11.
[Forts. v. S. 148 ] Indes verführt verführen sie ihrerseits und machen den Menschen Täuschungen vor; sie gehen auf den Menschenfang aus, und zwar auf den Straßen. Denn jene, welche auf den Fang wilder Tiere ausgehen, tun dies wenigstens in den Wäldern oder in der Einsamkeit; wie unglückselig eitel sind die Menschen, deren Fang man auf dem Marktplatz ins Werk setzt! Wenn sich Menschen an Menschen verkaufen, erhalten sie Geld; jene geben Geld, um sich an Eitelkeiten zu verkaufen. Denn sie gehen zum Astrologen, um sich Herren zu kaufen, wie sie der Astrolog zu geben für gut findet, entweder den Saturn oder den Jupiter oder den Merkur oder was sie sonst noch für einen gottlosen Namen haben. Als Freier ging er hinein, um nach geleisteter Bezahlung als Sklave herauszugehen. Aber nein, er würde nicht hineingehen, wenn er frei wäre; sondern er ging dahin, wohin ihn der herrschsüchtige Irrtum und die herrschsüchtige Begierde zog. Daher sagt auch die Wahrheit: „Jeder, der Sünde tut, ist ein Knecht der Sünde“1.
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Joh. 8, 34. ↩