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Himmlische Hierarchie (BKV)
§ 1.
Die Seraphim, Cherubim und Throne und die erste von ihnen gebildete Hierarchie.
§ 1.
1) Die Namen der Engelchöre bezeichnen die Eigentümlichkeit derselben. 2) „Seraphim“ bedeutet die „Entflammer“ oder „Erglüher“, „Cherubim“ besagt „Fülle der Erkenntnis“ oder „Ergießung der Weisheit“. 3) Mit Recht wird der Dienst der obersten Hierarchie von den höchsten Engeln versehen, welche zunächst die Strahlen der Gottheit aufnehmen. 4) Die „Throne“ sind der gleichen beiden Namen teilhaftig. 5) Die Benennung „Seraphim“ deutet auf das Bewegliche, Glühende dieser Engelnaturen, welche nach Art des Feuers die tief erstehenden Wesen ebenfalls erglühen machen, reinigen und jegliches Dunkel verscheuchen. Der Name „Cherubim“ bezeichnet die Fülle der Erkenntnis Gottes, die höchste Aufnahmsfähigkeit hiefür und das Vermögen, von diesem Lichte mitzuteilen. Der Name „Throne“ gibt zu verstehen, daß die also genannten Engel über alles Niedrige erhöht und dem Höchsten unentwegt zugesellt S. 35 sind, daß sie der Einkehr Gottes gewürdigt und „Gottesträger“ (θεόφοροι) sind, die für die göttlichen Einsprechungen die ehrfurchtsvollste Empfänglichkeit zeigen.
Indem wir die geschilderte Stufenfolge der heiligen Hierarchien gelten lassen, behaupten wir, daß jegliche Benennung der himmlischen Geister eine Offenbarung über die gottähnliche Eigentümlichkeit eines jeden enthält. Der heilige Name der Seraphim bedeutet nach den Kennern des Hebräischen 1 entweder „Entflammer“ oder „Erglüher“; der Name „Cherubim“ dagegen „Fülle der Erkenntnis“ oder „Ergießung der Weisheit“. Mit Recht wird nun der heilige (liturgische) Dienst in der ersten himmlischen Hierarchie von den allerhöchsten Wesen versehen; denn diese hat eine höhere Rangstufe als alle übrigen und die unmittelbar gewirkten Gottesoffenbarungen und Einweihungen (in das Göttliche) werden ursprünglicher auf sie übergeleitet, weil sie (Gott) am nächsten steht. „Erglüher“ und „Ergießung der Weisheit“ werden nun auch die Throne genannt, ein Name, der ihre gottähnliche Beschaffenheit offenbart. Denn der Name der Seraphim lehrt und offenbart ihre immerwährende und unaufhörliche Beweglichkeit um das Göttliche, ihre Glut, ihre Schärfe, das Übereifrige ihrer beständigen, unablässigen, nie wankenden Immerbewegung, ihre Eigenschaft, die tieferstehenden Ordnungen, sofern sie dieselben zu einer ähnlichen Glut entfachen und entzünden, emporführend wirksam sich anzugleichen, ihre Kraft, in brennenden und alles verzehrenden Flammen zu reinigen, ihren Charakter, der kein Verhüllen und kein Erlöschen zuläßt, der immer sich gleichmäßig verhält, lichtartig und lichtspendend, Verscheucher und Vernichter jeder lichtlosen Verdunkelung ist.
Der Name der Cherubim offenbart ihre Gabe des Erkennens und Gottschauens, ihre Fähigkeit, die S. 36 höchste Lichtmitteilung aufzunehmen und die urgöttliche Schönheit in ihrer direkt und unmittelbar wirkenden Macht zu schauen, ihr Geschaffensein für die weisemachende Mitteilung und ihren Drang, durch Ergießung der von Gott geschenkten Weisheit neidlos mit den Wesen zweiter Ordnung in Gemeinschaft zu treten. Der Name der höchsten und erhabenen Throne bezeichnet, daß sie jeder erdhaften Niedrigkeit ungetrübt enthoben sind, daß sie überweltlich nach oben streben und von jedem untersten Gliede unerschütterlich weggerückt sind, daß sie um das wahrhaft Höchste mit ganzer Vollkraft ohne Wanken und sicherstehend gestellt sind, daß sie der Einkehr Gottes in aller Freiheit von sinnlichen, materiellen Störungen genießen, daß sie Gottesträger und für den Empfang der göttlichen Erleuchtungen ehrfurchtsvoll erschlossen sind 2.
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Es ist an Philo als Quelle zu denken, dessen Onomasticum Dominum Hebraeorum für die Späteren massgebend wurde. D. bekennt sich des Hebräischen unkundig; wahrscheinlich benützte er eines jener von Origenes erweiterten Exemplare des Onomasticum, die in den griechischen Bibliotheken häufig zu finden waren. ↩
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Die symbolische Bedeutung von θρόνος (θεοῦ) verwendet schon Origenes (de orat. 22 M. s. gr. 11, 485 C): alle diejenigen, welche „das Bild des himmlischen Menschen“ an sich tragen, sind Throne (= Himmel) Gottes. Ähnlich Makarius d. Gr. hom. 6, 5. (M. s, gr. 34, 521). ↩
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Le livre de la hierarchie celeste
I.
Acceptant cette distribution des saintes biérarchies, nous affirmons que tout nom donné aux intelligences célestes est le signe des propriétés divines qui les caractérisent. Ainsi, au témoignage des liébraïsants, le mot de séraphins signifie lumière et clialeur, et celui de chérubins plénitude de science on débordement de sagesse. Il convenait sans doute que la première des hiérarchies célestes fôt formée par les plus sublimes esprits; car tel est le rang qu'ils occupent pardessus tous les autres, que , dans un coinmerce immédiat et direct, la divinité laisse découler sur eux plus purement et plus efficacement les splendeurs de sa gloire et les connaissances de ses mystères. On les appelle donc flainines brililanies, trîmes, fleuves de sagesse, pour exprimer par cette dénomination leurs divines habitudes. C'est ainsi que le nom des séraphins indique manifestement leur durable et perpétuel attrait pour les choses divines, l'ardeur, l'intensité, l'impétuosité sainte de leur généreux et invincible élan, et cette force puissante par laquelle ils soulèvent, transfigurent et réforment à leur image les natures subalternes en les vivifiant, les embrasant (les feux dont ils sont eux-mémes dévorés , et cette chaleur purifiante (lui consume toute souillure, et enfin cette active, permanente et inépuisable propriété de recevoir et de communiquer la lumière, de dissiper et d'abolir toute obscurité , toutes ténèbres.
Le nom des chérubins montre qu'ils sont appelés à connaître et admirer Dieu, à contempler la lumière dans son éclat originel et la beauté incréée dans ses pins splendides rayonnements; que , participant à la sagesse, ils se faconnent à sa ressemblance et répandent sans envie sur les essences inférieures le flot des dons merveilleux qu'ils ont recus.
Le nom des nobles et augustes trônes signifie qu'ils sont complétement affranchis des humiliantes passions de la terre; qu'ils aspirent, dans leur essor sublime et constant, à laisser loin au-dessous d'eux tout ce qui est vil et bas - qu'ils sont unis ni Très-Haut de toutes leurs forces avec une admirable fixité - qu'ils re«oivent d'un esprit pur et impassible les douces visites de la divinité ; qu'ils portent Dieu, en quelque manière, et s'inclinent avec un frémissement respectueux devant ses saintes communications.