De virginitate
Vom jungfräulichen Stande (BKV)
Bibliographische Angabe
Vom jungfräulichen Stande (De virginitate) In: Ausgewählte Schriften des heiligen Chrysostomus, Erzbischof von Konstantinopel und Kirchenlehrer. Übersetzt von Dr. Chrysostomus Mitterrutzner. (Bibliothek der Kirchenväter, 1 Serie, Band 3), Kempten 1890. (Translation, Deutsch)
Schlüssel
CPG 4313
Datum
4. Jh.
Mitarbeiter
Uwe Holtmann
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Text
Inhaltsangabe
- Vom jungfräulichen Stande (De virginitate)
- 1. Der jungfräuliche Stand der Ketzer hat keinen Lohn zu gewärtigen.
- 2. Der jungfräuliche Stand der Ketzer hat sogar Strafe zu gewärtigen.
- 3. Die Verachtung der Ehe ist eine teuflische Bosheit.
- 4. Die Jungfrauen der Ketzer sind sogar elender, als die der Heiden.
- 5. Der jungfräuliche Stand der Ketzer ist sogar schimpflicher als Ehebruch.
- 6. Die Jungfrauen auf Seiten der Ketzer beflecken nicht nur die Seelen, sondern auch die Leiber.
- 7. Bei der Jungfrau ist nicht auf das Kleid sondern auf das Herz zu sehen.
- 8. Die Verachtung gegen Verheirathete schadet der Jungfräulichkeit.
- 9. Demjenigen, welcher die Ehe verbietet, steht es nicht zu, den jungfräulichen Stand zu empfehlen.
- 10. Wer die Ehe verdammt, thut Abbruch auch dem jungfräulichen Stand.
- 11. Die wahre Jungfräulichkeit macht die Menschen zu Engeln.
- 12. Der Rath des heiligen Paulus: „Den Uebrigen aber sage ich, nicht der Herr,“ darf nicht als ein bloß menschlicher angesehen werden.
- 13. Warum die Korinther wegen des jungfräulichen Standes an Paulus geschrieben, und er ihnen nicht zuerst eine Mahnung gegeben.
- 14. Einwürfe gegen den jungfräulichen Stand. Widerlegung derselben.
- 15. Nicht die Ehe vermehret unser Geschlecht.
- 16. Die Ehe ist nur ein Zugeständniß.
- 17. Von der Nachsicht Gottes.
- 18. Nicht der jungfräuliche Stand, sondern die Sünde vermindert unser Geschlecht.
- 19. Es gab für die Ehe ehemals zwei Ursachen, jetzt aber nur Eine.
- 20. Es ist nicht recht, den jungfräulichen Stand zu verachten, selbst wenn es für die Verächter desselben gefahrlos sein würde.
- 21. Den Verächtern des jungfräulichen Standes droht die größte Gefahr.
- 22. Die Strafe der Knaben, welche den Elisäus verspotteten, ist ein warnendes Beispiel.
- 23. Warum diejenigen, welche Gleiches verschulden, nicht gleiche Strafe erdulden.
- 24. Momentane Straflosigkeit darf Sündern nicht zur Beruhigung dienen, sondern bietet vielmehr Grund zur Beunruhigung.
- 25. Den Schwachen ist die Ehe nothwendig.
- 26. Derjenige, welcher als Jungfrau leben könnte, aber heirathet, fügt sich den größten Schaden zu.
- 27. Die Jungfräulichkeit ist etwas Großes und die Quelle vieler Güter.
- 28. Dasjenige, was in der heiligen Schrift von der Ehe gesagt wird, ist eine Ermunterung zur Jungfräulichkeit.
- 29. Auch in den Worten Pauli: „Entziehet euch einander nicht“ liegt eine Einladung zur Jungfräulichkeit.
- 30. Warum Paulus, wenn die Ehe ehrenvoll ist, die Fastenden ermahne, sich des Beischlafs zu enthalten.
- 31. Paulus macht denen, welche recht beten wollen, Enthaltung zur Bedingniß.
- 32. Diejenigen, die zerstreut beten, versöhnen Gott nicht nur nicht, sondern beleidigen ihn noch.
- 33. Die Nachahmer Christi wiederholen immer und immer dasselbe.
- 34. Der jungfräuliche Stand ist bewunderungswürdig uud verdient viele Kronen.
- 35. Paulus hat nothwendig sich selbst als Muster der Enthaltsamkeit aufgestellt.
- 36. Der Apostel nennt die Jungfrauschaft eine Gnadengabe.
- 37. Die zweite Ehe hat viele Beschwerden im Gefolge.
- 38. Warum Paulus den Ehegatten große Erleichterungen, den Jungfrauen aber keine gestattet.
- 39. Welcher Wittwe und welcher Jungfrau Paulus zu heirathen erlaubt.
- 40. Aus der Ehe entsteht eine große und unvermeidliche Knechtschaft.
- 41. Warum der Herr den Juden erlaubte, einen Scheidebrief zu geben.
- 42. Von der Demuth des Paulus.
- 43. Was Paulus unter der bevorstehenden Noth versteht.
- 44. Die Jungfrau kann das Himmelreich leichter gewinnen, als der Verheirathete.
- 45. Diejenigen, welche sich überflüssigen Beschwerlichkeiten unterziehen, haben dafür keinen Lohn zu gewärtigen.
- 46. Warum die Frau eine Gehilfin genannt worden, da sie doch ein Hinderniß sei für ein vollkommenes Leben.
- 47. Das Weib soll den Mann in geistlichen Dingen unterstützen.
- 48. Die Frau, welche gegen den Willen des Mannes enthaltsam ist, wird schwerere Strafen erleiden als der Mann, welcher einen Ehebruch begeht.
- 49. Warum der Apostel nur durch irdische Belohnung zur Jungfräulichkeit antreibe.
- 50. Solche Genüsse werden sowohl im alten, als im neuen Testamente verboten.
- 51. Falls diese Genüsse auch gestattet wären, so hätte die Ehe noch andere Leiden genug, um sie zu verbittern.
- 52. Welch’ großes Uebel die Eifersucht sei.
- 53. Man soll keine reiche Frau suchen, da eine solche Ehe lästiger ist, als die mit einer armen.
- 54. Auch eine unterwürfige reiche Frau ist eine gewaltige Last.
- 55. Ein unerträgliches Uebel ist es, einen reichen Mann zu heirathen.
- 56. Eine Verheirathete hat schwere Leiden zu ertragen.
- 57. Von den Beschwerden, die mit jeder Ehe verbunden sind.
- 58. Die Ehe, auch wenn sie allen Uebeln entrinnt, ist doch nichts Großes.
- 59. Der jungfräuliche Stand ist leicht.
- 60. Die Jungfrauschaft erheischt Nichts, was nicht in ihren Kräften läge.
- 61. Der Besitz des Goldes gewährt mehr Furcht als Vergügen.
- 62. Goldschmuck schadet der Schönheit und vermehrt die Häßlichkeit.
- 63. Worin der Schmuck und die Schönheit der Jungfrauschaft bestehe.
- 64. Das, was wir um Christi willen leiden, gewährt, selbst wenn es bitter ist, doch Freude.
- 65. Die Mühseligkeiten des jungfräulichen Standes sind geringer als die Schmerzen der Geburt, welche die Ehe begleiten.
- 66. Es ist angenehmer, zu Fuß einher zu gehen, als auf Mauleseln zu reiten.
- 67. Es ist lästig, viele Mägde zu haben.
- 68. Von der Ruhe, welche dem jungfräulichen Stand inne wohnt.
- 69. Prächtige Mahlzeiten haben viele Unannehmlichkeiten im Gefolge.
- 70. Die Nüchternheit ist sowohl nützlicher als auch angenehmer, denn die Schwelgerei.
- 71. Durch die Schwelgerei wird auch die Seele geschädiget.
- 72. Die Schwelgerei führt nebst andern Uebeln einen Wechsel der Dinge herbei.
- 73. Diese Zeit ist keine Zeit zur Ehe.
- 74. Warum der Apostel besorgt zu sein verlangt, da wir doch ohne Sorgen sein sollen.
- 75. Was es heißt: Wer ein Weib hat, soll sein, als hätte er keines.
- 76. Nicht die Jungfrauschaft, sondern unsere Trägheit ist ein Strick.
- 77. Diejenige, welche um irdische Dinge beschäftiget ist, ist keine Jungfrau.
- 78. Warum Paulus den nicht scharf tadelt, der da meint, daß seine Jungfrau ihm zur Unehre gereiche.
- 79. Elias und ihm ähnliche Seelen standen durch den Vorzug der Jungfräulichkeit den Engeln in Nichts nach.
- 80. Was die Wohlanständigkeit und Beharrlichkeit sei.
- 81. Welch’ großes Gut die Armuth sei.
- 82. Widerlegung derjenigen, welche behaupten, die Jungfrauen wünschten in Abrahams Schooß zu kommen.
- 83. Uns und den Alten ist nicht ein gleiches Tugendmaß vorgeschrieben.
- 84. Mit Recht ist uns für die gleichen guten Werke ein geringerer Lohn in Aussicht gestellt als den Alten.