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Kommentar zum Evangelium des hl. Matthäus (BKV)
1.
V.10: „Und es fragten ihn seine Jünger und sagten:Warum sagen dann aber die Schriftgelehrten, dass zuerst Elias kommen müsse?“
Also nicht aus der Hl.Schrift wußten sie das, sondern vonn den Schriftgelehrten, die ihre eigenen Ansichten gepredigt hatten, und so wurde diese Meinung unter dem ungebildeten Volke verbreitet. Ebenso hatten sie es mit Christus gemacht. Darum konnte auch die Samaritanerin sagen: „Der Messias kommt, und wenn er kommt, wird er uns alles verkünden“1 ; so hatte man auch den Johannes gefragt:„Bist du Elias? bist du der Prophet?“2 . Denn, wie ich sagte, man sprach allgemein über Christus und über Elias; doch wurdeen von jenen falsche Meinungen in Um lauf gebracht. Die Hl.Schrift kennt eine zweifache Ankunft Christi, die eine, die bereits erfolgt ist, und die andere die erst noch erfolgen soll.V on ihnen beiden handelt Paulus, wo er schreibt: „Erschienen ist die Gnade Gottes, unseres Heilandes, allen Menschen, und hat uns unterwiesen, dass wir der Unfreiheit und den weltlichen Gelüsten entsagen und S. d819besonnen, gerecht und fromm leben sollen“3 . Damit ist also die erste Ankunft gezeichnet. Vernimm nun auch, wie er die zweite erwähnt. Nach obigen Worten fährt er fort: „Erwartend die selige Hoffnung und die Ankunft der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Heilandes Jesus Christus“4 Auch die Propheten erwähnen beide Ankünfte.Vor der zweiten wird Elias der Vorläufer sein; denn bei der ersten war es Johannes, den Christus auch als Elias bezeichnet, nicht als ob er wirklich Elias gewesen wäre. sondern weil er die Aufgabe desselben erfüllte. Wie nämlich Elias bei der zweiten Ankunft Vorläufer sein wird, so war es Johannes bei der ersten. Die Schriftgelehrten aber hielten diese beiden nicht auseinander und machten auch das Volk irre, indem sie vor den Leuten nur die zweite Ankunft erwähnten;sie sagten: wenn dieser Christus wäre, hätte Elias vorher auftreten müssen. Damit ist also der Grund angegeben, weshalb die Jünger fragten:„Warum sagen die Schriftgelehrten, dass zuerst Eliass kommen müsse?“ wie auch, dass die Pharisäer Johannes fragen ließen: „Bist du Elias?“ Nirgends aber erwähnen sie die erste Ankunft.
Wie löste nun Christus diese Frage? Er sagt: Elias wird einst bei meiner zweiten Ankunft erscheinen, aber auch jetzt ist ein Elias gekommen, womit er Johannes bezeichnet. Dieser ist als Elias gekommen; aber nicht als der Thesbiter, denn er wird erst noch kommen.
V.11: „Elias wird kommen und alles wiederherstellen.“
Was alles? Was der Prophet Malachias erwähnt: „Ich sende euch Elias,den Thesbiter und er wird zurückwenden das Herz des Vaters zu dem Sohne, damit ich nicht komme und das Land gründlich schlage“5 . Merkst du, wie genau sich der Prophet ausdrückt? Christus nennt den Johannes Elias, weil beide die gleiche Aufgabe haben. Damit man nun nicht glaube, der Prophet rede im gleichen Sinne, so fügt er dessen Heimat bei und sagt:„den Thesbiter“: Johannes war S. d820aber kein Thesbiter.Noch ein weiteres Unterscheidungsmerkmal wird angeführt: „Damit ich nicht komme und die Erde von Grund aus erschüttere“; damit wird auf die Schrecken der zweiten Ankunft hingewiesen. Das erstemal erscheint er nicht, um die Erde zu erschüttern. „Ich bin nicht gekommen“,sagt er, „damit ich die Welt richte, sondern damit ich die Welt rette“6 . Es ist also offenbar, dass der Thesbiter vor jener Ankunft, mit welcher das Gericht verbunden ist, erscheinen wird. Zugleich gibt er kund, in welcher Absicht er kommen wird. Und die wäre? Dass er kommen wird, um die Juden zum Glauben an Christus zu bewegen, damit sie nicht alle zusammen bei seiner Ankunft zugrunde gehen. Darum erinnert er sie auch daran, und sagt, „er wird alles wiederherstellen“, d.h. er wird den Unglauben der dann noch lebenden Juden auf den rechten Weg weisen.Darin liegt der Grund, weshalb er die Worte so genau abwog und nicht sagte: er wird das Herz des Sohnes zum Vater kehren, sondern:„des Vaters zum Sohne“. Die Apostel waren nämlich die Söhne der Juden; deshalb sagte er,Elias wird hinführen zu den Lehren ihrer Söhne, nämlich der Apostel, die Herzen der Väter, d.h.die Gesinnung der Juden.
V.12: „Ich sage euch aber, dass Elias schon gekommen ist, und sie erkannten ihn nicht, sondern taten an ihm, was sie nur wollten. So auch wird der Sohn des Menschen zu leiden haben von ihnen.
V.13: Da verstanden die Jünger, dass er von Johannes zu ihnen gesprochen habe.“
Auch davon hatten weder die Schriftgelehrten noch die Schrift selbst gesprochen. Sie waren aber nunmehr scharfsinniger und aufmerksamer auf seine Worte geworden und so faßten sie es rasch auf. Wie kam es, dass sie es so schnell verstanden? Weil er ihnen schon früher erklärt hatte: „Er selber ist Elias, der da kommen soll“7 . Hier sagt er: „Er ist schon gekommen“, und: „Elias wird kommen und alles wiederherstellen.“ S. d821Laß dich aber nicht beirren und denke auch nicht, der Herr sei im unklaren gewesen, wenn er das eine Mal sagt, Elias werde erst kommen, das andere Mal, er sei schon gekommen. Beides ist eben zugleich wahr. Denn wenn er einmal sagt: „Elias wird kommen und alles wiederherstellen“, so spricht er vom eigentlichen Elias und der einstigen BNekehmrukng der Juden; wenn er dann wieder sagt: „der kommen soll“, so bezeichnet er Johannes mit dem Namen Elias, weil beide eine gleiche Sendung hatten. Ähnlich nannten auch die Propheten jeden hervorragenden König einen David und die Juden nannten sie wegen ihrer Sitten die Obersten von Sodoma und Söhne der Äthiopier.Wie nun Elias der Vorläufer der zweiten Ankunft sein wird, so war Johannes der Vorläufer der ersten .
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Commentaire sur l'Evangile selon Saint Matthieu
1.
Il est visible, mes frères, que les apôtres n’avaient point appris de l’Ecriture ce qu’ils disent ici d’Elie; mais seulement des docteurs de la loi, et que c’était un bruit commun parmi le peuple. C’est ainsi qu’il s’était répandu des traditions touchant Jésus-Christ. Ce qui fit dire à la Samaritaine: « Le Messie viendra, et lorsqu’il sera venu, il nous annoncera toutes ces choses ». (Jean, IV, 25.) C’est pourquoi les Juifs firent cette demande à saint Jean: « Etes-vous Elie ou le Prophète»? (Jean, I, 21.) Car, comme je viens de le dire, ce bruit s’était fort répandu parmi les Juifs touchant Jésus-Christ et touchant Elie, mais ils ne lui donnaient pas un bon sens.
L’Ecriture nous marque deux avènements de Jésus-Christ. L’un est déjà passé, et l’autre est encore à venir. Saint Paul nous en parle, lorsqu’il dit: « La grâce salutaire de Dieu s’est manifestée à tous les hommes pour nous apprendre à renoncer à l’impiété et aux désirs du siècle, afin de vivre avec modestie, avec piété et avec justice. » (Tit. II, 11.) Cet apôtre décrit ainsi le premier de ces deux avènements, puis il passe ensuite au second, lorsqu’il ajoute: « Dans l’attente d’une bienheureuse espérance, et de l’avènement du grand Dieu Notre-Sauveur Jésus-Christ. » (Tit. II.) Les prophètes même ont parlé de l’un et de l’autre de ces deux avènements, et ils ont dit qu’Elie serait le précurseur du second, comme saint Jean l’était du premier. C’est ce qui fait que Jésus-Christ lui donne le nom d’Elie; non parce qu’il était en effet Elie, mais parce qu’il en accomplissait le ministère, puisque saint Jean a été le précurseur du premier avènement comme Elie le doit être du second. Mais les scribes confondaient ces deux choses, et pour mieux corrompre le peuple, ils ne lui parlaient que du second avènement. Si ce Jésus, disaient-ils, était le véritable Christ, Elie serait déjà venu. Et c’est dans cette pensée que les apôtres disent ici au Fils de Dieu, « qu’il fallait qu’Elie vînt auparavant»; c’était aussi la pensée des pharisiens, lorsqu’ils envoyèrent demander à Jean s’il était Elie. Mais voyons ce que Jésus-Christ répond à cette difficulté.
« Jésus leur répondit: Il est vrai qu’Elie doit venir auparavant, et qu’il rétablira toutes choses. » (Matth. XVII, 11) Il dit qu’Elie viendrait en effet avant son second avènement; mais il ajoute qu’il était déjà venu, désignant par là son précurseur Jean-Baptiste. C’est là cet Elie qui est déjà venu; car pour le prophète Elie: « Il viendra et rétablira toutes choses » , c’est-à-dire toutes les choses que le prophète Malachie a marquées. «Le Seigneur dit: je vous enverrai Elie le Thesbite, qui réunira les coeurs des pères avec leurs enfants, afin que lorsque je viendrai je ne frappe point la terre d’une plaie (447) « qui soit incurable». (Mal. IV ,5.) Remarquez, mes frères, l’exactitude des paroles de ce prophète. Comme la ressemblance du même ministère pouvait faire donner à saint Jean le nom d’Elie, il a soin, pour éviter cette confusion, de marquer le pays de l’un, et il l’appelle « Thesbite », pour le distinguer de saint Jean qui n’était pas de cette ville. Il les distingue encore l’un de l’autre par cette seconde marque, «afin», dit-il, « que lorsque je viendrai, » je ne frappe point la terre d’une plaie qui soit « incurable » : paroles qui nous font voir quelle sera la terreur du second avènement. Car il n’est pas venu la première fois. Pour « frapper la terre ». Il dit lui-même: « Je ne suis pas venu pour juger le monde, mais pour le sauver ». (Jean, III, 16.) Le prophète Malachie marque donc cette circonstance, pour faire voir qu’Elie ne précéderait que le dernier avènement de Jésus-Christ, lorsqu’il viendrait juger le monde.
Il exprime en même temps le sujet pour lequel Elie lui servirait de précurseur. Il dit que ce serait pour persuader aux Juifs de croire en Jésus-Christ, et de ne s’exposer pas au danger de périr tous lorsqu’il viendrait. C’est ce que Jésus:Christ leur rappelle lorsqu’il dit : «Quand Elie viendra, il rétablira toutes choses », c’est-à-dire qu’il rétablira la foi des Juifs qui seront alors, et qu’il les amènera de leur incrédulité passée à une foi humble et fervente. Et il faut encore remarquer l’exactitude de ce prophète. Il ne dit pas: « Il réunira les coeurs des enfants avec leurs pères », mais «le coeur des pères avec leurs enfants ». Comme les Juifs étaient les pères des apôtres, l’Ecriture marque qu’Elie réunirait les coeurs des pères, c’est-à-dire les sentiments des Juifs avec leurs enfants, c’est-à-dire avec les apôtres, et qu’il leur ferait embrasser leur doctrine sainte.
« Mais je vous déclare qu’Elie est déjà venu, « et ils ne l’ont point connu, mais ils l’ont traité comme il leur a plu; ils feront souffrir de même le Fils de l’homme (12). Alors ses disciples, reconnurent que c’était de Jean-Baptiste qu’il leur avait parlé (13) ». Les apôtres comprennent cela d’eux-mêmes. Les docteurs de la loi, ni l’Ecriture rie leur en disaient rien. Mais comme ils devenaient plus éclairés, et plus attentifs à ce que Jésus-Christ leur disait, ils le comprennent sans difficulté, surtout après ce que Jésus-Christ leur avait déjà dit dans une autre rencontre:, « Que Jean était Elie qui doit venir ». (Matth. XI, 27.) Et il ne faut pas s’étonner si, après avoir dit « qu’Elie est déjà venu », il dit néanmoins qu’il doit venir encore pour rétablir toutes choses. L’un et l’autre était véritable. Quand il dit « qu’Elie viendrait pour rétablir tout », il marque, comme j’ai dit, le véritable Elie et la conversion des Juifs; et lorsqu’il dit « qu’il est déjà venu», il marque saint Jean qu’il appelle Elie, parce qu’il remplissait la mission que remplissait Elie. Les prophètes usent de cette manière de parler, lorsqu’ils donnent en beaucoup d’endroits le nom de «David » aux rois qui ont imité la piété et le zèle du véritable David; et lorsqu’ils appellent les, Juifs « princes de Sodome et enfants d’Ethiopie (Isaïe 1, 13)», à cause de la corruption et du dérèglement de leurs moeurs. Ainsi, parce que saint Jean avait été le précurseur du premier avènement comme Elie le devait être du second, Jésus-Christ lui donne le nom d’Elie.