Traduction
Masquer
The City of God
Chapter 36.--Of the Oracle and Blessing Which Isaac Received, Just as His Father Did, Being Beloved for His Sake.
Isaac also received such an oracle as his father had often received. Of this oracle it is thus written: "And there was a famine over the land, beside the first famine that was in the days of Abraham. And Isaac went unto Abimelech king of the Philistines unto Gerar. And the Lord appeared unto him, and said, Go not down into Egypt; but dwell in the land which I shall tell thee of. And abide in this land, and I will be with thee, and will bless thee: unto thee and unto thy seed I will give all this land; and I will establish mine oath, which I sware unto Abraham thy father: and I will multiply thy seed as the stars of heaven, and will give unto thy seed all this land: and in thy seed shall all the nations of the earth be blessed; because that Abraham thy father obeyed my voice, and kept my precepts, my commandments, my righteousness, and my laws." 1 This patriarch neither had another wife, nor any concubine, but was content with the twin-children begotten by one act of generation. He also was afraid, when he lived among strangers, of being brought into danger owing to the beauty of his wife, and did like his father in calling her his sister, and not telling that she was his wife; for she was his near blood-relation by the father's and mother's side. She also remained untouched by the strangers, when it was known she was his wife. Yet we ought not to prefer him to his father because he knew no woman besides his one wife. For beyond doubt the merits of his father's faith and obedience were greater, inasmuch as God says it is for his sake He does Isaac good: "In thy seed," He says, "shall all the nations of the earth be blessed, because that Abraham thy father obeyed my voice, and kept my precepts, my commandments, my statutes, and my laws." And again in another oracle He says, "I am the God of Abraham thy father: fear not, for I am with thee, and will bless thee, and multiply thy seed for my servant Abraham's sake." 2 So that we must understand how chastely Abraham acted, because imprudent men, who seek some support for their own wickedness in the Holy Scriptures, think he acted through lust. We may also learn this, not to compare men by single good things, but to consider everything in each; for it may happen that one man has something in his life and character in which he excels another, and it may be far more excellent than that in which the other excels him. And thus, according to sound and true judgment, while continence is preferable to marriage, yet a believing married man is better than a continent unbeliever; for the unbeliever is not only less praiseworthy, but is even highly detestable. We must conclude, then, that both are good; yet so as to hold that the married man who is most faithful and most obedient is certainly better than the continent man whose faith and obedience are less. But if equal in other things, who would hesitate to prefer the continent man to the married?
Traduction
Masquer
Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)
36. Bescheid und Segen, den Isaak, geliebt um seines Vaters willen, erhielt im gleichen Sinne wie sein Vater.
Auch dem Isaak wurde ein Ausspruch zuteil von der Art, wie ein solcher an seinen Vater einigemal ergangen war. Über diesen Ausspruch lesen wir in der Band 16, S. 938Schrift1: „Es brach aber eine Hungersnot aus im Lande, eine andere als die, die vorher schon zu Abrahams Zeiten ausgebrochen war. Da begab sich Isaak zu Abimelech, dem König der Philister in Gerara. Und es erschien ihm der Herr und sprach: Steige nicht hinab nach Ägypten, sondern nimm Aufenthalt in dem Lande, das ich dir angeben werde, und wohne dort. Denn dir und deinem Samen werde ich dieses ganze Land geben, und es sollen in deinem Samen gesegnet werden alle Völker der Erde, darum daß dein Vater Abraham auf meine Stimme gehört und beobachtet hat meine Vorschriften und meine Befehle und meine Gerechtsame und meine Verordnungen“. Dieser Patriarch hatte weder eine weitere Gemahlin noch irgendeine Beischläferin, sondern begnügte sich mit der Nachkommenschaft der „aus einem Beilager“2 hervorgegangenen Zwillinge. [Wohl fürchtete auch er Gefahr von der Schönheit seines Weibes3, als er unter Fremden weilte, und machte es wie sein Vater, bezeichnete sie als seine Schwester und verschwieg ihre Gattineigenschaft; sie war ihm auch wirklich blutsverwandt von Vater und Mutter her; aber auch sie blieb von den Fremden unberührt, da man in Erfahrung brachte, daß sie seine Frau sei.]Doch dürfen wir ihn deshalb nicht über seinen Vater stellen, weil er außer seiner einzigen Frau von keinem Weibe wissen wollte. Denn die Glaubens- und Gehorsamsverdienste seines Vaters waren ohne Zweifel bedeutender, so sehr, daß Gott, wie er ausdrücklich sagt, im Hinblick auf den Vater dem Sohne sich gnädig erweist. „In deinem Samen werden alle Völker der Erde gesegnet werden“, sagt er, „darum, daß dein Vater Abraham auf meine Stimme gehört und beobachtet hat meine Vorschriften und meine Befehle und meine Gerechtsame und meine Verordnungen“; und wiederum in einem anderen prophetischen Ausspruch4 heißt es: „Ich bin der Gott deines Vaters Abraham, fürchte dich nicht; denn ich bin mit dir und habe dich gesegnet und werde deinen Samen Band 16, S. 939vermehren um deines Vaters Abraham willen“; daraus mögen wir erkennen, wie keusch Abraham gehandelt hat „bei dem, was er in den Augen unkeuscher und für ihre Schlechtigkeit in der Heiligen Schrift Deckung suchender Leute aus Begierlichkeit getan hat; wir mögen ferner daraus auch lernen, die Menschen nicht nach einzelnen Vorzügen miteinander zu vergleichen, sondern bei jedem die Gesamthaltung in Betracht zu ziehen. Leicht ja kann jemand in seinem Wandel und seine in sittlichen Verhalten etwas aufweisen, wodurch er einen andern übertrifft, und kann dies weit vorzüglicher sein als die Eigenschaft, worin er hinter dem andern zurücksteht. Nach gesundem und richtigem Urteil ist daher, obschon die Enthaltsamkeit höher steht als die Ehe, doch ein gläubiger verheirateter Mensch besser als ein enthaltsamer ungläubiger. Ja, ein ungläubiger Mensch ist nicht nur weniger preiswürdig, sondern sogar im höchsten Grade zu verabscheuen. Aber nehmen wir an, es handle sich um zwei gute Menschen; auch da ist ohne Zweifel ein Verheirateter, der Gott in treuestem Glauben und Gehorsam ergeben ist, besser als ein Enthaltsamer von schwächerem Glauben und geringerem Gehorsam. Wenn jedoch alles übrige auf beiden Seiten gleich ist, wird man ohne Besinnen den Enthaltsamen über den Verheirateten stellen.