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Werke Augustinus von Hippo (354-430) De doctrina christiana

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De la doctrine chrétienne

CHAPITRE X. IMPORTANCE DE LA CLARTÉ DANS LE DISCOURS.

24. L'orateur qui s'attache à la clarté dans le discours, laissera parfois de côté une expression plus choisie et plus harmonieuse, pour prendre celle qui rend plus nettement sa pensée. Ce qui a fait dire à un écrivain, parlant de ce genre de style, qu'il se distinguait par une certaine négligence très soignée 1. Mais s'il rejette les ornements, ce n'est pas pour devenir bas et rampant. Telle doit être l'application d'un sage docteur à bien instruire, qu'il préfère à une expression plus obscure et ambiguë, par cela même qu'elle est plus latine et savante, une expression familière, qui sur les lèvres du vulgaire présente un sens clair et déterminé. Ainsi l'interprète sacré n'as pas craint de traduire : « Non congregabo conventicula eorum de sauguinibus ; je ne serai point l'auteur de ces assemblées où ils se réunissent pour répandre les sangs des victimes 2»; parce qu'il a jugé, dans l'intérêt de la pensée, devoir mettre au pluriel, en cette circonstances, le mot sanguis, qui en latin ne s'emploie qu'au singulier. Et pourquoi un docteur chrétien, s'adressant à des ignorants, ferait-il difficulté de dire ossum pour os, dans la crainte que cette syllabe ne soit prise pour celle qui , au pluriel, fait ora, bouche ; et non ossa, os; surtout quand on parle à des oreilles africaines ne sachant distinguer si une syllabe est longue ou brève ? A quoi sert la pureté d'un terme, s'il n'est compris de celui qui l'entend? Et à quoi bon parler, si celui à qui on s'adresse pour se faire comprendre, ne comprend pas? Si vous voulez instruire, rejetez tous les mots qui n'instruisent pas. Choisissez de préférence, quand vous le pouvez, les expressions pures, faciles à saisir; et si,vous ne le pouvez, parce que ces expressions manquent, ou qu'elles ne s'offrent pas à votre esprit, servez vous d'autres moins correctes, pourvu qu'elles soient propres à transmettre clairement votre pensée.

25. C'est, non seulement dans les conférences entre deux ou plusieurs personnes, mais surtout dans les discours adressés au peuple, qu'il faut s'attacher à se rendre intelligible. Dans une conférence, on peut adresser des questions; mais dans une assemblée où un seul se fait entendre, pendant que de toutes parts les yeux sont fixés sur lui en silence, il est contraire à l'usage et à la bienséance de se faire expliquer ce que l'on n'a pas compris. C'est pourquoi l'orateur doit avoir grand égard à ce silence obligatoire de l'auditeur. Ordinairement dans un auditoire animé du désir d'être éclairé, il se produit un certain mouvement qui indique qu'il a compris; jusque là, il faut retourner son sujet sous différentes formes, faculté que n'a pas celui qui prononce un discours préparé et appris mot à mot. Une fois certain qu'on a été compris, on doit,terminer ou passer à un autre sujet. Si on plaît en mettant la vérité en lumière, on devient insipide en s'arrêtant à une question désormais bien connue, et dont l'auditeur n'attendait que la solution. On peut plaire aussi sans doute en parlant de choses connues, quand on s'attache moins à la pensée qu'à la forme dont on la revêt. Si la forme, sans être nouvelle pour l'auditeur, le charme toujours, elle l'impressionne presqu'autant dans la bouche d'un lecteur que dans celle d'un orateur. Car quand un sujet est traité avec talent, non seulement on le lit une première fois avec plaisir, mais encore on le relit avec satisfaction dans la suite, si on n'en a pas perdu tout souvenir, et tous l'écoutent volontiers. Raviver la mémoire d'une chose oubliée, c'est en instruire de nouveau. Mais je ne parle pas ici de la manière de plaire, je parle de la manière d'instruire ceux qui ont le désir de l'être, et le moyen par excellence est de ne présenter que la vérité, et de la rendre intelligible à l'auditeur. Une fois ce but atteint, inutile de s'arrêter plus longtemps à la démontrer: mais, s'il est nécessaire, qu'on en fasse ressortir l'importance, pour la graver vivement dans le coeur, et cela brièvement, pour prévenir l'ennui.


  1. Cicer. Orateur.  ↩

  2. Ps. XV, 4. ↩

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Vier Bücher über die christliche Lehre (BKV)

10. Kapitel: Von der Klarheit, die in der Rede herrschen muß

24. Wessen Streben vor allem nach Klarheit geht, der verschmäht gelegentlich den stilistisch feineren Ausdruck und kümmert sich nicht um den Wohlklang der Wörter, sondern bloß darum, daß sie treffend den Sinn dessen, was er sagen will, anzeigen und kund tun. Einer1, der von dieser Art zu reden handelte, sagt daher, es finde sich darin eine gewisse geflissentliche Nachlässigkeit. Wenn sie sich nun auch des Schmuckes entkleidet, so zieht sie damit doch auch noch keine S. 182schmutzige Kleidung an. Darum tragen gute Lehrer gewissermaßen pflichtgemäß so große Sorge dafür, wirklich zu belehren, daß sie in einem Falle, wo nur ein unklares oder zweideutiges Wort wirklich gut lateinisch sein kann, während ein Ausdruck der Volkssprache die Zweideutigkeit und Unklarheit sichtlich erklärt, lieber nicht wie die Gebildeten, sondern wie die Ungebildeten sprechen. Wenn sich nämlich unsere Übersetzer nicht zu sagen scheuten: „Non congregabo conventicula eorum de sanguinibus2, weil sie merkten, es gehöre zur Sache, dieses Wort in den Plural zu setzen, obgleich es im Lateinischen nur im Singular vorkommt: warum sollte sich dann ein Lehrer der Frömmigkeit scheuen, lieber „ossum“ als „os“ zu sagen, wenn er zu Ungebildeten spricht? Es könnte nämlich sonst da, wo afrikanische Ohren die Kürze oder Länge der Vokale nicht beurteilen, die Meinung entstehen, die Silbe „os“ komme nicht von „ossa“ sondern von „ora“. Was nützt denn auch eine reine Sprache, wenn sie dann der Zuhörer nicht versteht, da es ja doch überhaupt keinen Grund zum Sprechen gibt, wenn diejenigen unsere Worte nicht verstehen, denen wir durch unser Reden etwas begreiflich machen wollen? Der Lehrer wird also alle Wörter vermeiden, die nicht wirklich belehren; kann er für sie andere, sprachlich reine und verständliche Wörter finden, so räume er diesen den Vorzug ein; kann er solche nicht angeben, weil es entweder keine gibt oder weil sie ihm augenblicklich nicht einfallen, so bediene er sich auch sprachlich weniger reiner Wörter: die Hauptsache ist, daß die Sache selbst richtig gelehrt und richtig gelernt wird.

25. Aber nicht bloß bei Unterredungen mit einzelnen oder mit mehreren, sondern in noch viel höherem Grade in einer Rede ans Volk haben wir das Ziel anzustreben, verstanden zu werden. Denn bei Unterredungen hat jeder die Möglichkeit zu fragen; wenn aber alle schweigen, um den einen Redner zu hören, wenn aller Blicke auf diesen einen gerichtet sind, dann ist es S. 183weder gebräuchlich noch schicklich, darüber eine Frage zu stellen, was ein einzelner etwa nicht verstanden hat: darum muß hier die Sorgfalt des Redners dem schweigenden Zuhörer ganz besonders zu Hilfe kommen. Die wissensdurstige Menge pflegt zwar durch ihre Bewegung anzudeuten, ob sie den Redner verstanden hat; bis sie dies aber tut, muß der behandelte Gegenstand in vielfachem Wechsel der Rede hin und her gewendet werden. Dies steht jedoch außerhalb des Vermögens der Redner, die ängstlich vorbereitete und wörtlich auswendig gelernte Reden halten. Sobald aber einmal feststeht, daß etwas verstanden ist, hat man die Rede zu schließen oder auf andere Punkte überzugehen. Denn so gut ein Redner angenehm ist, der einem den Gegenstand des Erkennens klar macht, ebenso wird einer, der schon Erkanntes immer wieder einschärft, wenigstens den Zuhörern lästig, deren ganze Erwartung auf die Lösung der Schwierigkeit des unterbreiteten Stoffes gerichtet war. Um des reinen Vergnügens willen wird ja wohl auch einmal etwas schon Bekanntes besprochen: man achtet dann aber dabei nicht so fast auf die Sache selbst als vielmehr auf die Art ihrer Darstellung. Kennt man diese einmal und findet sie bei den Zuhörern Anklang, dann spielt es fast keine Rolle, ob man dabei einen frei vortragenden Redner oder auch nur einen Vorleser vor sich hat. Denn etwas, was gut geschrieben ist, pflegt nicht bloß von solchen, die es zum erstenmal kennen lernen, mit Vergnügen gelesen zu werden, sondern auch solche, denen es schon bekannt ist und die es noch keineswegs vergessen haben, lesen es nicht ohne Vergnügen nochmals, und beide Arten von Menschen hören es gerne einmal. Was aber jemand bereits vergessen hat, darüber wird einer belehrt, sobald er wieder daran erinnert wird. Jetzt handle ich jedoch nicht vom Ergötzen, sondern ich spreche von der Art, wie diejenigen zu belehren sind, die etwas lernen wollen. Die beste Art ist die, welche bewirkt, daß der Zuhörer das Wahre hört und daß er auch versteht, was er hört. Hat man dieses Ziel einmal erreicht, so hat man sich nicht weiter zu bemühen, über die Sache selbst jetzt immer noch weitere Belehrung zu geben, sondern man empfehle S. 184sie jetzt so, daß sie nun auch im Herzen hafte. Wo dies notwendig erscheint, da hat es aber trotzdem in bescheidenen Grenzen zu geschehen; denn sonst verursacht man schließlich Überdruß.


  1. Gemeint ist Cicero in seiner rhetorischen Schrift: „Orator“ 78. ↩

  2. Ps. 15, 4. ↩

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