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Werke Augustinus von Hippo (354-430) De Civitate Dei

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De civitate Dei (CCSL)

Caput XIV: De annis Tharae, qui in Charra uitae suae tempus inpleuit.

Defuncto autem Thara in Mesopotamia, ubi uixisse perhibetur ducentos et quinque annos, iam incipiunt indicari factae ad Abraham promissiones dei, quod ita scriptum est: et fuerunt dies Tharae in Charra quinque et ducenti anni, et mortuus est Thara in Charra. non sic autem accipiendum est, quasi omnes hos dies ibi egerit, sed quia omnes dies uitae suae, qui fuerunt anni ducenti quinque, ibi conpleuerit; alioquin nescietur quot annos uixerit Thara, quoniam non legitur quoto anno uitae suae in Charran uenerit; et absurdum est existimare in ista serie generationum, ubi diligenter commemoratur quot annos quisque uixerit, huius solius numerum annorum uitae non commendatum esse memoriae. quod enim quorundam, quos eadem scriptura commemorat, tacentur anni, non sunt in hoc ordine, in quo temporum dinumeratio decessione gignentium et genitorum successione contexitur. iste autem ordo, qui dirigitur ab Adam usque ad Noe et inde usque ad Abraham, sine numero annorum uitae suae neminem continet.

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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)

14. Das Lebensalter des Thara, der in Charra seine Tage beschloß.

Nach Tharas Tode in Mesopotamien, wo er angeblich 205 Jahre gelebt hätte, beginnt schon die Verlautbarung der Verheißungen, die Gott dem Abraham gab; der Bericht über Thara lautet1: „Und die Tage Tharas in Charra waren 205 Jahre, da starb Thara in Charra“. Das ist aber nicht so zu verstehen, als ob er alle diese Tage dort zugebracht hätte, sondern dahin, daß er seine gesamte Lebenszeit, die sich über 205 Jahre erstreckte, dort beschlossen hat; sonst wüßte man ja überhaupt nicht, wieviel Jahre er gelebt hat, weil nicht angegeben ist, im wievielten Jahre seines Lebens er nach Charra gekommen ist; und es ist durchaus nicht anzunehmen, daß in diesen Zeugungsfolgen, wo bei jedem gewissenhaft die Lebensdauer angegeben wird, von Thara allein die Zahl der Lebensjahre nicht der Erinnerung überliefert worden wäre. Denn wenn bei dem einen und andern, deren diese Geschichte Erwähnung tut, keine Jahre genannt werden, so sind das Leute, die nicht zu Band 16, S. 903dieser Abfolge gehören, in der die Zeitenzählung an dem Hingang der Erzeuger und der Nachfolge der Erzeugten aneinandergereiht wird. Diese Abfolge aber, die von Adam bis zu Noe und von da bis zu Abraham geführt ist, enthält keinen, bei dem nicht die Zahl der Lebensjahre angegeben wäre.


  1. Gen. 11, 32. ↩

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