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The Chaplet
Chapter XIV.
Much less may the Christian put the service of idolatry on his own head--nay, I might have said, upon Christ, since Christ is the Head of the Christian man--(for his head) is as free as even Christ is, under no obligation to wear a covering, not to say a band. But even the head which is bound to have the veil, I mean woman's, as already taken possession of by this very thing, is not open also to a band. She has the burden of her own humility to bear. If she ought not to appear with her head uncovered on account of the angels, 1 much more with a crown on it will she offend those (elders) who perhaps are then wearing crowns above. 2 For what is a crown on the head of a woman, but beauty made seductive, but mark of utter wantonness,--a notable casting away of modesty, a setting temptation on fire? Therefore a woman, taking counsel from the apostles' foresight, 3 will not too elaborately adorn herself, that she may not either be crowned with any exquisite arrangement of her hair. What sort of garland, however, I pray you, did He who is the Head of the man and the glory of the woman, Christ Jesus, the Husband of the church, submit to in behalf of both sexes? Of thorns, I think, and thistles,--a figure of the sins which the soil of the flesh brought forth for us, but which the power of the cross removed, blunting, in its endurance by the head of our Lord, death's every sting. Yes, and besides the figure, there is contumely with ready lip, and dishonour, and infamy, and the ferocity involved in the cruel things which then disfigured and lacerated the temples of the Lord, that you may now be crowned with laurel, and myrtle, and olive, and any famous branch, and which is of more use, with hundred-leaved roses too, culled from the garden of Midas, and with both kinds of lily, and with violets of all sorts, perhaps also with gems and gold, so as even to rival that crown of Christ which He afterwards obtained. For it was after the gall He tasted the honeycomb 4 and He was not greeted as King of Glory in heavenly places till He had been condemned to the cross as King of the Jews, having first been made by the Father for a time a little less than the angels, and so crowned with glory and honour. If for these things, you owe your own head to Him, repay it if you can, such as He presented His for yours; or be not crowned with flowers at all, if you cannot be with thorns, because you may not be with flowers.
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Vom Kranze des Soldaten (BKV)
14. Kap. Rhetorische Zusammenfassung des bisher Gesagten. Hinweis auf die Dornenkrone Christi.
So wenig also wird man etwas, was zur Idololatrie dient, seinem Haupte, nein, ich möchte fast sagen, Christo, da ja des Mannes Haupt Christus ist1, aufsetzen; es ist so frei als Christus selbst und duldet nicht einmal einen Schleier, viel weniger noch eine Binde. Selbst das, was einen Schleier duldet, das Haupt des Weibes, hat, da es schon versehen mit diesem ist, keinen Platz mehr für eine solche Binde. Es hat genug an der Bürde, die ihm seine Niedrigkeit auferlegt. Wenn es sich wegen der Engel nicht in bloßem Kopfe sehen lassen darf2, dann noch viel weniger in einem bekränzten. Es S. 261würde damit vielleicht jenen gekrönten Wesen Ärgernis geben. Denn was anders ist der Kranz auf dem Kopfe einer Frau, als ein Buhlen mit ihrer Gestalt, ein Schandfleck höchster Zuchtlosigkeit, die äußerste Verleugnung der Sittsamkeit und ein Zündstoff der Verführung? Deswegen wird sich das Weib nach der vorsorglichen Mahnung des Apostels3 auch nicht zu sorgfältig putzen, um nicht in ihrer künstlichen Haartour als eine Bekränzte zu erscheinen.
Man sage mir doch einmal, der, welcher das Haupt des Mannes und das Antlitz des Weibes ist, der Gemahl der Kirche, Christus Jesus, was für einen Kranz hat der sich aufsetzen lassen, zum Heile beider Geschlechter?! Ich meine, aus Dornen und Stacheln bestand er, ein Bild der Sünden, die uns dieses Land des Fleisches4 hervorbrachte, die aber durch die Kraft des Kreuzes hinweggenommen sind, indem die Schmerzen des Hauptes des Herrn jeden Stachel des Todes abstumpften. Abgesehen von dieser bildlichen Beziehung, ist die Schmach, die Verunehrung, die Beschimpfung und die damit verbundene rohe Grausamkeit, womit dazumal die Schläfen des Herrn entstellt und zerfleischt wurden, vielleicht darum so offen ins Auge fallend, damit du dich jetzt mit Lorbeeren, Myrten, Ölblättern, mit sonst einem reizenden Laub oder, was noch mehr üblich ist, mit ausgewählten Zentifolien aus dem Garten des Midas, mit Lilien von beiden Sorten und Veilchen aller Art bekränzen sollst, vielleicht sogar mit Edelsteinen und Gold, um auch jene Krone nachzuäffen, die ihm nachher zuteil wurde?! Denn den Honig bekam er später zu kosten als die Galle, und er wurde nicht eher als der himmlische König der Glorie begrüßt, bevor er als König der Juden am Kreuze geächtet worden war; erst von seinem Vater ein wenig unter die Engel erniedrigt und sodann mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt. Wenn du wegen all dieses ihm dein Haupt schuldig bist, so gib es ihm, wenn du kannst, auch so hin, wie er seines für das deinige dahingegeben S. 262hat; oder aber, wenn du dich mit Dornen nicht kannst krönen lassen, so solltest du dich wenigstens nicht mit Blumen bekränzen, weil das nicht angeht.