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Werke Ephräm der Syrer (306-373) Drei Reden über den Glauben Drei Reden über den Glauben (BKV)
Erste Rede

23.

Wenn nun der Erschaffene schon durch die ihm nur geliehenen Gaben groß ist, um wieviel größer muß dann der Herr der Güter sein? Seine Güte drängte ihn heftig, dir viele Gaben zu verleihen. „Er ist arm geworden, um dich reich zu mache“ 1. Sei nicht bei S. 23 seinem Reichtum arm; denn es gefällt ihm nicht, wenn du in deiner Dürftigkeit bleibst. Seine Armut hat dich reich gemacht, mache sie nicht arm durch dein Grübeln! Er, der alles reich macht, wird freilich nicht arm; arm wird nur der Grübler selbst. Weit besser als du ist der Stumme, der sich gegen seinen Schöpfer nicht empört; weit besser als du ist der Taube, der über seinen Erschaffer nicht grübelt. Dein sprachfähiger Mund redet vermessen; besser als du ist der Schweigende. Unser Herr hat dich über beide 2 erhöht; du aber vergiltst ihm auf verkehrte Weise. Der Erstgeborene [der Sohn Gottes] hat deine Niedrigkeit erhöht; erniedrige du seine Erhabenheit nicht! Doch derjenige, der alle erhöht, wird nicht niedriger; nur dich erniedrigt das Grübeln über ihn. Seine Güter verwandeln sich dir ins Gegenteil, wenn du dich verkehrt beträgst.


  1. 2 Kor. 8,9. ↩

  2. d.h. über den Stummen und den Tauben. ↩

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Übersetzungen dieses Werks
Drei Reden über den Glauben (BKV)
Kommentare zu diesem Werk
Vorbemerkung: Drei Reden über den Glauben

Inhaltsangabe

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