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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Ausgewählte Briefe (BKV)
Drittes Buch (Jahre 411—430).
XIX. (Nr. 205.) An Consentius

2.

Du fragst, ob der Leib des Herrn auch jetzt noch Gebeine und Blut oder die übrigen Bestandteile des Körpers besitze. Wenn du noch beigefügt hättest, ob er auch Kleider besitze, würde da die Frage nicht noch schwieriger? Gewiß nur darum, weil wir uns jene Dinge, die wir in diesem Leben auf Erden als verweslich anzusehen gewohnt sind, kaum ohne Verweslichkeit zu denken vermögen, obgleich uns schon einige Beispiele göttlicher Wunderwerke vorliegen, aus denen wir auf noch Größeres schließen können. Wenn die Kleider der Israeliten in der Wüste1 so viele Jahre hindurch nicht abgenützt wurden, wenn das Leder an ihren Schuhen so lange aushielt, ohne zu zerreißen, so kann Gott überall die Beschaffenheit jeglicher Körper, so lange er will, in Unverweslichkeit erhalten. Ich glaube darum, daß der Leib des Herrn im Himmel sich so befindet, wie er auf Erden war, als er zum Himmel auffuhr. Er hatte aber, wie wir im Evangelium lesen, zu seinen Jüngern, als sie an seiner Auferstehung zweifelten und das, was sie S. 723 sahen, nicht für einen Leib, sondern für einen Geist hielten, gesagt: „Sehet meine Hände und Füße; rühret mich an und sehet, daß ein Geist nicht Gebeine und Fleisch hat, wie ihr sehet, daß ich es habe“2. Wie ihn, als er noch auf Erden war, ihre Hände berührten, so folgten ihm ihre Blicke, als er zum Himmel auffuhr. Da sprach der Engel Mund: „So wird er kommen, wie ihr ihn habt zum Himmel auffahren sehen“3. Wenn nur der Glaube da ist, wird keine Streitfrage mehr übrig bleiben.


  1. Deut. 29, 5. ↩

  2. Luk. 24, 39.  ↩

  3. Apg. 1, 11. ↩

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