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Werke Augustinus von Hippo (354-430) De doctrina christiana

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De la doctrine chrétienne

CHAPITRE XII. L'ORATEUR DOIT INSTRUIRE; PLAIRE ET TOUCHER.

27. Un célèbre auteur a donc dit avec raison que l'orateur doit instruire, plaire et toucher. Il ajoutait qu'instruire est une nécessité, que plaire est pour l'agrément et que le triomphe est de toucher 1. Le premier de ces trois devoirs, la nécessité d'instruire, se rapporte au sujet en lui même, et les deux autres à la manière de s'exprimer. L'orateur qui parle pour instruire, doit donc se regarder comme n'ayant rien dit encore, tant que l'auditeur ne l'a pas compris. Dire ce que l'on comprend soi-même, n'est pas encore l'avoir dit pour celui qui n'a point compris; maison l'a suffisament dit, dès qu'on s'est fait comprendre, quelle que soit la manière dont on s'est exprimé. Si d'un autre côté, on veut plaire ou toucher, la forme n'est plus indifférente ; on doit choisir celle qui fera atteindre le but. Comme pour soutenir l'attention de l'auditeur il faut plaire; il faut le toucher pour le déterminer à agir. Vous lui plaisez par un discours agréable, et vous l'avez touché, s'il aime ce que vous lui promettez, s'il craint le mal dont vous le menacez, s'il hait ce que vous condamnez, s'il embrasse ce que vous lui conseillez, s'il s'afflige des maux dont vous gémissez, s'il prend part à la joie que vous lui offrez, s'il a pitié de ceux dont vous lui dépeignez la misère, s'il fuit ceux dont vous lui faites craindre la société; en un mot si vous employez tout ce qu'une grande éloquence a de plus énergique pour remuer les cœurs, non pour leur apprendre ce qu'ils doivent faire, mais pour les déterminer à accomplir des devoirs déjà connus.

28. S'ils étaient dans l'ignorance, il faudrait les instruire, avant d'essayer de les toucher. Peut-être la simple connaissance des choses suffira pour les émouvoir, sans qu'il soit nécessaire de recourir aux grands ressorts de l'éloquence. On doit le faire cependant, si les circonstances l'exigent, c'est-à-dire, quand ils savent ce qu'il faut faire, et ne le font pas. Voilà ce qui prouve la nécessité d'instruire. Car si les hommes restent libres de pratiquer ou non ce qu'ils savent, comment prétendre qu'ils doivent faire ce qu'ils ignorent ? D'un autre côté, il n'est pas toujours nécessaire d'émouvoir, parce que l'instruction ou le charme de la parole suffit quelquefois pour, gagner l'auditeur. Et si le triomphe est de savoir toucher, c'est qu'on peut instruire et plaire, sans entraîner. Mais à quoi aboutissent ces deux conditions, sans la dernière ? J'ajouterai qu'il n'est pas toujours indispensable de plaire, puisque dans la simple exposition de la vérité qui se fait en instruisant, on ne s'attache pas directement à plaire par la forme sous laquelle on la présente ; c'est la vérité qui, par elle-même et de sa nature, charme dès qu'elle est connue. Souvent le mensonge mis à nu et bien prouvé jouit du même privilège. Il plaît, non comme mensonge, mais parce qu'il est vrai qu'il est mensonge, et on écoute volontiers la parole qui le démontre et le prouve.


  1. Rom. De l’Orateur. ↩

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Vier Bücher über die christliche Lehre (BKV)

12. Kapitel : Von der dreifachen Aufgabe des Redners, zu belehren, zu ergötzen und zu rühren

27. Ein beredter Mann1 also hat die wahren Worte gesprochen, der Redner müsse so sprechen, daß er S. 185belehre, ergötze und rühre. Er fügt dann bei: „Das Belehren ist notwendige Voraussetzung, das Ergötzen macht die Rede angenehm, die Kunst des Rührens endlich verschafft den Sieg.“ Die an erster Stelle geforderte Voraussetzung, nämlich die Notwendigkeit des Belehrens, liegt in dem Stoff unserer Rede selbst; die beiden anderen aber in der Art, wie wir reden. Wer also zum Zwecke der Belehrung spricht, der nehme, solange er nicht verstanden wird, an, er habe zu seinem Schüler überhaupt noch nicht gesagt, was er beabsichtigt. Denn wenn er auch gesagt hat, was er selbst versteht, so darf er doch nicht glauben, er habe es nun auch schon dem gesagt, von dem er nicht verstanden worden ist. Ist er aber einmal wirklich verstanden worden, so ist die Mitteilung tatsächlich erfolgt, ganz gleich, in welcher Weise er nun gesprochen hat. Kommt es ihm aber auch noch darauf an, seine Zuhörer zu ergötzen oder zu rühren, so wird er dieses Ziel nicht durch die nächstbeste Ausdrucksweise erreichen, sondern es hängt sehr viel davon ab, wie er spricht, um zu seinem Ziel zu gelangen. Wie man aber den Zuhörer ergötzen muß, um seine Aufmerksamkeit zu fesseln, so muß man ihn anderseits rühren, um ihn zum Handeln zu bestimmen. Und zwar wird der Zuhörer ergötzt, wenn du mit Anmut sprichst, und er wird gerührt, wenn er liebt, was du versprichst, fürchtet, was du androhst, haßt, was du anklagst; wenn er gerne tut, was du empfiehlst, wenn er das bedauert, was du bedauernswert nennst, wenn er sich darüber freut, was du freudig anpreisest, wenn er sich derer erbarmt, die du ihm durch deine Rede als erbarmungswürdig darstellst, und wenn er vor jenen flieht, vor denen du ihn durch Schreckensworte warnst. Dies und noch manches andere kann durch eine bedeutsame Beredsamkeit zur seelischen Ergreifung der Zuhörer geschehen. Es besteht dabei weniger die Absicht, ihnen erst mitzuteilen, was sie tun sollen, als vielmehr sie zu bestimmen, die schon erkannte Pflicht zu erfüllen.

28. Kennen sie aber ihre Pflicht noch nicht, so kommt es natürlich zuerst darauf an, sie erst einmal darüber zu belehren, bevor man sie rühren will. S. 186Vielleicht sind sie dann, wenn sie einmal die notwendige Sachkenntnis besitzen, schon so gerührt, daß hiezu größere Kräfte der Beredsamkeit gar nicht mehr in Bewegung gesetzt werden müssen. Im Falle der Notwendigkeit hat es indessen zu geschehen, und dieser Fall tritt dann ein, wenn sie trotz der Kenntnis ihrer Pflicht sie nicht erfüllen wollen. Darum ist es durchaus notwendig, daß eine Belehrung stattfindet. Denn nur was die Menschen wissen, das können sie tun oder lassen; wer möchte aber behaupten, sie seien verpflichtet etwas zu tun, was sie nicht kennen? Darum ist es auch andererseits nicht durchaus notwendig, eine Rührung hervorzurufen; denn das braucht es dann nicht mehr, wenn der Zuhörer schon der Belehrung oder auch bloß der Ergötzung zustimmt. Den endgültigen Sieg aber entscheidet die Rührung, weil ja der Mensch trotz Belehrung und Ergötzung seine Zustimmung verweigern kann. Was helfen aber dann Belehrung und Ergötzung, wenn die Zustimmung fehlt? Aber auch die Ergötzung ist nicht etwas durchaus Notwendiges; denn wenn gemäß der Aufgabe der Belehrung die Wahrheit durch das Reden nachgewiesen wird, so hat die Rede doch nicht den Zweck und die Absicht, daß die Wahrheit oder die Rede selbst ergötze, sondern die geoffenbarte Wahrheit ergötzt an und für sich, eben weil sie wahr ist. Darum ergötzen gar oft selbst falsche Behauptungen, wenn sie als solche nachgewiesen und widerlegt worden sind. Sie ergötzen nämlich nicht deshalb, weil sie falsch sind, sondern weil es wahr ist, daß sie falsch sind; und es ergötzt auch die Rede, durch die dieser Nachweis geliefert wurde.


  1. Cicero: „Orator“ 69. ↩

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