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Kirchengeschichte
Einleitung.
Den Auftrag, mit dem du uns beauftragt hast, heiliger Mann Gottes, Theodore, haben wir in den fünf vorstehenden Büchern ausgeführt, in denen wir nach bestem Wissen und Gewissen die Geschichte der Kirche seit der Zeit Konstantins zusammengefasst haben. Man beachte jedoch, dass wir uns keineswegs um den Stil bemüht haben; denn wir waren der Meinung, dass wir den angestrebten Zweck vereitelt hätten, wenn wir zu viel Wert auf die Eleganz des Ausdrucks gelegt hätten. Aber selbst wenn wir unser Ziel erreicht hätten, wären wir von der Ausübung jenes Ermessensspielraums völlig ausgeschlossen gewesen, von dem die antiken Geschichtsschreiber so viel Gebrauch gemacht zu haben scheinen und der es jedem von ihnen erlaubte, Tatsachen zu erweitern oder zu kürzen. Außerdem wäre eine raffinierte Komposition keineswegs erbaulich für die Massen und die Analphabeten, die nur darauf bedacht sind, die Fakten zu kennen, und nicht darauf, die Schönheit der Diktion zu bewundern. Um also mein Werk nicht für beide Klassen von Lesern unbrauchbar zu machen - für die Gebildeten einerseits, weil keine sprachliche Ausschmückung sie befriedigen könnte, um es mit der Großartigkeit der Schriftsteller des Altertums gleichzusetzen, und für die Ungebildeten andererseits, weil sie die Tatsachen nicht verstehen könnten, wenn sie durch eine Parade von Wörtern getrübt würden -, haben wir absichtlich einen Stil gewählt, der zwar jeglicher Affektiertheit der Erhabenheit entbehrt, aber gleichzeitig klar und deutlich ist.
Da wir jedoch unser sechstes Buch beginnen, müssen wir vorausschicken, dass wir, wenn wir uns vornehmen, die Ereignisse unserer eigenen Zeit zu schildern, befürchten, Dinge vorzubringen, die für viele ungenießbar sein könnten: entweder, weil wir nach dem Sprichwort "Die Wahrheit ist bitter " die Namen derer, die manche lieben, nicht mit Lobpreisungen erwähnen oder weil wir ihre Taten nicht hervorheben. Die Eiferer in unseren Kirchen werden uns verurteilen, weil wir die Bischöfe nicht als "Hochwürdigste Gottes ", "Heiligste " und dergleichen bezeichnen. Andere werden streitlustig sein, weil wir den Kaisern nicht die Bezeichnungen "Göttlichster " und "Herr " verleihen und ihnen auch nicht solche anderen Beinamen geben, die man ihnen gemeinhin zuschreibt. Da ich aber aus dem Zeugnis der antiken Autoren leicht beweisen könnte, dass bei ihnen der Diener seinen Herrn wegen des Drucks der Geschäfte einfach mit dem Namen anzusprechen pflegte, ohne auf seine Würde oder Titel Bezug zu nehmen, werde ich in gleicher Weise den Gesetzen der Geschichte gehorchen, die eine einfache und getreue Erzählung verlangen, die durch keinerlei Schleier verdeckt ist. Ich werde genau aufzeichnen, was ich entweder selbst gesehen habe oder von tatsächlichen Beobachtern feststellen konnte; ich habe die Wahrheit durch die Einstimmigkeit der Zeugen, die über dieselben Angelegenheiten sprachen, und durch alle Mittel, die mir zur Verfügung standen, geprüft. Der Prozess der Wahrheitsfindung war in der Tat mühsam, da viele und verschiedene Personen unterschiedliche Berichte abgaben und einige behaupteten, Augenzeugen zu sein, während andere erklärten, mit diesen Dingen besser vertraut zu sein als alle anderen.
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Church History
Introduction.
P. 137 The commission with which you charged us, O holy man of God, Theodore, we have executed in the five foregoing books; in which to the best of our ability, we have comprised the history of the Church from the time of Constantine. Notice, however, that we have been by no means studious of style; for we considered that had we showed too great fastidiousness about elegance of expression we might have defeated the object in view. 1 But even supposing our purpose could still have been accomplished, we were wholly precluded from the exercise of that discretionary power of which ancient historians seem to have so largely availed themselves, whereby any one of them imagined himself quite at liberty to amplify or curtail matters of fact. Moreover, refined composition would by no means be edifying to the masses and illiterate men, who are intent merely on knowing the facts, and not on admiring beauty of diction. In order therefore not to render my production unprofitable to both classes of readers,—to the learned on the one hand, because no elaboration of language could satisfy them to rank it with the magniloquence of the writers of antiquity, and to the unlearned on the other, because they could not understand the facts, should they be clouded by a parade of words,—we have purposely adopted a style, divested indeed of all affectation of sublimity, but at the same time clear and perspicuous.
As we begin, however, our sixth book, we must premise this, that in undertaking to detail the events of our own age, we are apprehensive of advancing such things as may be unpalatable to many: either because, according to the proverb, ‘Truth is bitter;’ on account of our not mentioning with encomium the names of those whom some may love; or from our not magnifying their actions. The zealots of our churches will condemn us for not calling the bishops ‘Most dear to God,’ ‘Most holy,’ and such like. Others will be litigious because we do not bestow the appellations ‘Most divine,’ and ‘Lords’ on the emperors, nor apply to them such other epithets as they are commonly assigned. But since I could easily prove from the testimony of ancient authors, 2 that among them the servant was accustomed to address his master simply by name, without reference to his dignity or titles, on account of the pressure of business, I shall in like manner obey the laws of history, which demand a simple and faithful narration, unobscured by a veil of any kind. I shall proceed to record accurately what I have either myself seen, or have been able to ascertain from actual observers; having tested the truth by the unanimity of the witnesses that spoke of the same affairs, and by every means I could possibly command. The process of ascertaining the truth was indeed laborious, inasmuch as many and different persons gave different accounts and some claimed to be eyewitnesses, while others professed to be more intimately acquainted with these things than any others.