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Œuvres Socrates Scholasticus (380-439) Historia ecclesiastica Kirchengeschichte

Kapitel XX. Über das Konzil von Sardica.

Die westlichen Prälaten, die eine andere Sprache sprachen und diese Erklärung nicht verstanden, wollten sie nicht zulassen; sie sagten, das nizänische Glaubensbekenntnis sei ausreichend, und sie wollten keine Zeit mit etwas anderem als diesem verschwenden. Als aber der Kaiser erneut geschrieben hatte, um die Wiedereinsetzung von Paulus und Athanasius in ihre jeweiligen Ämter zu fordern, was aber wegen der ständigen Aufregung des Volkes erfolglos blieb, verlangten diese beiden Bischöfe die Einberufung einer weiteren Synode, damit ihr Fall und andere Glaubensfragen von einem ökumenischen Konzil geklärt würden; denn sie machten deutlich, dass ihre Absetzung aus keinem anderen Grund erfolgte, als dem, dass der Glaube umso leichter verdreht werden könnte. Daher wurde ein weiteres allgemeines Konzil nach Sardica, einer Stadt in Illyricum, einberufen, und zwar durch die gemeinsame Autorität der beiden Kaiser, von denen der eine brieflich darum bat, und der andere, der aus dem Osten stammte, bereitwillig zustimmte. Im elften Jahr nach dem Tod des Vaters der beiden Augusti, während des Konsulats von Rufinus und Eusebius, trat die Synode von Sardica zusammen. Nach der Aussage des Athanasius waren etwa 300 Bischöfe aus den westlichen Teilen des Reiches anwesend; Sabinus aber sagt, es seien nur siebzig aus den östlichen Teilen gekommen, unter ihnen Ischyras von Mareotes, der von denen, die Athanasius abgesetzt hatten, zum Bischof dieses Landes geweiht worden war. Von den übrigen gaben einige körperliche Gebrechen an; andere beklagten sich über die Kürze der Einberufung und warfen sie Julius, dem Bischof von Rom, vor, obwohl seit der Einberufung anderthalb Jahre vergangen waren; in dieser Zeit blieb Athanasius in Rom und wartete auf die Einberufung der Synode. Als sie schließlich in Sardica einberufen wurde, weigerten sich die Prälaten des Ostens, mit denen des Westens zusammenzukommen oder in eine Konferenz einzutreten, es sei denn, sie schlossen Athanasius und Paulus von der Versammlung aus. Da aber Protogenes, der Bischof von Sardica, und Hosius, der Bischof von Cordova, einer Stadt in Spanien, ihre Abwesenheit auf keinen Fall gestatten wollten, zogen sich die Bischöfe des Ostens sofort zurück, kehrten nach Philippopolis in Thrakien zurück und hielten ein eigenes Konzil ab, in dem sie den Begriffhomoousios offen anathematisierten; und nachdem sie die anomoische Meinung in ihre Briefe aufgenommen hatten, schickten sie sie in alle Richtungen. Diejenigen hingegen, die in Sardica geblieben waren, verurteilten zunächst ihre Abreise und entzogen danach den Anklägern des Athanasius ihre Würde; dann bestätigten sie das Nizänische Glaubensbekenntnis und verwarfen den BegriffAnomoion, erkanntenaber deutlicher die Lehre von der Konsubstantialität an, die sie auch in Briefe an alle Kirchen aufnahmen. Beide Parteien glaubten, richtig gehandelt zu haben: die des Ostens, weil die Bischöfe des Westens diejenigen, die sie abgesetzt hatten, unterstützt hatten; und diese wiederum nicht nur, weil diejenigen, die sie abgesetzt hatten, zurücktraten, bevor die Angelegenheit untersucht worden war, sondern auch, weil sie selbst die Verteidiger des nizänischen Glaubens waren, den die andere Partei zu verfälschen gewagt hatte. Sie gaben daher Paulus und Athanasius ihre Ämter zurück, und auch Marcellus von Ancyra in Kleingalatien, der schon lange vorher abgesetzt worden war, wie wir im vorigen Buch berichtet haben. Damals setzte er alles daran, die Aufhebung des gegen ihn ausgesprochenen Urteils zu erwirken, indem er erklärte, sein Verdacht, dem Irrtum des Paulus von Samosata anzuhängen, rühre von einem Missverständnis einiger Ausdrücke in seinem Buch her. Es ist jedoch zu bemerken, dass Eusebius Pamphilus drei ganze Bücher gegen Marcellus geschrieben hat, in denen er dessen eigene Worte zitiert, um zu beweisen, dass er mit Sabellius dem Libyer und Paulus von Samosata behauptet, der Herr [Jesus ] sei nur ein Mensch gewesen.

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