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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Vorträge über das Johannes-Evangelium (BKV)
20. Vortrag.

7.

Von da sind wir heraus. Sehet, daß wir mit Recht sagen, die Werke des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes seien unzertrennlich. Denn1 wie erklärst du die Worte: Siehe, Gott machte das Licht und der Sohn sah den Vater das Licht machen, nach deiner fleischlichen Auffassung, der du ihn deshalb für kleiner hältst, weil er gesagt hat: „Der Sohn kann nichts von sich selbst tun, außer was er den Vater tun sieht“? Gott der Vater machte das Licht; welches andere Licht hat der Sohn gemacht? Gott der Vater machte das Firmament, das Gewölbe zwischen den Wassern und den Wassern, der Sohn sah ihn nach deiner langsamen und materiellen Auffassung; da der Sohn den Vater das Firmament machen sah und sagte: „Der Sohn kann nichts von sich selbst tun, außer was er den Vater tun sieht“, so zeige mir ein zweites Firmament. Oder hast du das Fundament verloren? Die aber auferbaut sind auf dem Fundamente der Apostel und der Propheten, wobei der Haupteckstein Christus Jesus ist, haben den Frieden in Christus2, und sie streiten und irren nicht in der Häresie. Wir erkennen also, daß das Licht von Gott dem S. 347 Vater gemacht wurde, jedoch durch den Sohn; daß das Firmament vom Vater gemacht wurde, jedoch durch den Sohn. Denn „alles ist durch ihn geworden und ohne ihn ist nichts geworden“. Schüttle ab dein Verständnis, das man nicht Verständnis, sondern vielmehr Torheit nennen soll. Gott der Vater macht die Welt; welche andere Welt hat der Sohn gemacht? Zeige mir die Welt des Sohnes. Die, in welcher wir sind, wem gehört sie? Sag uns, von wem ist sie gemacht? Wenn du sagst: vom Sohne, nicht vom Vater, so bist du vom Vater abgeirrt; wenn du sagst: vom Vater, nicht vom Sohne, so antwortet dir das Evangelium: „Und die Welt ist durch ihn geworden, und die Welt hat ihn nicht erkannt“3. Anerkenne also den, durch welchen die Welt gemacht ist, und gehöre nicht zu jenen, die den, der die Welt gemacht hat, nicht erkannten.


  1. Hurter vermutet, daß statt nam ein non zu lesen sei. Dann wäre zu übersetzen: Nicht wie du die Worte erklärst usw. ↩

  2. Eph. 2, 14―20. ↩

  3. Joh. 1, 3. 10. ↩

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Vorträge über das Johannes-Evangelium (BKV)

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