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Werke Tertullian (160-220) De Idololatria

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Über den Götzendienst (BKV)

19. Ob der Soldatenstand den Christen zu erlauben sei oder nicht.

S. 168 Es könnte scheinen, als sei in den vorangehenden Kapiteln auch über den Soldatenstand, welcher zwischen Würde und Macht in der Mitte steht, schon die Entscheidung gegeben. Allein es fragt sich gegenwärtig eben, ob Christen sich dem Soldatenstande zuwenden dürfen, ob Militärpersonen zum Christentum zugelassen werden können, und ob sich mit dem Glauben der Dienst der Gemeinen und der sämtlichen niedern Chargen vereinbaren lasse, welche nicht zu opfern brauchen und mit Urteilen über Leben und Tod nichts zu tun haben. Es harmoniert nicht zusammen, unter dem Fahneneid Gottes und der Menschen, unter dem Feldzeichen Christi und des Teufels, im Lager des Lichts und in dem der Finsternis zu stehen, eine und dieselbe Seele kann nicht zweien verpflichtet sein, Christo und dem Teufel. Zwar hat auch Moses, wenn wir uns auf Scherze einlassen wollen, einen Stab getragen1, Aaron eine Spange, Johannes gürtete sich mit einem Riemen, Jesus Nave stand an der Spitze eines Heerhaufens und das Volk hat Krieg geführt. Wie aber wird der, dem der Herr das Schwert weggenommen hat, Krieg führen, ja auch nur in Friedenszeiten ohne Schwert Soldat sein? Wenn auch Soldaten zu Johannes kamen und die Richtschnur für ihr Verhalten hinnahmen, wenn sogar ein Hauptmann gläubig wurde, so hat doch der Herr in der Entwaffnung des Petrus jedem Soldaten den Degen abgeschnallt. Keine Tracht, die ein Zubehör unerlaubter Handlungen ist, gilt bei uns als erlaubt.


  1. Wie der römische Hauptmann einen Korporalstock. ↩

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On Idolatry

Chapter XIX.--Concerning Military Service.

In that last section, decision may seem to have been given likewise concerning military service, which is between dignity and power. 1 But now inquiry is made about this point, whether a believer may turn himself unto military service, and whether the military may be admitted unto the faith, even the rank and file, or each inferior grade, to whom there is no necessity for taking part in sacrifices or capital punishments. There is no agreement between the divine and the human sacrament, 2 the standard of Christ and the standard of the devil, the camp of light and the camp of darkness. One soul cannot be due to two masters--God and Caesar. And yet Moses carried a rod, 3 and Aaron wore a buckle, 4 and John (Baptist) is girt with leather 5 and Joshua the son of Nun leads a line of march; and the People warred: if it pleases you to sport with the subject. But how will a Christian man war, nay, how will he serve even in peace, without a sword, which the Lord has taken away? 6 For albeit soldiers had come unto John, and had received the formula of their rule; 7 albeit, likewise, a centurion had believed; 8 still the Lord afterward, in disarming Peter, unbe**d every soldier. No dress is lawful among us, if assigned to any unlawful action.


  1. Elucidation II. ↩

  2. "Sacramentum" in Latin is, among other meanings, "a military oath." ↩

  3. "Virgam." The vine switch, or rod, in the Roman army was a mark of the centurion's (i.e., captain's) rank. ↩

  4. To fasten the ephod; hence the buckle worn by soldiers here referred to would probably be the belt buckle. Buckles were sometimes given as military rewards (White and Riddle). ↩

  5. As soldiers with belts. ↩

  6. Matt. xxvi. 52; 2 Cor. x. 4; John xviii. 36. ↩

  7. See Luke iii. 12, 13. ↩

  8. Matt. viii. 5, etc.; Luke vii. 1, etc. ↩

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Über den Götzendienst (BKV)
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Einleitung: Kathechteische Schriften (Über die Schauspiele, Über die Idolatrie, über den weiblichen Putz, An die Märtyrer, Zeugnis der Seele, über die Busse, über das Gebet, über die Taufe, gegen die Juden, Aufforderung zur Keuschheit)
Elucidation - On Idolatry

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