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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Ausgewählte Briefe (BKV)
Drittes Buch (Jahre 411—430).
XIII. (Nr. 179.) An Bischof Johannes

9.

Diese Worte habe ich seinem Buche entnommen, und deine Heiligkeit wird sie selbst darin finden können. Ihr möget daraus erkennen, inwieweit ihr ihm zu glauben habt, wenn er auch anderes leugnet. Er müßte nur vielleicht sagen, Abel habe nicht gesündigt, aber er sei deshalb nicht ohne Sünde und könne deshalb dem Herrn nicht gleichgeachtet werden, der allein im sterblichen Fleische ohne Sünde war, weil Abel mit der Erbsünde behaftet war, die er von Adam ererbt, aber nicht persönlich begangen hatte. Wenigstens über diesen Punkt soll er Auskunft geben, damit wir inzwischen eine bestimmte Äußerung von ihm über die Kindertaufe haben können. Nun hat Pelagius gesagt, man könne nicht von der Kindheit an bis zum Greisenalter sündenlos bleiben; vielleicht ist es deshalb seine Meinung, Abel habe nicht gesündigt, weil er das Greisenalter nicht erreicht hat. Seine Worte lassen aber diesen Schluß nicht zu; denn das frühere Leben hat er als sündhaft bezeichnet, von dem späteren aber erklärt, daß es sündenlos sein S. 629 könne. Er sagt ja, er habe nicht behauptet, daß jemand gefunden werde, der von seiner Kindheit an bis zum Greisenalter nicht gesündigt hätte, sondern daß er sich von den Sünden abwenden und durch eigene Bemühung und Hilfe der göttlichen Gnade fortan ohne Sünde leben könne. Indem er sagt, sich von seinen Sünden abwenden, zeigt er, daß das frühere Leben in Sünden dahingebracht werde. Pelagius soll also gestehen, daß Abel, der sein frühestes Leben in der Welt zubrachte, gesündigt hat; denn dieses konnte nach seinem eigenen Eingeständnis nicht ohne Sünde sein. Nun aber schaue er in sein Buch, wo er diese Behauptung aufgestellt hat, von der er in seiner Verteidigungsschrift behauptet: „Wir haben so etwas nicht gesagt.“

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