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Werke Augustinus von Hippo (354-430) De Civitate Dei

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De civitate Dei (CCSL)

Caput XXXIII: Quod iudicio et potestate dei ueri omnium regum atque regnorum ordinata sint tempora.

Deus igitur ille felicitatis auctor et dator, quia solus est uerus deus, ipse dat regna terrena et bonis et malis, neque hoc temere et quasi fortuito, quia deus est, non fortuna, sed pro rerum ordine ac temporum occulto nobis, notissimo sibi; cui tamen ordini temporum non subditus seruit, sed eum ipse tamquam dominus regit moderatorque disponit; felicitatem uero non dat nisi bonis. hanc enim possunt et non habere et habere seruientes, possunt et non habere et habere regnantes; quae tamen plena in ea uita erit, ubi nemo iam seruiet. et ideo regna terrena et bonis ab illo dantur et malis, ne eius cultores adhuc in prouectu animi paruuli haec ab eo munera quasi magnum aliquid concupiscant. et hoc est sacramentum ueteris testamenti, ubi occultum erat nouum, quod illic promissa et dona terrena sunt, intellegentibus et tunc spiritalibus, quamuis nondum in manifestatione praedicantibus, et quae illis temporalibus rebus significaretur aeternitas, et in quibus dei donis esset uera felicitas.

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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)

33. Der Ratschluß des wahren Gottes und seine Macht sind es, wonach jedem König und jedem Reich bestimmte Zeiten zugewiesen sind.

Dieser Gott also, der als der allein wahre Gott Urheber und Spender des Glückes ist, er ist es auch, der irdische Herrschaft den Guten und den Bösen verleiht, und zwar nicht ohne Grund und gleichsam zufällig, da er Gott ist und nicht der Glückszufall [fortuna], sondern nach einer uns verborgenen, ihm aber in voller Band 1, S. 234Klarheit vorliegenden Ordnung der Verhältnisse und der Zeiten; und dabei ist nicht etwa er dieser Ordnung der Zeiten unterworfen und dienstbar, sondern er regiert sie als der Herr und richtet sie ein als der Leiter; das Glück aber verleiht er nur den Guten. Dieses ist nicht an die dienende oder herrschende Stellung gebunden; in vollem Maße ist es aber nur dort zu finden, wo niemand mehr dienen wird. Und deshalb erlangen von ihm irdische Herrschaft sowohl Gute als Böse, damit seine Verehrer, im geistigen Fortschritt noch Kinder, derlei Gaben nicht als etwas Großes von ihm begehren. Darin liegt auch das Geheimnis des alten Bundes, in welchem der neue verborgen war, daß dort die Verheißungen und die Gaben irdischer Art sind, wobei jedoch die geistigen Menschen auch damals erkannten, wenn sie es schon noch nicht als Offenbarung verkündigten, was in diesen zeitlichen Dingen Ewiges angedeutet werde und in welchen Gaben Gottes das wahre Glück zu finden sei.

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