53.
[Forts. v. S. 442 ] Alles also, was bei der Kreuzigung Christi, bei seinem Begräbnis, bei seiner Auferstehung am dritten Tag, bei seiner Himmelfahrt und bei seinem Sitzen zur Rechten des Vaters geschah, vollzog sich in der Weise, daß dadurch ein Abbild des christlichen Lebens hier auf Erden geschaffen wurde, und zwar nicht bloß durch seine geheimnisvollen Reden, sondern auch durch seine Taten. So heißt es z. B. bezüglich seines Kreuzes: „Diejenigen aber, die Jünger Jesu Christi sind, haben ihr Fleisch mit seinen Leidenschaften und Begierden gekreuzigt1“; bezüglich seines Begräbnisses: „Wir sind ja mit Christus durch die Taufe zum Tode (dem alten Menschen nach) begraben2“; bezüglich seiner Auferstehung: „Gleichwie Christus durch die Kraft des Vaters wieder vom Tode erweckt wurde, so sollen auch wir zu neuem Leben erstehen und es in unserem Wandel betätigen3“; und bezüglich seiner Himmelfahrt und seines Sitzens zur Rechten des Vaters heißt es: „Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so trachtet nach dem, was droben ist, wo Christus zur Rechten des Vaters sitzt; sucht, was im Himmel, nicht, was auf Erden ist; denn ihr seid (in der Taufe dem alten Menschen nach) gestorben; euer (neues) Leben aber ist noch verborgen mit Christus in Gott4.“