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Kirchengeschichte (BKV)
19. Die Kaiserin Placilla
Der Kaiser besaß indessen noch eine andere Hilfe, die ihm von großem Nutzen war. Seine Gemahlin nämlich erinnerte ihn fortwährend an die göttlichen Gebote, nachdem sie sich selbst zuerst genau mit denselben vertraut gemacht hatte. Denn die Macht der kaiserlichen Würde verleitete sie nicht zum Hochmut, sondern entflammte noch mehr ihr Verlangen nach Gott, indem die Größe der Wohltat ihre Liebe zum Wohltäter nur noch steigerte. So trug sie zum Beispiel für die körperlich Verstümmelten und an allen Gliedern Beschädigten mannigfaltige Sorge, und sie bediente sich dazu nicht etwa der Hilfe ihrer Dienerschaft oder der Leibwache, sondern sie unterzog sich persönlich der Mühe, suchte die Hütten derselben auf und brachte einem jeden das S. 297 Notwendige. So durchwanderte sie auch die Fremdenherbergen der Kirchen und pflegte die bettlägerigen Kranken mit eigener Hand, indem sie selbst die Töpfe in die Hand nahm, die Suppe verkostete, die Schüssel herbeibrachte, das Brot brach, den Bissen darreichte, den Becher ausspülte und alles andere tat, was sonst als Sache der Diener und Dienerinnen angesehen wird. Und wenn man sie von solchen persönlichen Dienstleistungen abhalten wollte, gab sie zur Antwort: „Wohl kommt es der kaiserlichen Würde zu, Gold zu verteilen, ich aber will gerade zum Dank für die Verleihung der kaiserlichen Würde dem Spender derselben meinen persönlichen Dienst zum Opfer bringen.” Ihrem Gemahl aber pflegte sie immer wieder zu sagen: „Du sollst, o Mann, beständig erwägen, was du früher gewesen und was du jetzt bist. Wenn du dieses fortwährend beherzigest, wirst du gegen den Wohltäter nicht undankbar sein, sondern die empfangene Herrschaft nach Recht und Gerechtigkeit führen und damit denjenigen ehren, der sie dir verliehen hat.”— Durch solche Ermahnungen spendete sie dem Samen der Tugend ihres Mannes sozusagen eine überaus herrliche und zuträgliche Bewässerung.
Sie starb vor ihrem Gemahl. Einige Zeit nach ihrem Tode aber trat ein Ereignis ein, das die zärtliche Liebe des Kaisers zu ihr in ein helles Licht rückte.
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Histoire de l'Église
CHAPITRE XIX.
Piété de l'Impératrice Flacille
L'Empereur Théodose trouva encore une autre occasion fort heureuse de faire de notables progrès dans la vertu. L'impératrice sa femme lui rappelait souvent dans l'esprit la loi de Dieu, dont elle faisait le sujet de méditation continuelle. La grandeur de sa. puissance bien loin de lui donner de la vanité, ne servait qu'à exciter l'ardeur de son zèle, et à redoubler les sentiments de sa reconnaissance. Elle prenait un soin incroyable des malades, et des estropiés, les visitant, et les servant elle-même. Elle allait. avec le même zèle aux Hôpitaux de l'Eglise, goûtait du bouillon des malades, inspectait leur potage, le leur portait, lavait leus verres, et leur rendait tous les devoirs que leur peuvent rendre ceux qui sont destinés à leur service. Quand quelqu'un entreprenait de la détourner de cet emploi, elle lui disait :
il n'y arien qui convienne si bien aux Princes que de faire des largesses. Pour moi je rends ce service-ci à Dieu, en reconnaissance de l'autorité Souveraine qu'il m'a mise entre les mains.
Elle disait souvent à l'Empereur son mari :
Vous devez toujours penser à ce que vous avez été autrefois-, et à ce que vous êtes aujourd'hui. Cette pensée vous portera à la reconnaissance envers votre bienfaiteur, et à un bon usage de la puissance qu'il vous a confiée.
Elle entretenait par ces saintes remontrances les semences de vertu .que l'Empereur avait dans le cœur. Elle mourut avant lui, et peu après sa mort, il arriva- une affaire qui fit paraître la grandeur de l'affection qu'il lui avait portée durant la vie.