Übersetzung
ausblenden
The Enchiridion
Chapter 85.--The Case of Abortive Conceptions.
Hence in the first place arises a question about abortive conceptions, which have indeed been born in the mother's womb, but not so born that they could be born again. For if we shall decide that these are to rise again, we cannot object to any conclusion that may be drawn in regard to those which are fully formed. Now who is there that is not rather disposed to think that unformed abortions perish, like seeds that have never fructified? But who will dare to deny, though he may not dare to affirm, that at the resurrection every defect in the form shall be supplied, and that thus the perfection which time would have brought shall not be wanting, any more than the blemishes which time did bring shall be present: so that the nature shall neither want anything suitable and in harmony with it that length of days would have added, nor be debased by the presence of anything of an opposite kind that length of days has added; but that what is not yet complete shall be completed, just as what has been injured shall be renewed.
Übersetzung
ausblenden
Enchiridion oder Buch vom Glauben, von der Hoffnung und von der Liebe (BKV)
85.
Zunächst erhebt sich hier die Frage über die Frühgeburten, die zwar im Leibe ihrer Mütter schon geboren sind, aber doch noch nicht so, daß sie auch schon (in der Taufe) S. 471 wiedergeboren werden könnten. Die Behauptung, sie würden auferstehen, läßt sich von denen, die bereits ausgebildet sind, ja wohl ohne weiteres aufstellen; ist die Leibesfrucht aber noch nicht ausgebildet, wer möchte dann nicht doch lieber annehmen, sie gehe einfach zugrunde, so gut wie der Same, der überhaupt nicht zur Empfängnis kam? Aber wer getraute es sich auch wieder in Abrede zu stellen, wenn er es auch nicht fest zu behaupten wagen möchte, daß die Auferstehung die Wirkung haben wird, alles, was an der (körperlichen) Ausbildung noch fehlte, zu ergänzen? So würde dann der Ausbildung die Vollendung nicht mangeln, die erst die Zeit hätte mit sich bringen müssen, wie anderseits ja auch (bei der Auferstehung) die Fehler nicht mehr vorhanden sein werden, die erst mit der Zeit hinzugekommen sind. Die Natur des Menschen wird um das, was die Lebenstage an Zugehörigem und Geziemendem noch gebracht haben würden, nicht zu kurz kommen, so wenig wie sie durch das Ungehörige und Ungeziemende, das die Lebenstage wirklich gebracht haben, entstellt wird. Es wird vielmehr das noch Unvollständige vollständig erscheinen, so gut wie das, was wirklich fehlerhaft ist, (bei der Auferstehung) getilgt werden wird.