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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430)

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The City of God

Chapter 10.--That the Excellency of the Christian Religion is Above All the Science of Philosophers.

For although a Christian man instructed only in ecclesiastical literature may perhaps be ignorant of the very name of Platonists, and may not even know that there have existed two schools of philosophers speaking the Greek tongue, to wit, the Ionic and Italic, he is nevertheless not so deaf with respect to human affairs, as not to know that philosophers profess the study, and even the possession, of wisdom. He is on his guard, however, with respect to those who philosophize according to the elements of this world, not according to God, by whom the world itself was made; for he is warned by the precept of the apostle, and faithfully hears what has been said, "Beware that no one deceive you through philosophy and vain deceit, according to the elements of the world." 1 Then, that he may not suppose that all philosophers are such as do this, he hears the same apostle say concerning certain of them, "Because that which is known of God is manifest among them, for God has manifested it to them. For His invisible things from the creation of the world are clearly seen, being understood by the things which are made, also His eternal power and Godhead." 2 And, when speaking to the Athenians, after having spoken a mighty thing concerning God, which few are able to understand, "In Him we live, and move, and have our being," 3 he goes on to say, "As certain also of your own have said." He knows well, too, to be on his guard against even these philosophers in their errors. For where it has been said by him, "that God has manifested to them by those things which are made His invisible things, that they might be seen by the understanding," there it has also been said that they did not rightly worship God Himself, because they paid divine honors, which are due to Him alone, to other things also to which they ought not to have paid them,--"because, knowing God, they glorified Him not as God: neither were thankful, but became vain in their imaginations, and their foolish heart was darkened. Professing themselves to be wise, they became fools, and changed the glory of the incorruptible God into the likeness of the image of corruptible man, and of birds, and fourfooted beasts, and creeping things;" 4 --where the apostle would have us understand him as meaning the Romans, and Greeks, and Egyptians, who gloried in the name of wisdom; but concerning this we will dispute with them afterwards. With respect, however, to that wherein they agree with us we prefer them to all others namely, concerning the one God, the author of this universe, who is not only above every body, being incorporeal, but also above all souls, being incorruptible--our principle, our light, our good. And though the Christian man, being ignorant of their writings, does not use in disputation words which he has not learned,--not calling that part of philosophy natural (which is the Latin term), or physical (which is the Greek one), which treats of the investigation of nature; or that part rational, or logical, which deals with the question how truth may be discovered; or that part moral, or ethical, which concerns morals, and shows how good is to be sought, and evil to be shunned,--he is not, therefore, ignorant that it is from the one true and supremely good God that we have that nature in which we are made in the image of God, and that doctrine by which we know Him and ourselves, and that grace through which, by cleaving to Him, we are blessed. This, therefore, is the cause why we prefer these to all the others, because, whilst other philosophers have worn out their minds and powers in seeking the causes of things, and endeavoring to discover the right mode of learning and of living, these, by knowing God, have found where resides the cause by which the universe has been constituted, and the light by which truth is to be discovered, and the fountain at which felicity is to be drunk. All philosophers, then, who have had these thoughts concerning God, whether Platonists or others, agree with us. But we have thought it better to plead our cause with the Platonists, because their writings are better known. For the Greeks, whose tongue holds the highest place among the languages of the Gentiles, are loud in their praises of these writings; and the Latins, taken with their excellence, or their renown, have studied them more heartily than other writings, and, by translating them into our tongue, have given them greater celebrity and notoriety.


  1. Col. ii. 8. ↩

  2. Rom. i. 19, 20. ↩

  3. Acts xvii. 28. ↩

  4. Rom. i. 21-23. ↩

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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)

10. Was hat der fromme Christ der Philosophie gegenüber voraus?

Denn wenn auch der lediglich in den Schriften der Band 1, S. 403Kirche unterrichtete Christ vielleicht nie von Platonikern gehört hat noch auch weiß, daß es in der griechischen Literatur zwei philosophische Richturjgen gegeben habe, die der Jonier und die der Italiker, so ist er doch nicht so unerfahren in weltlichen Dingen, daß er nicht wüßte, daß sich die Philosophen zum Streben nach Weisheit oder zur Weisheit selbst bekennen. Er nimmt sich jedoch in acht vor denen, die nur die Elemente dieser Welt zum Gegenstande ihrer philosophischen Studien machen und nicht Gott, von dem die Welt erschaffen worden ist1. Denn er wird gemahnt durch das Gebot des Apostels und hört gewissenhaft auf das, was geschrieben steht2: „Nehmt euch in acht, daß euch niemand täusche durch die Philosophie und trügerische Verführung nach den Elementen der Welt“. Andererseits aber, damit er nicht meine, alle Philosophen gehörten zu dieser gefährlichen Art, vernimmt er, wie sich derselbe Apostel über gewisse Philosophen also äußert3: „Denn was von Gott erkennbar ist, das ist unter ihnen offenbar; denn Gott hat es ihnen geoffenbart. Denn das Unsichtbare an ihm ist seit der Gründung der Welt in den erschaffenen Dingen erkennbar und sichtbar, auch seine ewige Kraft und Gottheit“; und ebenso kennt er die Stelle, wo der Apostel in seiner Predigt auf dem Areopag4, als er etwas Wichtiges und nur wenigen Verständliches über Gott aussagte, daß wir nämlich „in ihm leben, uns bewegen und sind“, die Worte beifügte: „Wie auch manche von den Eurigen gesagt haben“. Auch vor ihnen jedoch weiß er sich in acht zu nehmen, wo sie irren; an der Stelle nämlich, wo es heißt, daß Gott ihnen in den geschaffenen Dingen das Unsichtbare an ihm durch die Erkenntnis faßbar geoffenbart habe, dort heißt es auch5, daß sie Gott nicht auf die rechte Weise verehrt hätten, weil sie auch anderen Dingen, denen das nicht gebührte, die nur dem Einen schuldigen göttlichen Ehren erwiesen: „Denn obgleich sie Band 1, S. 404Gott erkannten, haben sie ihn doch nicht als Gott verherrlicht noch ihm gedankt, sondern wurden eitel in ihren Gedanken und ihr unverständiges Herz ward verfinstert. Sie gaben sich für Weise aus, sind aber zu Toren geworden und verwandelten die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes in das Bild und Gleichnis des vergänglichen Menschen, auch von Vögeln und vierfüßigen und kriechenden Tieren“, womit der Apostel auf die Römer und Griechen und Ägypter anspielte, die sich mit dem Schein der Weisheit brüsteten. Doch darüber werden wir uns mit ihnen später auseinandersetzen. Worin sie aber mit uns übereinstimmen und einen einzigen Gott anerkennen als den Urheber dieses Alls, der nicht nur, erhaben über alle Körper, unkörperlich, sondern auch, erhaben über alle Seelen, unwandelbar ist, unser Urgrund, unser Licht und unser Gut, darin stellen wir sie über alle anderen. Und wenn sich auch der Christ, der ihre Schriften nicht kennt, bei einer Erörterung der Ausdrücke nicht bedient, die er nicht gelernt hat, und also auch die Bezeichnung Naturphilosophie oder Physik nicht gebraucht für den Teil der Philosophie, der von der Erforschung der Natur handelt, noch die Bezeichnung Vernunftphilosophie oder Logik für den Teil, der sich mit der Frage beschäftigt, wie man die Wahrheit erfassen könne, noch die Bezeichnung Moralphilosophie oder Ethik für den Teil, worin von der Sittlichkeit und dem Streben nach dem höchsten Gut und dem Meiden des höchsten Übels die Rede ist, so weiß er doch recht gut, daß wir dem einen, wahren und besten Gott sowohl unsere Natur verdanken, durch die wir nach seinem Bilde geschaffen sind, als auch das Wissen, wodurch wir ihn und uns erkennen sollen, und nicht minder die Gnade, durch die wir mit ihm verbunden, glückselig sein sollen. Das ist also der Grund, weshalb wir diese Philosophen höher stellen als die übrigen: während andere Philosophen all ihre Begabung und ihren ganzen Fleiß darauf verwendeten, den Ursachen der Dinge und der rechten Art und Weise des Erkennens und des sittlichen Verhaltens nachzuspüren, haben sie durch die Erkenntnis Gottes gefunden, wo die Ursache des erschaffenen Alls, das Licht zur Erkenntnis der Wahrheit und die Band 1, S. 405Quelle zum Schöpfen der Glückseligkeit zu suchen ist. Ob nun die Platoniker oder ob irgend welche andere Philosophen aus welchem Volke immer eine solche Ansicht von Gott haben, das ist Nebensache, aber sie haben unsere Ansicht. Wir besprechen nur deshalb diese Fragen lieber mit den Platonikern, weil ihre Schriften allgemeiner bekannt sind. Denn einerseits haben die Griechen, deren Sprache bei den Völkern vorherrscht, die platonischen Schriften sehr gefeiert und gerühmt, und andererseits haben die Lateiner sie sich auf Grund ihrer Vorzüge oder ihres Rufes mit besonderer Vorliebe angeeignet und sie durch Übertragung in die lateinische Sprache noch bekannter und berühmter gemacht.


  1. Vgl. Augustins Schrift De moribus eccl. cath. I 21 n. 38 und Sermo 197, 6. ↩

  2. Kol. 2, 8. ↩

  3. Röm. 1, 19 f. ↩

  4. Act. 17, 28. ↩

  5. Röm. 1, 21 -23. ↩

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