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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Vorträge über das Johannes-Evangelium (BKV)
17. Vortrag.

7.

[Forts. v. S. 291 ] Sehen wir nun weiter, unter welchem Geheimnis jener Kranke vom Herrn geheilt wird. Es kam nämlich der Herr selbst, der Lehrer der Liebe, voll von Liebe, „indem er“, wie von ihm vorausgesagt ward, „das Wort auf Erden zum Abschluß brachte“1, und zeigte, wie an den beiden Geboten der Liebe das ganze Gesetz hänge und die Propheten. Daran also hing Moses mit seiner Zahl vierzig, daran Elias mit der seinigen; diese Zahl hat der Herr in seinem Zeugnis beigebracht. Jener Kranke wird von dem anwesenden Herrn geheilt; aber was sagt er zuerst zu ihm? „Willst du gesund werden?“ Er antwortete, er habe niemand, der ihn in den Teich hinablasse. Fürwahr ihm war ein Mensch nötig zur Erlangung der Gesundheit, aber jener Mensch, der auch Gott ist. „Denn ein Gott ist, auch ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jesus“2. Es kam also der Mensch, der nötig war; warum sollte die Heilung hinausgeschoben werden? „Steh auf, sprach er, nimm dein Bett und wandle.“ Dreierlei sprach er: „Steh auf“, „nimm dein Bett“, „und wandle“. Aber das „Steh auf“ war nicht der Befehl zu einer Handlung, sondern die Herstellung der Gesundheit. Dem Gesunden aber befahl er zweierlei: „Nimm dein Bett und wandle“. Ich bitte euch, warum sollte nicht genügen: „Wandle“? Oder warum sollte wenigstens nicht genügen: „Steh auf“? Denn er wäre, wenn er als gesund aufgestanden, nicht an dem Orte geblieben. Wäre er nicht dazu aufgestanden, um wegzugehen? Es ist mir sonach auch auffallend, daß der zwei Dinge befahl, der ihn daliegend fand mit zwei zu wenig; denn indem er zwei Dinge befahl, ergänzte er gleichsam das Fehlende.


  1. Is. 10, 23; 28, 22; vgl. Röm. 9, 28. ↩

  2. 1 Tim. 2, 5. ↩

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Vorträge über das Johannes-Evangelium (BKV)

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