Translation
Hide
De la doctrine chrétienne
CHAPITRE XXXIV. CONNAISSANCE DES RÉGLES, DES CONSÉQUENCES ET DE LA VÉRITÉ DES PROPOSITIONS.
52. C'est donc chose bien différente de connaître les règles de la déduction des conséquences, et de connaître la vérité des propositions. Ces règles apprennent ce qui est conséquence, ce qui ne l'est pas et ce qui répugne. S'il est orateur, il est homme; voilà qui est conséquent ; s'il est homme, il est orateur ; ceci ne l'est pas; s'il est homme, il est quadrupède ; voilà qui répugne. Il ne s'agit ici que de la connexion des propositions entre elles ; mais pour juger de la vérité des propositions, il faut les considérer en elles-mêmes, et non dans leurs liaisons et leurs rapports. Quant à celles qui paraissent incertaines, si elles ont une connexion évidente avec d'autres qui sont varies et certaines, elles deviennent par là même incontestables. — Quelques esprits se prévalent de cette science des rapports des propositions, comme. si c'était connaître la vérité même, tandis que d'autres, en possession des vrais principes, s'humilient. trop d'ignorer les règles d'après lesquelles se tire une conséquence. Ne vaut-il pas mieux, par exemple, savoir que les morts ressuscitent, que de connaître que s'il n'y a point de résurrection des morts , la conséquence est que Jésus-Christ n'est pas ressuscité ?
Translation
Hide
Vier Bücher über die christliche Lehre (BKV)
34. Kapitel: Logische Schulung und wirkliche Kenntnis der Wahrheit müssen nicht unbedingt beisammen sein
52. Es ist daher schon ein Unterschied, ob einer bloß die Gesetze der logischen Verbindung kennt oder auch die inhaltliche Wahrheit der Sätze. Durch jene Gesetze lernt man, was folgerichtig, was nicht folgerichtig oder was widersprechend ist. Folgerichtig ist z. B. der Satz: „Wenn einer ein Redner ist, dann ist er auch ein Mensch“; nicht folgerichtig ist der Satz: „Wenn einer ein Mensch ist, dann ist er auch ein Redner“; und widersprechend ist der Satz: „Wenn einer ein Mensch ist, dann ist er vierfüßig.“ In solchen Fällen bezieht sich das Urteil nur auf die Richtigkeit der logischen Verbindung. Will man sich aber ein Urteil über die innere S. 97Wahrheit der Sätze verschaffen, so müssen diese selbst und nicht ihr logischer Zusammenhang betrachtet werden. Wenn aber mit wahren und gewissen Sätzen solche, die noch ungewiß sind, in folgerichtigem Zusammenhang verbunden werden, dann müssen auch diese (bisher noch ungewissen) Sätze unbedingt gewiß werden. Es gibt Leute, die sich brüsten, als seien sie schon im Besitze der in den Sätzen selbst liegenden Wahrheit, wenn sie auch bloß die Wahrheit der logischen Verbindungen kennen gelernt haben. Im Gegensatz zu diesen setzen sich wieder andere, die tatsächlich im Besitze der Wahrheit sind, zu tief herab, bloß weil sie die Gesetze der Schlußfolgerung nicht kennen. Und doch ist der besser daran, welcher weiß, es gibt eine Auferstehung der Toten, als derjenige, welcher weiß, es sei folgerichtig, daß auch Christus nicht auferstanden ist, wenn es keine Auferstehung von den Toten gibt.