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Werke Augustinus von Hippo (354-430) De Civitate Dei

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De civitate Dei (CCSL)

Caput VI: De generali mortis malo, quo animae et corporis societas separatur.

Quapropter quod adtinet ad corporis mortem, id est separationem animae a corpore, cum eam patiuntur, qui morientes appellantur, nulli bona est. habet enim asperum sensum et contra naturam uis ipsa, qua utrumque diuellitur, quod fuerat in uiuente coniunctum atque consertum, quamdiu moratur, donec omnis adimatur sensus, qui ex ipso inerat animae carnisque conplexu. quam totam molestiam nonnumquam unus ictus corporis uel animae raptus intercipit nec eam sentiri praeueniente celeritate permittit. quidquid tamen illud est in morientibus, quod cum graui sensu adimit sensum, pie fideliter que tolerando auget meritum patientiae, non aufert uocabulum poenae. ita cum ex hominis primi perpetuata propagine procul dubio sit mors poena nascentis, tamen si pro pietate iustitiaque pendatur, fit gloria renascentis; et cum sit mors peccati retributio, aliquando inpetrat, ut nihil retribuatur peccato.

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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)

6. Von dem Übel des Todes im allgemeinen, sofern dadurch die Gemeinschaft von Seele und Leib aufgehoben wird.

Was also den leiblichen Tod betrifft, die Trennung der Seele vom Leibe, so ist er für niemand gut, weshalb man auch von den Sterbenden sagt, daß sie ihn erdulden. Er trägt Bitternis in sich, und wider die Natur geht gerade die Gewaltsamkeit, womit beides auseinandergerissen wird, was im Lebenden innig verbunden war; und das währt so lange, bis alle Empfindung dahingeschwunden ist, die vorhanden war eben infolge der Verbindung von Seele und Leib. Zuweilen überhebt ein einziger körperlicher Schlag oder plötzliches Entfliehen der Seele dieser ganzen Beschwernis und läßt sie nicht in die Empfindung treten, weil es so schnell geht. Was immer es aber sei, was bei den Sterbenden unter bitterer Empfindung die Empfindungskraft dahinnimmt, fromm und getreu ertragen, vermehrt es das Verdienst der Geduld, ohne freilich deshalb den Charakter der Strafe zu verlieren. So wird der Tod, obwohl ohne Zweifel eine Strafe für den Erdgeborenen, herrührend von der ununterbrochen sich fortpflanzenden Abstammung vom ersten Menschen, für den Wiedergeborenen ein Herrlichkeitsgrund, wenn man die Schuld bezahlt in Hingebung und um der Gerechtigkeit willen; und zuweilen bewirkt der Tod, obwohl er die Vergeltung der Sünde ist, daß die Sünde ohne Vergeltung bleibt.

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