• Start
  • Werke
  • Einführung Anleitung Mitarbeit Sponsoren / Mitarbeiter Copyrights Kontakt Impressum
Bibliothek der Kirchenväter
Suche
DE EN FR
Werke Socrates Scholasticus (380-439) Historia ecclesiastica

Übersetzung ausblenden
Kirchengeschichte

Kapitel XI. Die Bischöfe von Rom.

Nach Innozenz regierte Zosimus zwei Jahre lang die römische Kirche, und nach ihm stand Bonifatius ihr drei Jahre lang vor. Ihm folgte Celestinus. Und dieser Celestinus nahm den Novatianern auch in Rom die Kirchen weg und zwang ihren Bischof Rusticula, seine Versammlungen heimlich in Privathäusern abzuhalten. Bis zu dieser Zeit hatten die Novatianer in Rom eine große Blüte erlebt und besaßen dort viele Kirchen, die von großen Gemeinden besucht wurden. Aber der Neid überfiel auch sie, sobald der römische Episkopat, wie der von Alexandria, sich über die Grenzen der kirchlichen Jurisdiktion hinaus ausdehnte und zu seiner jetzigen weltlichen Herrschaft verkommen war. Denn von nun an ließen die Bischöfe nicht einmal mehr zu, dass diejenigen, die in Glaubensfragen mit ihnen übereinstimmten, das Privileg genossen, sich in Frieden zu versammeln, sondern nahmen ihnen alles, was sie besaßen, und lobten sie nur noch für diese Übereinstimmung im Glauben. Die Bischöfe von Konstantinopel hielten sich von diesem Verhalten frei, indem sie sie nicht nur duldeten und ihnen erlaubten, sich in der Stadt zu versammeln, wie ich schon sagte, sondern sie auch mit allen Zeichen christlicher Achtung behandelten.

Übersetzung ausblenden
Church History

Chapter XI. The Bishops of Rome.

After Innocent, Zosimus governed the Roman church for two years: and after him Boniface 1 presided over it for three years. He was succeeded by Celestinus. And this Celestinus took away the churches from the Novatians at Rome also, and obliged Rusticula their bishop to hold his meetings secretly in private houses. Until this time the Novatians had flourished exceedingly in Rome, possessing many churches there, which were attended by large congregations. But envy attacked them also, as soon as the Roman episcopate, like that of Alexandria, extended itself beyond the limits of ecclesiastical jurisdiction, and degenerated into its present state of secular domination. For thenceforth the bishops would not suffer even those who agreed with them in matters of faith to enjoy the privilege of assembling in peace, but stripped them of all they possessed, praising them merely for these agreements in faith. The bishops of Constantinople kept themselves free from this [sort of conduct]; inasmuch as in addition to tolerating them and permitting them to hold their assemblies within the city, as I have already stated, 2 they treated them with every mark of Christian regard.


  1. 418 a.d.  ↩

  2. Cf. V. 10.  ↩

  Drucken   Fehler melden
  • Text anzeigen
  • Bibliographische Angabe
  • Scans dieser Version
Übersetzungen dieses Werks
Church History
Kirchengeschichte
Kommentare zu diesem Werk
Introduction to the Church History of Socrates Scholasticus

Inhaltsangabe

Theologische Fakultät, Patristik und Geschichte der alten Kirche
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Impressum
Datenschutzerklärung