§ 1.
Der Priester schickt sich an, das heilige Gebet am Altar Gottes zu sprechen, indem er mit der Räucherung des Altars beginnt und um den ganzen Umfang des Chores herumgeht. Sobald er wieder zum Altar zurückkehrt, stimmt er den Psalmengesang an, und die ganze Priesterschaft stimmt ein. Sodann erfolgt die Lesung aus der Heiligen Schrift durch die Diener; danach werden die Katechumenen, die Besessenen und die Büßer aus dem heiligen Raum ausgeschlossen; es bleiben zurück, die das Göttliche anzuschauen und die Kommunion zu empfangen würdig sind. Von den Dienern stehen einige an den geschlossenen Kirchtüren, andere tun etwas anderes, was ihres Amtes ist. Die unter den Dienern den obersten Rang einnehmen, bringen mit den Priestern das heilige Brot und den Kelch des Segens, nachdem die ganze Gemeinde zusammen die heiligen Gesänge vorausgeschickt hat. Dabei vollendet der göttliche Priester das heilige Gebet und verheißt allen den Frieden, und während alle einander umarmen, wird der geheimnisvolle Vortrag aus den heiligen Büchern zu Ende geführt.
Der Bischof und die Priester waschen sich die Hände, dann steht der Bischof vor der Mitte des Altars, nur von den Priestern und den obersten Dienern umgeben. Sobald dann der Bischof die hochheiligen Gottesgaben gepriesen hat, vollzieht er die göttlichsten Geheimnisse und hebt sie in den heiligen Sinnbildern hoch, um sie zur Schau zu stellen; nach dieser Darstellung der gottgewirkten Gaben schreitet er selbst zur hl. Kommunion und ladet auch die andern dazu ein. Nach Empfang und Austeilung der hl. Kommunion schließlich endigt er mit der heiligen Danksagung; dabei schaut das Volk nur auf die Sinnbilder, er selbst aber wird durch den göttlichen Geist in seliger und geistiger Beschauung auf hierarchische Weise in der Reinheit der göttlichen Seinsverfassung zu den hochheiligen Ursprüngen der Geheimnisse geführt.