26. Das Ende des Kaisers Theodosius
S. 311 Nach diesem Siege erkrankte er und teilte das Reich unter seine Söhne: dem älteren gab er den von ihm selbst regierten Teil, dem jüngeren übertrug er die Herrschaft über Europa. Den einen wie den anderen aber ermahnte er, vollkommene Frömmigkeit zu üben. „Denn durch diese”, so sagte er, „wird der Friede bewahrt und der Krieg beendigt, werden die Feinde in die Flucht geschlagen, Trophäen errichtet und der Sieg entschieden.” Nach solchen Ermahnungen an seine Söhne starb er, unvergänglichen Ruhm hinterlassend. Die Nachfolger in der kaiserlichen Würde wurden aber auch die Erben seiner Frömmigkeit.