16.
Inständig baten wir einst, sie möge doch erzählen, wie sie von solcher Höhe zu solcher Niedrigkeit herabsteigen konnten; da sagte sie: „Nicht wenig Mühen und Kämpfe mussten wir im Anfang bestehen von Seiten des Feindes, der alles Edle hasst, bevor uns gelang, die Bürde so grossen Reichtums wegzuwerfen. In Angst und Drangsal schwebten wir, denn wir hatten nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, vielmehr, wie der Apostel sagt, gegen die Gewalten, gegen die Machthaber der Finsternis dieser Welt.1 In so trüber Zeit war uns beiden einst im Traum, als müssten wir uns durch eine furchtbar schmale Mauerspalte zwängen und zwar so mühsam, dass wir in Angst waren das Leben zu verlieren. Als dann endlich alles Leid überwunden war, fanden wir viel Erquickung und unaussprechliche Freude. So hat uns Gott im Kleinmut getröstet, auf dass wir mutig seien im Ausblick auf die Ruhe, die nach grosser Mühsal unser warten sollte.“
Eph 6,12. ↩
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