Tertullian (160-220)
Über den Götzendienst (BKV)
(De Idololatria)
Über den Götzendienst (De Idololatria) S. 137
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Inhaltsangabe
- Über den Götzendienst (De Idololatria)
- 1. Der Götzendienst schließt eigentlich alle ändern Sünden ein. Jede formelle Sünde aber involviert einen Akt des Götzendienstes im weitern Sinne.
- 2. Die Idololatrie im eigentlichen Sinne hat sehr viele Verzweigungen und verbirgt sich oft unter scheinbar unschuldigen Handlungen.
- 3. Auf Gestalt und Materie des als Idol dienenden Gegenstandes kommt nichts an.
- 4. In dem Verbote der Verehrung von Götzenbildern ist ein Verbot der Verfertigung derselben enthalten.
- 5. Schon das Alte Testament verbot sie.
- 6. Wenn das Evangelium auch kein ausdrückliches Verbot der Art enthält, so folgt es schon aus dessen Geiste. Die Verfertigung von Götzenbildern wäre eine des Christen höchst unwürdige Beschäftigung.
- 7. Fortsetzung.
- 8. Nicht einmal Dinge, die nur mittelbar zum Götzendienste gebraucht werden, darf er verfertigen.
- 9. Unerlaubtheit der Astrologie.
- 10. Über den Lehrerstand.
- 11. Über den Handel.
- 12. Wer als Heide einen mit dem Götzendienst in Beziehung bringenden Erwerbszweig betrieben hat, muss ihn als Christ aufgeben, selbst auf die Gefahr hin, seinen Lebensunterhalt zu verlieren.
- 13. Götzendienerisch ist auch das Halten der heidnischen Festtage und die Beobachtung bestimmter Tage zu gewissen Geschäften.
- 14. Fortsetzung.
- 15. Das Illuminieren und Bekränzen der Häuser und Türpfosten bei politischen Anlässen ist unerlaubt.
- 16. Über die häuslichen und Familienfeste.
- 17. Wie sich christliche Sklaven und Diener bei Opferhandlungen ihrer heidnischen Herren zu verhalten haben. Dass ein Christ ein öffentliches Amt bekleide, ohne sich mit Götzendienst zu beflecken, ist kaum möglich.
- 18. Amtliche Trachten und Abzeichen haben zuweilen etwas Götzendienerisches an sich.
- 19. Ob der Soldatenstand den Christen zu erlauben sei oder nicht.
- 20. Über das Aussprechen heidnischer Götternamen in den Redensarten des gewöhnlichen Lebens.
- 21. Man muss sich hüten, bei den Idolen zu schwören, wenn auch nur indirekt, und darf ihre Namen nicht als Verwünschungen gebrauchen.
- 22. Man darf sich nicht im Namen der Idole segnen lassen und nie für einen Heiden gelten wollen.
- 23. Sogar bei Abfassung von Schuldverschreibungen und Kautionen gibt es Gelegenheit zu götzendienerischen Handlungen und Reden.
- 24. Schluß.