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Works Epiphanius of Salamis (315-403) Ancoratus Der Festgeankerte (BKV)
Brief

64.

Über diese ganze Materie gedenke ich ein S. 100andermal noch nach meinen schwachen Kräften zu sprechen. Da ich aber von Gott gewürdigt worden bin, Mitglied der heiligen Kirche Gottes zu sein, ja, obgleich der geringste und niedrigste unter allen, sogar das Amt eines Vorstehers in derselben inne zu haben, so will ich, insoweit meine schwachen Kräfte es erlauben, die einzelnen Punkte noch abgesondert für sich behandeln zu Nutz und Frommen derjenigen, welchen ihr Heil am Herzen liegt. So dürfte zwar hinlänglich genügen, was wir über den Vater und den Sohn und den Hl. Geist bereits mitgeteilt haben; um aber noch ein übriges zu tun in unserer Erläuterung zur Aufklärung, Erbauung und Stärkung der Gläubigen, so habe ich von allen Seiten die Zeugnisse der göttlichen Schrift gleichsam zu einer großen Freudentafel für die Gläubigen zusammengestellt und gehe nun sogleich daran zu zeigen, wie sicher und fest unsere Hoffnung in Gott ist, weil kein Unterschied trennend tritt zwischen Vater, Sohn und Hl. Geist, sondern gleichen Ranges und gleicher Wesenheit ist die heilige Dreieinigkeit. Und zwar wollen wir nicht irgend anderswoher noch auch aus unseren eigenen Gedanken die Unterweisung nehmen, sondern nur aus unserem Leben, das ist aus den Propheten und aus der Erscheinung und Menschenliebe unseres Erlösers. Denn er kam ja, er kam als unser Leben zu uns und zeigte uns, die er vom rechten Wege abgewichen fand, den Wandel des Lichtes, Denn wir alle hatten uns ja leider hingegeben dem Stolze und der Gotteslästerung, den Götzenbildern und dem Kulte der Dämonen, wir alle waren elende Sklaven alles Bösen. Da wir nun in dem allen gegen unseren Willen so verwickelt waren, „denn nicht, was ich wollte, das tat ich, sondern was ich haßte“1 , das zu tun fühlte ich mich angetrieben, indem die Sünde es mir also antat; da schickte der heilige Vater seinen heiligen Sohn. Und durch dessen Erbarmungen rettete er mich und befreite er mich von allen Übeln.


  1. Röm. 7, 15. 19-20. ↩

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