• Accueil
  • Œuvres
  • Introduction Instructions Collaboration Sponsors / Collaborateurs Copyrights Contact Mentions légales
Bibliothek der Kirchenväter
Recherche
DE EN FR
Œuvres Augustin d'Hippone (354-430)

Edition Masquer
De civitate Dei (CCSL)

Caput XXII: Qualis futura sit egressio sanctorum ad uidendas poenas malorum.

Sed quomodo egredientur boni ad uidendas poenas malorum? numquid corporis motu beatas illas relicturi sunt sedes et ad loca poenalia perrecturi, ut malorum tormenta conspiciant praesentia corporali? absit; sed egredientur per scientiam. hoc enim uerbo significatum est eos qui cruciabuntur extra futuros. propter quod et dominus ea loca tenebras exteriores uocat, quibus contrarius est ille ingressus, de quo dicitur seruo bono: intra in gaudium domini tui; ne illuc mali putentur ingredi, ut sciantur, sed ad illos potius uelut egredi scientia, qua eos cognituri sunt, boni, quia id quod extra est cognituri sunt. qui enim erunt in poenis, quid agatur intus in gaudio domini nescient; qui uero erunt in illo gaudio, quid agatur foris in illis tenebris exterioribus scient. ideo dictum est: egredientur, quia eos etiam qui foris ab eis erunt utique non latebunt. si enim haec prophetae nondum facta nosse potuerunt per hoc, quod erat deus, quantulumcumque erat, in eorum mortalium mentibus, quomodo inmortales sancti iam facta tunc nescient, cum deus erit omnia in omnibus? stabit ergo in illa beatitudine sanctorum semen in nomen; semen scilicet de quo Iohannes ait: et semen eius in ipso manet; nomen uero de quo per hunc Esaiam dictum est: nomen aeternum dabo eis. erit eis et mensis ex mense et sabbatum ex sabbato, tamquam luna ex luna et requies ex requie, quorum utrumque ipsi erunt cum ex his umbris ueteribus et temporalibus in illa lumina noua ac sempiterna transibunt. in poenis autem malorum et inexstinguibilis ignis et uiuacissimus uermis ab aliis atque aliis aliter atque aliter est expositus. alii quippe utrumque ad corpus, alii utrumque ad animum rettulerunt; alii proprie ad corpus ignem, tropice ad animum uermem, quod esse credibilius uidetur. sed nunc de hac differentia non est temporis disputare. de iudicio namque ultimo, quo fiet diremptio bonorum et malorum, hoc uolumen inplere suscepimus; de ipsis uero praemiis et poenis alias diligentius disserendum est.

Traduction Masquer
Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)

22. Von dem „Hinausgehen“ der Heiligen, um die Strafen der Bösen zu schauen.

Band 28, S. 1279Aber wie haben wir uns das Hinausgehen der Guten vorzustellen, die Strafen der Bösen zu schauen? Werden sie in leiblicher Bewegung die seligen Sitze verlassen und sich an die Straforte begeben, um in leiblicher Gegenwart die Qualen der Bösen sich anzusehen? Gewiß nicht! Sie werden vielmehr der Erkenntnis nach hinausgehen. Mit dem Ausdruck hinausgehen ist lediglich angedeutet, daß sich die, die in Qualen sein werden, außerhalb befinden. Deshalb nennt auch der Herr jene Stätten „die Finsternis draußen“1, zu der im Gegensatz steht jenes Eingehen, zu dem der gute Knecht ermuntert wird2: „Gehe ein in die Freude deines Herrn.“ Es soll also der Annahme vorgebeugt werden, als müßten da die Bösen hereingehen, damit man um sie wisse; vielmehr geht zu ihnen gleichsam hinaus das Wissen, womit die Guten von ihnen Kenntnis nehmen; denn dabei nehmen sie Kenntnis von etwas, was draußen ist. Die nämlich, die sich im Strafzustand befinden werden, wissen nicht, was drinnen, in der Freude beim Herrn, vorgeht; dagegen die, die sich in dieser Freude befinden, wissen, was außerhalb, in der Finsternis draußen, vorgeht. In diesem Sinn also heißt es: „Sie werden hinausgehen“: ihnen wird auch das nicht verborgen sein, was außerhalb ihres Kreises sich zuträgt. Denn wenn das schon, bevor es eintrat, die Propheten zu erkennen vermochten dadurch, daß Gott wenigstens einigermaßen in diesen Geistern von Sterblichen zugegen war, wie sollten es dann unsterbliche Heilige nach dem Eintritt nicht wissen, da nun ja Gott alles in allem sein wird3. Bestand wird also haben in der jenseitigen Glückseligkeit Same und Name der Heiligen; der Same, von dem Johannes sagt4: „Und sein Same bleibt in ihm“; der Name, von dem es bei Isaias heißt5: „Einen ewigen Namen werde ich ihnen geben.“ „Es wird ihnen Monat aus Monat sein, und Sabbat aus Sabbat“, d. i. soviel wie Mond aus Mond Band 28, S. 1280und Ruhe aus Ruhe, und beides werden sie selbst sein, wenn sie aus diesen alten und zeitlichen Abschattungen übergehen werden in jenseitige neue und ewige Lichter. Was dagegen die Strafen der Bösen betrifft, so hat man das unauslöschliche Feuer und den immer lebenden Wurm verschieden ausgelegt. Die einen haben beides auf den Leib, andere beides auf den Geist bezogen, wieder andere das Feuer im Wortsinn auf den Leib, den Wurm in bildlichem Sinn auf den Geist; und diese Auslegung hat mehr Wahrscheinlichkeit für sich. Doch ist hier nicht der Ort, sich über diese Meinungsverschiedenheit zu ergehen. Denn das vorliegende Buch ist dem letzten Gerichte gewidmet, durch das erst einmal die Trennung der Guten und Bösen herbeigeführt wird; von Lohn und Strafe ist später eingehender zu handeln.


  1. Matth. 25, 30. ↩

  2. Ebd. 25, 21. ↩

  3. Vgl. 1 Kor. 15, 28. ↩

  4. 1 Joh. 3, 9. ↩

  5. Is. 56, 5. ↩

  Imprimer   Rapporter une erreur
  • Afficher le texte
  • Référence bibliographique
  • Scans de cette version
Les éditions de cette œuvre
De civitate Dei (CCSL)
Traductions de cette œuvre
La cité de dieu Comparer
The City of God Comparer
Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)
Commentaires sur cette œuvre
The City of God - Translator's Preface

Table des matières

Faculté de théologie, Patristique et histoire de l'Église ancienne
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Mentions légales
Politique de confidentialité