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De la doctrine chrétienne
CHAPITRE XXXII. D'OÙ PROVIENT LA LOGIQUE DANS LES CONCLUSIONS.
50. La vérité logique des conséquences n'est -ras l'œuvre de l'esprit humain, qui ne fait que la découvrir et la constater pour son instruction et celle des autres; elle a son origine dans la raison divine et éternelle des choses. L'historien qui raconte les faits arrivés dans l'ordre des temps, ne rapporte pas ce qu'il a fait lui-même; le naturaliste qui dépeint la situation des lieux, les propriétés des animaux, des plantes et des pierres; l'astronome qui découvre les astres et leurs mouvements divers, n'enseignent rien qui soit l'œuvre des pommes. De même celui qui dit : quand le conséquent est faux, l'antécédent l'est nécessairement aussi, affirme une vérité évidente ; il ne dépend pas de lui qu'il, en soit ainsi, il ne fait que le démontrer. C'est sur cet axiôme que repose te raisonnement de saint Paul dont nous avons parlé. La proposition antécédente était que les morts ne ressuscitent pas; erreur que l'Apôtre voulait renverser. De cette proposition il suit nécessairement que le Christ' n'est pas ressuscité. Mais cette conséquence étant fausse, puisqu'il est certain que le Christ est ressuscité, on doit. conclure que la proposition antécédente l'est aussi, et conséquemment qu'il y a une résurrection des morts. En deux mots : s'il n'y a pas de résurrection des morts, le Christ n'est pas ressuscité ; or le Christ est ressuscité; donc il y a une résurrection des morts. L'esprit de l'homme n'a pas établi, il a seulement constaté qu'en renversant une conséquence on détruit nécessairement son antécédent. Cette règle a rapport à la vérité logique des conclusions, et non à la vérité absolue des propositions.
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Vier Bücher über die christliche Lehre (BKV)
32. Kapitel: Die in einem logischen Schluß liegende Wahrheit hat ihren Grund in sich selbst, aber nicht in menschlicher Einrichtung
50. Die Wahrheit der logischen Verbindungen wurde nicht von den Menschen eingeführt, sondern von ihnen nur zum Zweck der eigenen Belehrung und des Unterrichts beobachtet und schriftlich niedergelegt; denn die Wahrheit selbst liegt in der unveränderlichen und von Gott selbst gesetzten Natur der Dinge. Wer die Reihenfolge der Zeiten erzählt, der setzt sie nicht selbst zusammen; wer die Lage der Örtlichkeiten, die Natur der Lebewesen, Pflanzen und Steine darlegt, legt damit keine von Menschen eingeführten Dinge dar; wer die Gestirne und ihre Bewegung zeigt, zeigt damit wiederum keine von ihm selbst oder überhaupt von einem Menschen eingeführte Sache. Gerade so drückt sich auch jener, der sagt: „Wenn der Schluß falsch ist, muß auch der Obersatz falsch sein“, ganz richtig aus; er bewirkt aber nicht selbst, daß es sich so verhält, sondern er zeigt nur, daß es so ist. So ist es auch mit dem, was ich vom Apostel Paulus angeführt habe: Der Obersatz lautet, es gebe keine Auferstehung der Toten; das war die S. 95Behauptung derjenigen, deren Irrtum die Apostel vernichten wollten. Auf den von ihnen aufgestellten Vordersatz folgt notwendig der Schluß: Auch Christus ist nicht auferstanden. Dieser Schluß ist aber falsch; denn Christus ist eben wirklich auferstanden: und darum ist auch der Obersatz falsch. Dieser Vordersatz heißt aber, es gebe keine Auferstehung der Toten: folglich gibt es also eine Auferstehung der Toten. Der ganze Schluß läßt sich also in Kürze folgendermaßen zusammenfassen: Wenn es keine Auferstehung der Toten gibt, dann ist auch Christus nicht auferstanden. Christus ist aber wirklich auferstanden: darum gibt es also eine Auferstehung der Toten. Die Tatsache also, daß der Obersatz fällt, wenn die Schlußfolgerung abgewiesen wird, haben die Menschen nicht eingeführt, sondern nur auf sie hingewiesen. Und diese Regel bezieht sich nur auf die Wahrheit der logischen Verbindung, nicht auf die Wahrheit der Sätze selbst.