Text.
1. In seiner großen und steten Sorge für das Menschengeschlecht bereitete Christus, der Herr, zu verschiedenen Zeiten verschiedene Leuchten zur Führung Derjenigen, welche guten Willens sind, und zur Überwindung ihrer Widersacher, zur Vernichtung der Lüge und zur Bekräftigung der Wahrheit. Sowie er unter jenem bitteren Pharao den heiligen Moses als Sieger über Jamnes und Mambre1 erweckte und Petrus über den Magier Simon, so auch deine Heiligkeit gegen Die, welche sich jetzt erhoben, durch welche, wie wir sicher hoffen, der Erdkreis von dem ägyptischen Irrthum2 befreit werden wird; als ein neuer Moses wirst du zwar den ägyptischen Häretiker gänzlich vernichten, jeden orthodoxen Israeliten aber erretten. Da also auch die reinste Perle des orthodoxen Glaubens3 durch viele tausend gegen die Wahrheit gerichtete Handlungen große und in der Geschichte bisher unerhörte Feindschaft erfuhr von Seiten Derer, welche diese neuen Ausdrücke dem väterlichen und S. 551 apostolischen Glauben zuwider erfunden haben,4 so müssen wir, die wir dreifache und vielfache Stürme zu bestehen haben und fast Seeräubern in die Hände fallen, zu Dem rufen, welcher von Gott zum Steuermann aufgestellt ist und ihn nach Möglichkeit und aus Liebe zur Wahrheit (davon) benachrichtigen; deine Gnade und Weisheit aber darf eine solche Frage und so wichtige Angelegenheit nicht gering achten und vernachlässigen, sondern sie sowohl mit der einem guten Werke geziemenden Liebe untersuchen und mit aller Ausdauer und gottgefälligem Vertrauen verbessern.
2. Auch früher schon zu wiederholten Malen, wenn aus Alexandrien häretisches Unkraut hervorgieng, reichte euer apostolischer Stuhl durch jene ganze Zeit aus, die Lüge aufzudecken, die Gottlosigkeit zu unterdrücken, die nöthigen Verbesserungen durchzuführen und den Erdkreis zu schützen zum Ruhme Christi sowohl unter jenem dreimal seligen und als heilig zu verehrenden Bischof Damasus,5 als auch unter mehreren anderen glorreichen und bewunderungswürdigen (Bischöfen). Deßhalb wagen auch wir es, diese unsere Bitten (dir) vorzutragen, damit du der Welt zu Hilfe kommest, sowohl dem irrenden Theile als auch demjenigen, welcher unter der Tyrannei leidet, welcher dazu ge-drängt wird, daß er Ungehörigem beistimme, da er sich weigert und es für nicht ersprießlich hält, die verschiedenen in den ägyptischen Capiteln enthaltenen neuen Ausdrücke anzunehmen.
3. Denn da Cyrillus von Alexandrien gotteslästerliche neue Worte in zwölf Capiteln niederschrieb, welche der ganzen von Gott inspirirten Schrift widersprechen und die recht- S. 552 mäßigen und alten Überlieferungen der heiligen Väter anathematisiren und besonders Derjenigen, welche zwar das Erhabene der Gottheit Christi zuschreiben, das Niedrige aber seiner Menschheit, ohne je seine Vereinigung zu zerstören, legte er sie Jenem vor, welcher damals den heiligen Stuhl der hochberühmten Stadt6 leitete, der von Anfang an erprobt und bekannt war bezüglich des Glaubens, bezüglich seines Lebenswandels, bezüglich seiner Lehre und in Allem, dem Nestorius (nemlich), damit er entweder seinen Capiteln beistimme und seine Unterschrift gebe und Bischof bleibe oder seiner Würde verlustig und aus der Kirche ausgestoßen werde. Dieser aber zog die Furcht Gottes dem nichtswürdigen Ansinnen vor und wollte sich lieber den tausend ungerecht auf ihn einstürmenden Gefahren preisgeben, als häretischen Fallstricken beipflichten und den ganzen Erdkreis im Irrthum bestärken.
4. Hierauf trat die Synode in Ephesus zusammen, und obwohl er keine Zurechtweisung und keine Aufforderung, sich zu verantworten, erhalten,7 erlitt er, noch bevor alle Erwarteten beisammen waren, Strafe, weil er sich der Gotteslästerung jener Capitel widersetzte, und wurde bei all' seiner Gläubigkeit8 einer sogenannten Verurtheilung und noch anderen (Strafen) unterworfen, da doch Cyrillus nicht die Auctorität eines Richters, sondern die Stelle eines zu Untersuchenden einzunehmen hatte, weil sie ja gegen einander Fragen ausgeworfen hatten. 9 Der Angeklagte S. 553 war Vorsitzender, und Der fällte als Erster das Urtheil, von welchem man erwartete, daß er selbst einem mehrfachen Urtheile unterworfen werden würde.<5>5. Nachdem Dieß geschehen, kam es den Einen beweinenswerth, Anderen aber lächerlich vor, so daß auch der Bischof der antiochenischen Kirche, welcher hierauf ankam, den Cyrillus und Memnon zwar durch gemeinsames Urtheil der von Gott geliebten und heiligsten Bischöfe, 22 Metropoliten und der übrigen Versammelten, welche jene Urheber der Häresie und des Aufruhrs und Feinde der kirchlichen Satzungen richteten, verurtheilte, die Übrigen aber, welche mit ihnen an allen diesen Ungehörigkeiten betheiligt waren, schloßen sie von der Gemeinschaft aus. Jene Vortrefflichen jedoch, welche sich gegenseitig, der Wahrheit und den Regeln zuwider, freisprachen, maßten sich fortwährend die Theilnahme an den erschrecklichen Geheimnissen ohne alle Ehrerbietung an und zogen auch Andere zu ihrer Gefahr in ihre Gemeinschaft, so daß AlIe der Anordnung der göttlichen Regel unterliegen, welche solche Vorsteher gänzlich verdammt.10
6. Als Dieß der gottgefälligste und siegreiche Kaiser erfuhr, befahl er sogleich, daß Alles, was in so ungeordneter und unrechtmäßiger Weise gegen ihn, der in Nichts überwiesen, sondern plötzlich und grausam bestraft wurde, geschah, ohne Geltung sein solle, zugleich aber auch ordnete er eine neuerliche Untersuchung über die Lehre an, welche mit Liebe zur Wahrheit durch Frage und Antwort und Nachweis geführt werden, welche Allen Aufschluß geben, nicht aber mit tyrannischer Gewalt gebieten solle.
7. Jene aber fügten zu der Lockerung der Canones auch S. 554 noch den Ungehorsam gegen dieses gottselige Schreiben hinzu; ohne noch weiter sich Zeit zu lassen, um über den GIauben Etwas zu sagen oder zu hören, verlegten sie sich Alle auf die Hartnäckigkeit. Sie begannen nun die Einen durch Betrug, die Andern durch Gewalt oder durch Belohnungen zur Annahme ihres ungerechten Urtheiles zu gewinnen.
8. Mit Staunen hierüber baten und beschworen wir durch lange Zeit und forderten mit aller Zuversicht, daß nichts unvernünftig geschehe oder beobachtet werde, daß vielmehr bezüglich der Dogmen und der Capitel des Cyrillus eine Verhandlung und ein Concil vorgeschlagen und, was Allen gut dünke, durch ein Urtheil bekräftigt werde, bezüglich Desjenigen aber, welcher so offenbar Tyrannei erduldet, solle ein wahrhaftes und gesetzmäßiges Gericht gehalten werden, sodaß er, wenn er der Entstellung der Wahrheit überwiesen wird, von Allen übereinstimmend die Verurtheilung erhalte; wenn er sich jedoch als gänzlich schuldlos erweist, er mit uns schriftlich Alles aufgeben solle, was immer Einige in seinem oder im Namen Anderer Ungehöriges der Verdächtigung oder Anklage zu Folge vorgebracht hatten. 11
9. Das jedoch mißfiel ihnen, weil sie nur durch die Auctorität allein siegen, nicht aber belehren oder belehrt werden wollten. Sie befahlen aber Allen, daß sie sogleich anathematisiren und die Verurtheilung unterschreiben sollten. Wer immer aber sich ein richtigeres und bedächtigeres Urtheil gewahrt hatte, wurde von ihnen verurtheilt, abgesetzt, mit Schimpf überhäuft, schlechter Lehre angeklagt. Für Solche wurden Andere ordinirt, weil sie ihnen nicht beistimmen und die aller Verdammung würdigen Capitel12 S. 555 nicht loben, Jenen aber nicht verdammen wollten, welcher, so viel wir wissen, nichts Anderes sagte, als was von den heiligen Propheten und Evangelisten und Aposteln durch den heiligen Geist deutlich gelehrt wurde.
10. Sie wollten ja auch die Apostel anklagen, da sie umsonst Jenen beschuldigen, welcher ihre Lehre vortrug. In ihren sogenannten Protokollen giengen sie nemlich so vor, daß sie Ungereimtes und Unsicheres gegen ihn vorbrachten und meistens Tadelloses tadelten: „Warum,„ so sagen sie, „behauptete Nestorius, daß das Leiden nicht die Gottheit, sondern die Menschheit Christi angieng?“13 bisweilen aber auch Falsches schrieben und angaben, es seien von ihm Worte gesagt worden, welche kein Ungläubiger, ja nicht einmal ein böser Dämon zu sagen gewagt hätte, nemlich „Christus sei der Christus des Herrn sowie Saul, sowie David, sowie der ungläubige Cyrus.„ Hierin ist es für Jeden, der es will, leicht, die Verleumdung nachzuweisen.14
11. Was aber bezüglich des Johannes von Antiochia sich ereignete, möchten wir, wenn es möglich wäre, verschweigen. So unvernünftig erschien uns seine Veränderlichkeit und offenbare Verachtung und Verrätherei der Wahrheit, welche unvermuthet vollendet oder durchgesetzt wurde. Denn er entdeckte, bevor wir nach Ephesus kamen, S. 556 den häretischen Betrug der Capitel15 und zeigte ihn sehr Vielen brieflich an; er ließ durch beide Cappadocien und an verschiedene Orte die Ermahnung gehen, sich vor ihnen zu hüten, da sie mit Eunomius, Arius und Apollinarius übereinstimmen; er drang mit Ungestüm und allem Eifer auf die Verurtheilung des Cyrillus und forderte Alle hiezu auf. Er selbst begab sich in die kaiserliche Stadt, um sich dieser Gottlosigkeit entgegenzustellen, wie er auch uns, da wir noch in Ephesus waren, Dasselbe schrieb, da er vorher sagte: „Als wir erfuhren, daß er, Nestorius nemlich, aus Ephesus fortgeschickt wurde, war unsere Seele sehr betrübt, weil das ohne Untersuchung und ungerecht Geschehene einstweilen bestätigt worden zu sein schien;“ hernach: „Wenn auch Cyrillus jene gotteslästerlichen Capitel verworfen hat, versprachen wir eidlich ihn auch dann nicht aufzunehmen, wveil er der Urheber der nichtswürdigen Häresie ward.„ 16 Deßhalb wissen wir nicht, warum er seinen Sinn änderte, allen seinen Bestrebungen widersprach und ein Genosse des Cyrillus wurde, ohne daß Dieser verwarf, was er böse verfaßt hatte, er, der doch geschworen hatte, daß er ihn nie aufnehmen werde, auch wenn er es schriftlich verurtheilt hätte; so brach er allein das Bündniß, welches er mit so Vielen 17 gegen die Schuldigen, den Cyrillus und Memnon, ganz richtig eingegangen hatte. Indem er für die Sicherheit Derjenigen, welche um ihrer Frömmigkeit willen ge- ... S. 557 schädigt wurden, keine Sorge trug, 18 versöhnte er selbst sich mit Dem, welchen er ehedem so herbe gebrandmarkt hatte, ließ es geschehen, daß die Kirchen in Verwirrung gebracht wurden, mehrere Bischöfe abgesetzt blieben, auch Andere noch weiter vielfach verjagt werden. Er erließ auch ein merkwürdiges Schreiben, in welchem er sagt, daß er den Nestorius für verurtheilt halte und Alles anathematisire, was immer er gottlos sagte oder dachte. So war Anklage und Beweis unzureichend, indem er nicht fagte: Ich anathematisire diesen oder jenen Satz, sondern er sagt: Alles, was von ihm gottlos behauptet wurde, da er doch offenbar es hätte deutlich sagen sollen, damit ein Jeder vor dieser Meinung besser gewarnt würde, gleichwie wir deutlich die Capitel des Cyrillus verabscheuen und Alle bitten, sich vor der in ihnen enthaltenen Bosheit zu hüten, indem wir die darin vorkommenden Gotteslästerungen nachweisen und Allen klar mittheilen.
12. Dieses Wenige schrieben wir über sehr Vieles in bedeutender Abkürzung nieder, obwohl wir wissen, daß das übergroße Maaß dieser Übel nicht nur der Klagelieder des Jeremias würdig sei, sondern auch jede Tragödie übertroffen habe. Wir bitten aber, indem wir uns zu den heiligen Füßen deiner Frömmigkeit niederwerfen, du wollest (uns) deine rettende Hand reichen, die Welt vor dem Schiffbruche bewahren, eine Untersuchung alles Dessen anordnen und diesen unerlaubten Vorgängen die himmlische Verbesserung angedeihen lassen, damit die heiligen Hirten, welche ungerecht von ihren Schafen vertrieben wurden, zurückgerufen werden, den Heerden ihre Ordnung und alte Eintracht S. 558 wiederkehre, nicht mehr Klagelieder und Stöhnen statt Gebeten und Psalmen ertönen, da Viele zerstreut sind, und Niemand in dem, was die Hauptsache ist, Gefahr leide, da man von den Häretikern das Bad der Wiedergeburt und die geheimnißvolle Communion zu empfangen meidet, von den Orthodoxen zum Heile sie nicht empfangen kann.
13. Wir, da wir Dieß theils sehen, theils aber hören, wären schon längst zu deiner Heiligkeit gekommen, die wir aus verschiedenen Gegenden sind, nemlich aus Euphratesia, aus beiden Cilicien, aus dem zweiten Cappadocien, Bithynien, Thessalien und Mösien, um unsere Thränen fließen zu lassen und öffentlich die unbekannten und ungewohnten Übel dieses Lebens zu beweinen, wenn uns nicht die Furcht vor den Wölfen zurückhalten würde, welche den Heerden mit Raub, Irrthum und jeglichem Ungemach drohen. Deßhalb müssen wir an unserer Stelle gottesfürchtige Kleriker und Mönche senden.
14. Wir bitten also. daß ihr euch ohne Verzug erhebet und mit feurigem Eifer die große Siegesfahne gegen die keilartigen Schlachtreihen der Feinde aufrichtet, indem ihr euch zugleich die Sorge und den Eifer des guten Hirten für das Schaf, welches verloren gegangen, vor Augen haltet. Glaubt auch nicht, daß man ohne Gefahr bezüglich so vieler Hirten und Schafe saumselig vorgehen könne, da diese herumirren, jene aber tyrannisirt werden. Ahmet vielmehr Paulus nach, den großen Verkündiger der Frömmigkeit, das Auge der Welt, welchen wir für ein Unterpfand unserer innigen Freundschaft gegen euere Heiligkeit halten. Denn er war unser Bürger19 und wurde, nachdem er den Irrthum des ganzen Erdkreises vertilgt hatte, eine Zierde jenes apostolischen Stuhles und empfieng vom seligen Petrus die Genossenschaft zu seiner Rechten, damit es S. 559 offenbar sei, daß die Zartheit der Dogmen von Beiden unversehrt bewahrt werde.
15. Wir bitten auch, daß wir von euch nicht verachtet werden, da uns so viele Übel umringen. Denn wir kämpfen nicht um Geld oder Ruhm oder ein anderes zeitliches Gut, fondern um den gemeinsamen Besitz der Frömmigkeit, um den väterlichen Schatz des Glaubens, um die gemeinschaftliche Hoffnung der Gläubigen, um das gute Bekenntniß der Apostel, um den unsterblichen Kampf der Märtyrer und besonders um die Ankunft und Milde des Herrn, dessen unbesiegbare Macht wir unaufhörlich anrufen:20 „Schone, o Herr, deines Volkes, und gieb dein Erbe nicht der Schande preis!“
Ich Eutherius, Bischof der Metropole von Tyana, habe unterschrieben und bitte Dich, von Gott geliebtester und heiligster Vater, Du wollest für mein Heil beten.
Ich Helladius, Bischof der Metropole von Tarsus, habe unterschrieben und bitte Dich, von Gott geliebtester und heiligster Vater, Du wollest für mein Heil beten.
II. Tim. 3, 8. ↩
Des Cyrillus nemlich. ↩
Damit ist Nestorius gemeint. ↩
D. i. des CyrilIus und seiner Partei. ↩
Damasus wird besonders hervorgehoben,weil er den Apollinarismus verurtheilte, dessen die Nestorianer den Cyillus bschuIdigten. ↩
Constantinopel. ↩
Wie sehr diese Behauptung der Wahrheit widerspricht, bezeugen die Worte des P. Cölestinus n. 5 des 13. Briefes an Nestorius (S. 434); die parteiische Entstellung des ganzen Vorganges ist hier und im Folgenden unverkennbar. ↩
Et omni credulitate ei qui dicitur damnationi et alliis aliquibus subjectus est. ↩
D. h. Cyrillus und Nestorius sollten auf der Synode wenigstens gleichgehalten werden, als ob sie einen persönlichen Streit mit einander gehabt, wobei ganz ignorirt wird, daß Cyrillus vom Papste bevollmächtigt war. ↩
Hiemit appelliren sie auf den famosen 4. Canon des antiochenischen Concils v. J. 341, von welchem in „Briefe der Päpste“ Bd. III S. 41 Note 1 und S. 63 Note 2. ↩
So viel gestehen sie also doch ein, daß Nestorius Manches vorbrachte, was ungehörig und besser aufzugeben war. ↩
Des Cyrillus nemlich. ↩
Darin allerdings lag nicht der Irrthum des Nestorius, daß er die beiden Naturen in Christus unterschied und das Leiden nicht der Gottheit, sondern der menschlichen Natur zuwieß, gefehlt aber war es, daß er die Einheit der Person in Christus und mithin leugnete, daß Gott gelitten habe, sowie er leugnete, daß Gott geboren wurde. ↩
Was Helladius und Eutherius hier als mit Unrecht dem Nestorius vorgeworfen angeben, hat er dennoch gesagt, wie auf der 1. Sitzung des ephesinischen Concils nachgewiesen wurde und er selbst (cf. Baluzii Synodicon c. 6. in Mansi V. p. 763, fälschlich 732 nummerirt) gesteht. ↩
Die Capitel des Cyrillus wurden, bevor dieser seine Erklärungen hiezu gab, von Johannes sehr mißbilligt, ja direct als häretisch bezeichnet, hernach aber bereitwillig als mit der kirlichen Lehre übereinstimmend anerkannt. ↩
Dieß war wohl jener Brief, welchen Johannes und die übrigen Deputirten des antiochenischen Afterconcils zu Ephesus von Constantinopel aus am 11. Sept. 431 an dasselbe richteten. ↩
D. i. mit jenen 42 Bischösen, welche sich von dem ökumenischen Concil zu Ephesus fernhielten und den Cyrillus und Memnon verurtheilten. ↩
Bitter beklagen sich hier die Briefschreiber, welche durch die Bemühungen der orthodoxen Bischöfe, insbesondere des Cyrillus und Maximianus, mit mehreren anderen abgesetzt worden waren, daß ihnen Johannes die erwartete Hilfe beim Kaiser zu ihrer Wiedereinsetzung versagte. ↩
Da Paulus in Tarsus geboren war, in welcher Stadt Heladius Metropolit war. ↩
Joel 2, 17. ↩
