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The Enchiridion
Chapter 16.--It is Not Essential to Man's Happiness that He Should Know the Causes of Physical Convulsions; But It Is, that He Should Know the Causes of Good and Evil.
Now, in view of these considerations, when we are pleased with that line of Maro, "Happy the man who has attained to the knowledge of the causes of things," 1 we should not suppose that it is necessary to happiness to know the causes of the great physical convulsions, causes which lie hid in the most secret recesses of nature's kingdom, "whence comes the earthquake whose force makes the deep seas to swell and burst their barriers, and again to return upon themselves and settle down." 2 But we ought to know the causes of good and evil as far as man may in this life know them, in order to avoid the mistakes and troubles of which this life is so full. For our aim must always be to reach that state of happiness in which no trouble shall distress us, and no error mislead us. If we must know the causes of physical convulsions, there are none which it concerns us more to know than those which affect our own health. But seeing that, in our ignorance of these, we are fain to resort to physicians, it would seem that we might bear with considerable patience our ignorance of the secrets that lie hid in the earth and heavens.
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Enchiridion oder Buch vom Glauben, von der Hoffnung und von der Liebe (BKV)
16.
S. 405 Wenn wir demnach mit dem bekannten Vers des Maro auch durchaus einverstanden sind: „Glücklich, wer den Ursprung der Dinge erkennen konnte1“, so brauchen wir doch nicht zu glauben, es sei zur Erreichung des Glückes notwendig, daß wir die im geheimsten Innern der Natur verborgenen Ursachen jener großen Vorgänge in der Körperwelt kennen, daß wir z. B. wissen: „Welche Gewalt die Länder erschüttert, die Meere hoch aufwühlt, ohne ein Hemmnis zu achten, und bald sie wieder beschwichtigt2“, und anderes von der Art. Doch die Ursachen des Guten und des Bösen sollen wir kennen, und zwar insoweit, als deren Kenntnis dem Menschen in diesem Leben voll Irrtum und Elend zur Vermeidung eben dieses Irrtums und Elendes vergönnt ist. Nach jenem Glück müssen wir nämlich trachten, wo uns kein Elend mehr bedrückt und kein Irrtum mehr täuscht. Müßten wir nämlich die Ursachen der körperlichen Vorgänge kennen, dann bräuchten wir doch gewiß keine mehr zu kennen als die unserer Gesundheitsverhältnisse. Da wir aber darüber ohne Kenntnisse sind, so müssen wir uns an die Ärzte wenden. Wer möchte demnach nicht einsehen, daß wir uns mit großer Geduld darein finden müssen, all das nicht zu wissen, was uns von den Geheimnissen des Himmels und der Erde verborgen ist?