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Werke Epiphanius von Salamis (315-403) Ancoratus

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Ancoratus

91.

1. Εἰς τοῦτο γὰρ καὶ τοὺς τύπους εἴασε τῶν ἥλων, μὴ ἀπαλείψας αὐτοὺς μηδὲ τὸν τύπον τῆς λόγχης, καίτοι γε εἰσελθὼν θυρῶν κεκλεισμένων. τὸ γὰρ σαρκικὸν αὐτοῦ πνευματικὸν ἀνέστη, ἀλλ’ οὐκ ἄλλο παρὰ τὸ ὄν, ἀλλ’ αὐτὸ τὸ ὄν, εἰς θεότητα συνενωθέν, εἰς λεπτότητα πνεύματος κοσμηθέν. 2. εἰ μὴ γὰρ ἦν λεπτότης πνεύματος, ποία τις ὀπὴ ἐδέχετο σῶμα ὀγκηρόν; ἀλλ’ ἵνα δείξῃ ὅτι αὐτὸ τὸ φθαρτὸν ἡμῶν ἐνδύεται ἀφθαρσίαν ἐν ἀληθείᾳ (εἰ γὰρ καὶ θνητόν ἐστιν, ἀθανασίαν ἐνδύεται), εἰσῆλθε μὲν θυρῶν κεκλεισμένων, ἵνα δείξῃ τὸ παχυμερὲς λεπτομερὲς καὶ τὸ θνητὸν ἀθάνατον καὶ τὸ φθαρτὸν ἄφθαρτον· 3. ἵνα δὲ πάντας ἐλέγξῃ τοὺς ἀπιστοῦντας εἰς τὴν ἡμῶν σωτηρίαν, φημὶ δὲ τὴν ἀνάστασιν, ὁ εἰς λεπτότητα μεταβάλλων τὸ σῶμα καὶ εἰς πνεῦμα συγκεράσας τὴν <σάρκα μετὰ τὴν> ἀνάστασιν οὐκ ἀπήλειψε τὰς οὐλὰς τῶν ἥλων οὐδὲ τὸν τύπον τῆς λόγχης, 4. ἀλλ’ ἔδειξεν αὐτὸ τὸ ἐπὶ τοῦ σταυροῦ πεπονθὸς ὅτι οὐκ ἄλλο ἦν τὸ ἀναστὰν οὐδὲ ἀπ’ αὐτοῦ ἕτερον φυέν, ἀλλ’ αὐτὸ τὸ πεπονθὸς ἀπαθὲς καὶ αὐτὸς ὁ πεσὼν κόκκος ἀναστάς, ἀναστὰς δὲ ἄφθαρτος. 5. καὶ ἵνα πάλιν μὴ νομίσωμεν μέρος τι ἐγηγέρθαι ἐξ αὐτοῦ, αὐτὸ μὲν ὅλον οὐκ εἶδε διαφθοράν, (λέγει γάρ «οὐ δώσεις τὸν ὅσιόν σου ἰδεῖν διαφθοράν»), αὐτὸ δὲ ὅλον ἀνέστη, λέγει [γάρ] «ἀνέστη, οὐκ ἔστιν ὧδε». 6. εἰ δὲ ἠγέρθη καὶ οὐκ ἔστιν ὧδε, ἀληθινῶς ἀνέστη· καὶ οὐ σφάλλονται αἱ γραφαί, οὖσαι ἡμετέρα ζωή. καὶ ἵνα μὴ εὕρωσιν οἱ ἠπατημένοι πρόφασιν, ὀστέα καὶ σάρκα ἔδειξε τῷ Θωμᾷ καὶ τοῖς μαθηταῖς αὐτοῦ ἔλεγεν «ἴδετέ με, ὅτι ἐγώ εἰμι. πνεῦμα γὰρ ὀστέα καὶ σάρκα οὐκ ἔχει, καθὼς ἐμὲ θεωρεῖτε ἔχοντα».

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Der Festgeankerte (BKV)

91.

1 Zu diesem Ende behielt er auch die Wundmale der Nägel und den Lanzenstich bei und wollte sie nicht auslöschen, obschon er bei verschlossenen Türen eintrat2 . Denn sein fleischlicher Leib stand ja als ein geistiger auf, war aber dabei kein anderer als der frühere; nur ging dieser, mit der Gottheit verbunden, in eine gewisse geistige Feinheit über. Denn wäre jene Feinheit nicht eine geistige gewesen, wie klein müßte da der Leib gewesen sei, um durch eitle Türritze erscheinen zu S. 143können? Er wollte uns also zeigen, daß „dieser unser verweslicher Leib die Unverweslichkeit sich anziehe“3 ; denn wenn er auch sterblich ist, so zieht er doch die Unsterblichkeit an. Darum erschien er bei verschlossenen Türen, um uns zu belehren, daß das Grobmaterielle zart und fein, das Sterbliche unsterblich, das Verwesliche unverweslich werde. Um aber alle diejenigen, welche an unser Heil, ich meine die Auferstehung, nicht glauben, zu widerlegen, behielt er auch, nachdem er den Leib in einen geistig feinen umgewandelt und die Auferstehung [= den Auferstehungsleib] mit dem Geiste eng verbunden hatte, die Wundmale der Nägel und die Seitenwunde bei und belehrte uns so, daß der Leib, welcher auferstanden ist, identisch sei mit dem, welcher am Kreuze gelitten, daß aus demselben kein anderer geworden, sondern daß nur eben der Leib, welcher früher gelitten, jetzt leidensunfähig sei, und eben das Samenkorn, welches in die Erde gelegt worden war, auferstanden sei, und zwar als ein unverwesliches. Damit wir ferner ja nicht glauben, daß nur ein Teil von ihm auferweckt worden sei, [sondern vielmehr erkennen,] daß der ganze Leib die Verwesung nicht geschaut hat — denn es heißt: "du wirst deinen Heiligen nicht schauen lassen die Verwesung„4 —, und daß er ganz auferstanden ist, so sagt die Schrift: "Er ist auferstanden; er ist nicht hier.“ Der Heiland ist also wahrhaftig auferstanden und nicht betrügen uns die Schriften, die unser Leben und unser Heil sind. Und damit die Betrogenen [die nach c. 89 selbst Betrüger sind] ja keine Ausflucht finden, so zeigte er Fleisch und Bein dem Thomas und sprach zu seinen Jüngern: „Sehet mich, daß ich es bin; denn ein Geist hat nicht Fleisch und Gebein, wie ihr es mich haben seht“5 .


  1. Der Inhalt von c. 91. 92 findet sich fast wörtlioh Haer. 64. 66. ↩

  2. d. h.: Obgleich er die Eigenschaften der Verklärung hatte, die doch alle Wunden und Narben tilgt. ↩

  3. 1 Kor. 15, 53. ↩

  4. Ps. 15, 10. Apg. 2, 27. ↩

  5. Luk. 24, 39. ↩

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