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Against Praxeas
Chapter XX.--The Scriptures Relied on by Praxeas to Support His Heresy But Few. They are Mentioned by Tertullian.
But I must take some further pains to rebut their arguments, when they make selections from the Scriptures in support of their opinion, and refuse to consider the other points, which obviously maintain the rule of faith without any infraction of the unity of the Godhead, and with the full admission 1 of the Monarchy. For as in the Old Testament Scriptures they lay hold of nothing else than, "I am God, and beside me there is no God;" 2 so in the Gospel they simply keep in view the Lord's answer to Philip, "I and my Father are one;" 3 and, "He that hath seen me hath seen the Father; and I am in the Father, and the Father in me." 4 They would have the entire revelation of both Testaments yield to these three passages, whereas the only proper course is to understand the few statements in the light of the many. But in their contention they only act on the principle of all heretics. For, inasmuch as only a few testimonies are to be found (making for them) in the general mass, they pertinaciously set off the few against the many, and assume the later against the earlier. The rule, however, which has been from the beginning established for every case, gives its prescription against the later assumptions, as indeed it also does against the fewer.
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Gegen Praxeas. (BKV)
20. Cap. Die Hauptwaffen der Patripassianer sind die Stellen Joh. 10, 40 [lies: Joh. 10, 30] und 14, 9 und 10, wo der Herr seine Einheit mit dem Vater aussagt.
Aber man muss die Arbeit, ihre Scheinbeweise zu entkräften, so lange fortsetzen, als sie zur Unterstützung ihrer Ansicht noch Stellen aus der hl. Schrift herausreissen, ohne das Übrige in Betracht zu ziehen, wodurch einerseits die Glaubensregel gewahrt wird, unbeschadet andrerseits der Einheit der Gottheit und des Ausdruckes „Monarchie”. Wie sie sich nämlich im alten Testamente an nichts anderes halten, als an die Worte: „Ich bin Gott und ausser mir gibt es keinen”, so steifen sie sich im Evangelium auf die Antwort des Herrn an Philippus: „Ich und der Vater sind eins”,1 „wer mich sieht, der sieht den Vater”,2 „ich bin im Vater und der Vater ist in mir”.3 Diesen drei Stellen sollen die sämtlichen Bücher beider Testamente zum Opfer gebracht werden, während man doch das Kleinere nach dem Grössern deuten müsste. Allein das ist einmal so die eigentümliche Art aller Häretiker. Weil es nur wenig ist, was man im Walde finden kann, so steifen sie sich auf das Wenige gegen das Viele, und lassen das Spätere gelten gegenüber dem Früheren. Die Glaubensregel aber ruht in jeder Sache stets auf dem Früheren und präskribiert dem Späteren, also auch dem, was geringer ist.