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Werke Tertullian (160-220) Adversus Hermogenem

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Gegen Hermogenes. (BKV)

11. Cap. Die Materie kann aber unmöglich böse sein, wenn sie ewig ist; denn das Ewige ist das höchste Gut.

Doch mit was für Gründen will uns Hermogenes überreden, die Materie sei etwas böses? Er wird nicht umhin können, dasjenige, dem er Schlechtigkeit zuschreibt, auch schlecht nennen. — Wir haben festgestellt, dass das Ewige keine Verminderung oder Unterjochung zulasse und einem zweiten gleich Ewigen gegenüber nicht geringer sei. Darum behaupten wir nun auch, dass ihr nichts Böses anhafte, da sie eine Unterordnung aus dem Grunde überhaupt nicht zulässt, weil, was ewig ist, nicht untergeordnet werden kann. Da aber anderweitig feststeht, dass höchstes Gut das sei, was ewig ist, wie Gott; — denn Gott ist der alleinige, weil er ewig ist, und darum der Gute, weil er Gott ist, — wie könnte dann der Materie noch das Böse anhaften, da man sie als ewig doch für ein höchstes Gut halten muss? Oder aber, wenn Ewiges des Bösen fähig wäre, so könnte man dasselbe auch von Gott annehmen, und unser Gegner hat sich vergebens damit geschmeichelt, es von Gott entfernt zu haben, wenn es, als der Materie zukommend, mit dem Ewigen vereinbar ist. Oder aber, wenn man etwas Ewiges für schlecht halten darf, so würde das Schlechte, weil ewig, auch unüberwindlich und unbesiegbar sein, und dann strengen wir uns vergeblich an, das Böse aus uns selber zu entfernen. Dann sind auch die dahinzielenden Vorschriften und Anordnungen Gottes vergeblich, ja, Gott hat sogar das Gericht vergebens angeordnet, da seine Strafe ungerecht sein wird. Wofern aber das Böse ein Ende haben wird, sobald sein Fürst in das ewige Feuer wandert, welches Gott ihm und seinen Engeln bereitet hat, nachdem er vorerst in den Abgrundspfuhl verstossen ist, sobald das Offenbarwerden der Kinder Gottes die Schöpfung, die ja der Eitelkeit verfallen ist, von dem Bösen befreit, sobald nach der Wiederherstellung der Unschuld und Unversehrtheit der Schöpfung die zahmen Tiere sich mit den wilden vertragen, die Kinder mit den Schlangen spielen und der Vater dem Sohne seine Feinde, nämlich die Übelthäter, zu Füssen gelegt hat — also mit Einem Wort, wenn das Böse ein Ende haben wird, so wird es auch einen Anfang gehabt haben müssen; dann wird auch die Materie einen Anfang haben, aus dem Grunde, weil das Böse ein Ende hat. Denn die Eigenschaften, die dem Bösen beigelegt werden, die kommen dem Zustande des Bösen entsprechend ihr zu.1


  1. Öhler wagt hier die nicht üble Änderung competunt statt computantur. Ich übersetze, als wenn da stände: competunt ei oder illi. ↩

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Contre Hermogène

XI.

Toutefois, où sont les preuves d'Hermogène pour nous persuader que la Matière est mauvaise? Car il ne pourra s'empêcher d'appeler mauvais ce à quoi il assigne le mal en partage. Nous avons établi en principe que ce qui est éternel n'admettant ni diminution ni abaissement, ne peut être regardé comme inférieur à un autre être coéternel. Conséquemment, nous disons que le mal ne lui convient pas davantage, parce qu'en vertu de l'éternité qu'il possède, on ne peut abaisser ce qui répugne à toute espèce d'abaissement. Mais, puisque d'ailleurs il est démontré que ce qui est éternel, tel que Dieu, et par quoi Dieu est seul en étant éternel, et bon en étant Dieu, est l'Etre souverainement bon, comment la Matière sera-t-elle un mal, elle qui, en sa qualité d'éternelle, doit être nécessairement regardée comme l'être souverainement bon? Ou bien si ce qui est éternel peut être cru un mal, ce mal, en sa qualité d'éternel, sera invincible et insurmontable. Il faudra en conclure que vainement nous travaillons à « retrancher ce mal du milieu de nous; » que vainement Dieu nous le recommande et nous le prescrit; c'est trop peu, que vainement Dieu s'en constitue le juge, par conséquent que ses châtiments seront injustes. Que si le mal doit finir le jour «où le démon, qui en est comme le chef, aujourd'hui relégué dans le puits de l'abîme, aura été précipité dans les flammes que Dieu prépara pour lui et pour ses anges; où la manifestation des enfants de Dieu aura délivré toute créature du mal, parce qu'elle est soumise à la vanité; » où rendus à leur innocence et à leur intégrité primitives, « les troupeaux iront à la pâture avec les bêtes féroces, et les enfants à la mamelle se joueront avec l'aspic; où le Père aura placé comme un escabeau sous les pieds du Fils ceux qui le combattaient,» c'est-à-dire les artisans du mal; en un mot, si le mal doit avoir une fin, il faut nécessairement qu'il ait commencé, et voilà que la Matière aura un commencement, puisqu'elle doit finir avec le mal. Ce qui est regardé comme mal doit participer à l'essence du mal.

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