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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Ausgewählte Briefe (BKV)
Drittes Buch (Jahre 411—430).
XVI. (Nr. 193.) An Mercator

4.

Es hat also allerdings auf unsere Gegner einen gewissen Eindruck gemacht, daß man mit allem Ernste gegen sie streitet und daß von allen Seiten her katholische Stimmen an ihr Ohr klingen. Denn während sie gegen die Sakramente der Kirche eine Beweisführung antreten wollten, haben sie doch zugestanden, daß die kleinen Kinder glauben. Mögen sie ihnen also nicht das ewige S. 672 Leben verheißen, auch wenn sie nicht getauft sind; denn von welchem anderen Leben steht geschrieben: „Wer dem Sohne nicht glaubt, wird das Leben nicht sehen“?1 Sie brauchen auch nicht zuzugestehen, daß sie vom Himmelreich ausgeschlossen sind, während sie sie für befreit von der Verdammnis erklären; denn was bedeutet der Zorn, von dem der Herr bezeugt, daß er über dem Nichtglaubenden bleibt, anderes als die Verdammnis? Damit sind sie uns sehr nahe gekommen, und die Sache ist zu Ende, wenn man nicht kleinliche Streitsucht walten läßt. Denn wenn sie zugestehen, daß die kleinen Kinder glauben, so bezieht sich auf sie ohne Zweifel der Ausspruch: „Wer nicht wiedergeboren ist aus dem Wasser und dem Heiligen Geiste, der wird nicht ins Himmelreich eingehen“2, und der andere Ausspruch desselben Heilandes: „Wer glaubt und getauft ist, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden“3. Da sie also zugestehen, daß die Kinder bei ihrer Taufe Gläubige seien, so mögen sie unbedenklich die Nichtglaubenden als der Verdammnis schuldig erklären und, wenn sie es können, zu behaupten wagen: der gerechte Gott verdamme diejenigen, denen von Geburt an nichts Böses anhaftet und die keine Sünde ererbt haben.


  1. Joh. 3, 86. ↩

  2. Joh. 3, 5. ↩

  3. Mark. 16. 16. ↩

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