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Gegen die Valentinianer. (BKV)
37. Cap. Andere Lehren eines Ungenannten über die Äonen.
S. 127 Nimm dazu dann noch die andern geistreichen Einfälle eines bei ihnen ziemlich angesehenen Lehrers, der in seiner hohenpriesterlichen Würde dafür hielt: Zuerst vor allem andern existierte die Proarche, ein Wesen, das man sich nicht vorstellen, es nicht beschreiben, und nicht benennen kann, das ich aber Monotes [Einzigkeit] nenne. Mit diesem gemeinschaftlich existierte eine andere Kraft, die ich Henotes [Einheit] nenne. Da sie nun zusammen eins waren, brachten sie, ohne hervorzubringen, den Anfang aller Dinge hervor, das Intellektuelle, Ungewordene, Unsichtbare, was die Sprache Monade genannt hat. Bei diesem befindet sich die gleichwesentliche Kraft, welche er Unio nennt. Diese Kräfte also, Solitas, Singularitas, Unitas und Unio, haben die übrigen Hervorbringungen von Äonen besorgt. Welch ein Unterschied! Die Unio und Unitas mag sich ändern, die Singularität ist auch zugleich die höchste Solitas. Obwohl du sie näher bestimmst, ist es doch dasselbe.
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Adversus Valentinianos
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[1] accipe alia ingenia circulatoria insignioris apud eos magistri qui et pontificali sua auctoritate in hunc modum censuit: “est (inquit) ante omnia Proarche inexcogitabile et inenarrabile innominabile quod ego nomino Monoteta. cum hac erit alia virtus quam et ipsam appello Honoteta. [2] Monotes et Henotes, id est Solitas et Unitas, cum unum essent protulerunt non proferentes initium omnium intellectuale innascibile invisibile quod Sermo Monada vocavit. huic adest consubstantiva virtus quam appellat Unionem. hae igitur virtutes, Solitas, Unitas Singularitas, Unio, ceteras prolationes Aeonum propagarunt.” o differentia, mutetur Unio et Unitas et Singularitas et Solitas quaqua designaveris — unum est.