Einleitung und Inhalt.
Eine längere Krankheit des P. Bonifacius bewog den römischen Klerus, welcher für den etwaigen Todesfall des Bonifacius das Wiederauftauchen des Eulalianischen Schisma's befürchtete, den Bonifacius zu bitten, er möge sich an den Kaiser wenden, damit dieser die künftige Papstwahl durch seine Macht vor Parteiumtrieben schütze. Obwohl der Papst inzwischen genas, glaubte er dennoch im Interesse der Wohlfahrt der Kirche jenes Ansuchen durch eine Deputation von erprobten Bischöfen dem Kaiser überreichen zu sollen. Das Datum unseres Briefes hat nur den Monatstag ohne Jahresangabe; Coustant meint, daß er nicht vor dem 1. Juli des J. 420 anzusetzen sei, da in keinem der früheren Briefe von einer längeren Krankheit des Papstes die Rede sei. S. 335