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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Tertullian (160-220) Ad martyras

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An die Märtyrer

6. Kap. Hinweis auf die, welche durch unglückliche Schicksale und Zufälle auf martervolle Weise ihr Leben verlieren, ohne Verdienst davon zu haben.

Wir wollen von dergleichen Beispielen einer Standhaftigkeit, die aus affektiertem Wesen entspringt, nicht weiter reden. Wenden wir uns zur Betrachtung des menschlichen Loses selbst! Wie oft sind Menschen bei Feuersbrünsten lebendig verbrannt! Wie oft haben wilde Tiere sowohl in den Wäldern als auch mitten in den Städten, aus ihren Käfigen entsprungen, Menschen erwürgt! Wie viele sind von Räubern mit dem Schwerte oder von Feinden sogar am Kreuze umgebracht worden, nachdem sie vorher gemartert, ja sogar mit Schmach jeder Art gesättigt worden waren! Ein jeglicher ist S. 223imstande, selbst eines Menschen halber Dinge zu erdulden, die er für die Sache Gottes zu dulden zaudert. Dafür wenigstens dürften uns sogar die gegenwärtigen Zeitläufe1 zum Beweise dienen, wie viele und wie angesehene Personen ein Lebensende finden, wie man es ihrer Abkunft, ihrer hohen Stellung, ihrer körperlichen Beschaffenheit und ihrem Alter nach nicht erwarten konnte, um eines bloßen Menschen willen, entweder durch ihn, wenn sie gegen ihn gehandelt haben, oder von seinen Gegnern, wenn sie zu ihm gehalten hatten.


  1. Anspielung auf die Ereignisse der Jahre 202 bis 205, auf den Sturz des Plautian und die Hinrichtung der Generale Laetus uns Crispus. ↩

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Aux martyrs

VI.

Mais laissons ces prodiges de constance qu'enfante une misérable ambition! Considérons seulement la condition de la nature humaine; elle nous apprendra certainement à supporter courageusement des maux qui arrivent le plus souvent malgré nous. Combien de victimes consumées vivantes par l'incendie! combien d'hommes dévorés par les bêtes féroces, au fond des forêts, ou jusqu'au milieu de nos cités, par celles qui s'échappent de leurs barrières! Combien qui ont succombé sous le poignard des brigands! combien qui ont été attachés à une croix par leurs ennemis, torturés d'abord et ensuite abreuvés d'outrages! Pas un qui, tous les jours, hésite à souffrir pour un homme ce qu'il ne veut pas souffrir pour l'amour de Dieu! Le temps présent le proclame assez haut. Que de personnages de la plus haute distinction périssent d'une manière qui ne répond ni à leur naissance, ni à leur dignité, ni à leur âge, ni à leur beauté; et cela pour qui? pour un homme; par ses mains, s'ils l'ont trahi; par la main de ses ennemis, s'ils lui sont restés fidèles!

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An die Märtyrer
Aux martyrs
Commentaries for this Work
Einleitung: Kathechteische Schriften (Über die Schauspiele, Über die Idolatrie, über den weiblichen Putz, An die Märtyrer, Zeugnis der Seele, über die Busse, über das Gebet, über die Taufe, gegen die Juden, Aufforderung zur Keuschheit)

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