondern um Kain durch seine Worte zu überführen; es heißt nämlich: „Verflucht sei die Erde in deinem Werke, und du selbst sei verflucht auf der Erde, die ihren Mund aufgetan hat, um das Blut deines von deiner Hand getöteten Bruders aufzunehmen; denn sieh, [sagt Gott,] die Stimme desselben ruft zu mir“1 . Und desgleichen fragt S. 168Gott nicht aus Unwissenheit: „Wo ist Sara, deine Gemahlin?“ Denn wie hätte er es nicht wissen sollen, da er sie ja doch lachend im Hause gesehen? Nicht aus Unwissenheit fragt er daher, sondern um ihren [dereinstigen] Töchtern, die sich zur Gottesfurcht bekennen würden, ihren Lebenswandel zur Lehre hinzustellen, wenn sie einmal heilige Männer durch ihre Arbeit bedienen sollten; denn sie, die doch einer so mühevollen Arbeit sich unterzog, indem sie selbst die ungesäuerten, in der Asche zu backenden Brote bereitete und dieses Werk zugleich mit ihren Dienerinnen ausführte, sah nicht einmal das Antlitz derer, die von ihr so bedient wurden und hinterließ dadurch unseren Zeitgenossen ein Beispiel gebührender Züchtigkeit. Dies wird genügen zur Richtigstellung der Einwürfe dieser Toren.


  1. Gen. 3, 17 und 4, 11. ↩

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