Übersetzung
ausblenden
Über den Götzendienst (BKV)
10. Über den Lehrerstand.
S. 151 Auch hinsichtlich der Schullehrer sowie der Professoren der übrigen Wissenschaften ist eine Untersuchung anzustellen. Oder nein, es besteht kein Zweifel, dass sie vielfach mit der Idololatrie in Berührung kommen. Zuerst die, welche sich in der Lage sehen, die Kenntnis der heidnischen Götterlehren verbreiten zu müssen, die Kenntnis ihrer Namen, Abstammung, ihrer Mythen und sämtlicher ehrenden Abzeichen anzugeben, sodann ihre Feste und Feiertage zu beobachten, weil sie nämlich an denselben ihre Honorare zusammenrechnen. Welcher Lehrer wird wagen, die Quinquatrien1 ohne die Tafel mit den sieben Göttern zu besuchen. Das erste Schulgeld der neuen Schüler widmet er der Minerva, ihrer Ehre und ihrem Namen, so dass, wenn er sich auch nicht gerade einem Idole weiht, man doch buchstäblich von ihm sagen kann, er habe vom Götzenopfer gegessen und müsse als Götzendiener gemieden werden. Wie? Ist die Befleckung darum geringer und ist der Erwerb darum besser, der durch Namen und Ehrenerweisungen dem Götzen geweiht ist? Die Minervalien so der Minerva, wie die Saturnalien dem Saturn, welchen sogar die armen Sklaven zur Zeit der Saturnalien feiern müssen. Man muss auch Neujahrsgeschenke zu bekommen suchen; sich das Septimonium2, sowie die Weihnachtsgeschenke3 und die Ehrengaben am Verwandtschaftsfeste4 geben lassen und die Schule mit Blumengewinden bekränzen. Die Gattin des Flamen und die Ädilen bringen das Opfer dar und an den bestimmten Ferientagen wird die Schule beehrt. Dasselbe geschieht am Geburtstage des Idols; jeder Teufelspomp wird dann zahlreicher besucht. Wer würde wohl der Ansicht sein, dass alle diese Dinge sich für einen Christen schicken, außer wer der Ansicht ist, dass sie sich auch für solche schicken, die nicht Lehrer sind?
S. 152Ich weiß wohl, dass man sagen kann: Wenn es den Dienern Gottes nicht erlaubt ist, die Elementarwissenschaften zu lehren, so wird es ihnen auch nicht erlaubt sein, sie zu erlernen: Wie soll da jemand gegenwärtig zum menschlichen Wissen oder auch nur zum Denken und Handeln Anleitung bekommen, da Lesen und Schreiben der Weg zu jeder Lebensstellung ist? -- Wie können wir die weltlichen Studien verwerfen, ohne welche doch die religiösen nicht bestehen können? -- Prüfen wir also die Unentbehrlichkeit der Kenntnis der Literatur und erwägen wir, dass letztere einem Teile nach zugelassen, einem Teile nach aber verboten wird. Es ist eher möglich, dass die Gläubigen die Literatur lernen als sie lehren; denn es geht beim Lernen anders zu als beim Lehren. Wenn ein Gläubiger die Literatur lehrt, so steht er ohne Zweifel ein für die vorkommenden Lobeserhebungen der Götzen; wenn er sie kennen lehrt, indem er sie vorträgt, so bestätigt er sie; indem er sie erwähnt, gibt er ein Zeugnis für sie ab. Die Götter tituliert er mit eben diesem Namen, während doch das Gesetz, wie wir gesagt haben, verbietet, sie Götter zu nennen und diesen Namen eitel zu gebrauchen. So wird der Grund zum Glauben an den Teufel mit den Anfängen des Unterrichts gelegt. Nun frage noch lange, ob der Idololatrie begeht, der über die Götzen katechisiert!
Hingegen wenn der Gläubige dergleichen lernt, so nimmt er, wenn er schon weiß, was es damit auf sich hat, nichts an und gibt nichts zu, und das noch mehr dann, wenn er es noch nicht weiß. Oder, wenn er bereits angefangen hat, Erkenntnis davon zu haben, so muss das, was er zuerst gelernt hat, in seiner Erkenntnis notwendig auch die erste Stelle einnehmen, d, h. Gott und der Glaube. Mithin wird er jene Dinge verabscheuen, sie nicht annehmen und ebenso sicher davor sein, wie einer, der wissentlich ein Gift von einem Unwissenden annimmt, ohne es zu trinken. Ihm gereicht die Notwendigkeit zur Entschuldigung, denn er kann auf keine andere Weise etwas lernen. Die Wissenschaft nicht zu lehren ist aber leichter, als sie nicht zu lernen, in dem S. 153Maße, als es dem christlichen Schüler leichter sein wird als dem Lehrer, sich von den übrigen Befleckungen, welche das Schulwesen bei den allgemeinen und besonderen Festlichkeiten im Gefolge hat, fern zu halten.
-
ein fünftägiges Minervafest. ↩
-
Ein Geschenk unbekannten Ursprungs, welches am 11. Dezember gegeben wurde. ↩
-
Brumae, brumalia, cfr. syn. Trullana c. 62. Sie wurden zur Zeit der Wintersonnenwende, also am 22. Dezember gegeben. ↩
-
Das Fest der Charistien, d.h. der lebenden Verwandten, welches am 22. Februar gefeiert wurde. ↩
Übersetzung
ausblenden
De l'idolatrie
X.
Il faut nous occuper aussi des maîtres d'école et des autres professeurs de belles-lettres. Qu'ils touchent par bien des points à l'idolâtrie, on ne peut en douter. D'abord il leur est nécessaire de prêcher les dieux des nations, d'expliquer les noms, les généalogies, les fables et les ornements dont on a embelli leurs histoires, enfin, d'observer leurs fêtes et leurs solennités en échange du tribut qu'ils en reçoivent. Quel maître d'école, s'il n'a pas la nomenclature des sept idoles, s'abstiendra cependant des quinquatries1? Il consacre à Minerve le premier argent2 qu'il reçoit de chaque nouveau disciple, de sorte que, s'il ne se prostitue pas à quelque idole, au moins peut-on l'appeler idolâtre de discours. Croyez-vous qu'il soit moins souillé en accroissant le renom et les honneurs d'une idole, qu'en célébrant, les Minervalles en mémoire de Minerve, et les Saturnales en l'honneur de Saturne, fêtes que les derniers des esclaves sont obligés de célébrer à l'approche des Saturnales? Ajoutez à cela qu'il lui faut recevoir les étrennes, fêter les sept collines3, le solstice d'hiver, déposer des présents sur la tombe de ceux que l'on pleure. Il faut couronner les écoles de guirlandes eu l'honneur de Flora. Les prêtresses et les édiles sacrifient pour l'école; l'école est fermée le jour de ces solennités. Mêmes vacances au jour de la naissance de l'idole: pas une pompe de Satan qui ne soit fréquentée. Peut-on penser que ces abominations sont indignes du Chrétien, sans penser également qu'elles sont interdites au maître d'école?
---- On nous dira, je le sais: S'il n'est pas permis aux serviteurs de Dieu d'enseigner les belles-lettres, il n'est donc pas permis non plus de les apprendre? Mais alors comment se formera-t-on à la sagesse humaine? Comment saura-t-on penser et agir, puisque la littérature est la clef de toute la vie? Comment répudier les études profanes, puisque sans elles il n'y a plus d'études religieuses?
----Voyons donc jusqu'où va la nécessité de cette éducation: ne peut-on pas en admettre une partie, en rejeter une autre? D'abord, il est plus raisonnable à un Chrétien d'apprendre les belles-lettres que de les enseigner. Car apprendre et enseigner sont choses bien différentes. Si un fidèle enseigne la littérature, il est hors de doute qu'en expliquant une doctrine pleine de faux dieux, il la fait valoir; en la communiquant, il l'affirme; en la racontant, il lui rend témoignage. Il les appelle même des dieux. Or la loi, nous l'avons dit, ne veut pas qu'on les appelle des dieux, ni que ce nom soit pris en vain. Qu'est-ce donc que le début de l'éducation? Les premiers fondements de la foi jetés en faveur du démon. Ne me demandez plus si celui-là est coupable d'idolâtrie, qui catéchise sur les idoles. Mais lorsque le fidèle étudie, s'il a le sentiment de ce qu'il est, surtout s'il l'a depuis long-temps, il ne reçoit ni n'admet ces puérilités. Ou bien, commence-t-il à croire? il croira de préférence ce qu'il a appris d'abord, c'est-à-dire sur Dieu et la foi. Tout le reste, par conséquent, il le repousse sans l'accepter. Il sera donc aussi en sûreté que celui qui, le sachant bien, prend de la main d'un ignorant un poison qu'il se garde bien de boire. Celui-ci a une excuse dans la nécessité: il ne peut s'instruire autrement. De même qu'il est plus facile de renoncer à enseigner les belles-lettres qu'à les apprendre, de même il sera plus facile au disciple fidèle de s'interdire les souillures des solennités païennes, publiques ou privées, qu'au maître de s'en abstenir.