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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430)

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The City of God

Chapter 37.--Of the Things Mystically Prefigured in Esau and Jacob.

Isaac's two sons, Esau and Jacob, grew up together. The primacy of the elder was transferred to the younger by a bargain and agreement between them, when the elder immoderately lusted after the lentiles the younger had prepared for food, and for that price sold his birthright to him, confirming it with an oath. We learn from this that a person is to be blamed, not for the kind of food he eats, but for immoderate greed. Isaac grew old, and old age deprived him of his eyesight. He wished to bless the elder son, and instead of the elder, who was hairy, unwittingly blessed the younger, who put himself under his father's hands, having covered himself with kid-skins, as if bearing the sins of others. Lest we should think this guile of Jacob's was fraudulent guile, instead of seeking in it the mystery of a great thing, the Scripture has predicted in the words just before, "Esau was a cunning hunter, a man of the field; and Jacob was a simple man, dwelling at home." 1 Some of our writers have interpreted this, "without guile." But whether the Greek alastos means "without guile," or "simple," or rather "without reigning," in the receiving of that blessing what is the guile of the man without guile? What is the guile of the simple, what the fiction of the man who does not lie, but a profound mystery of the truth? But what is the blessing itself? "See," he says, "the smell of my son is as the smell of a full field which the Lord hath blessed: therefore God give thee of the dew of heaven, and of the fruitfulness of the earth, and plenty of corn and wine: let nations serve thee, and princes adore thee: and be lord of thy brethren, and let thy father's sons adore thee: cursed be he that curseth thee, and blessed be he that blesseth thee." 2 The blessing of Jacob is therefore a proclamation of Christ to all nations. It is this which has come to pass, and is now being fulfilled. Isaac is the law and the prophecy: even by the mouth of the Jews Christ is blessed by prophecy as by one who knows not, because it is itself not understood. The world like a field is filled with the odor of Christ's name: His is the blessing of the dew of heaven, that is, of the showers of divine words; and of the fruitfulness of the earth, that is, of the gathering together of the peoples: His is the plenty of corn and wine, that is, the multitude that gathers bread and wine in the sacrament of His body and blood. Him the nations serve, Him princes adore. He is the Lord of His brethren, because His people rules over the Jews. Him His Father's sons adore, that is, the sons of Abraham according to faith; for He Himself is the son of Abraham according to the flesh. He is cursed that curseth Him, and he that blesseth Him is blessed. Christ, I say, who is ours is blessed, that is, truly spoken of out of the mouths of the Jews, when, although erring, they yet sing the law and the prophets, and think they are blessing another for whom they erringly hope. So, when the elder son claims the promised blessing, Isaac is greatly afraid, and wonders when he knows that he has blessed one instead of the other, and demands who he is; yet he does not complain that he has been deceived, yea, when the great mystery is revealed to him, in his secret heart he at once eschews anger, and confirms the blessing. "Who then," he says, "hath hunted me venison, and brought it me, and I have eaten of all before thou camest, and have blessed him, and he shall be blessed?" 3 Who would not rather have expected the curse of an angry man here, if these things had been done in an earthly manner, and not by inspiration from above? O things done, yet done prophetically; on the earth, yet celestially; by men, yet divinely! If everything that is fertile of so great mysteries should be examined carefully, many volumes would be filled; but the moderate compass fixed for this work compels us to hasten to other things.


  1. Gen. xxv. 27. ↩

  2. Gen. xxvii. 27-29. ↩

  3. Gen. xxvii. 33. ↩

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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)

37. Esau und Jakob als geheimnisvolle Vorbilder.

Die beiden Söhne Isaaks, Esau und Jakob, wachsen nun miteinander auf. Der Vorrang des Älteren geht auf den Jüngeren über infolge Vertrags und Übereinkommens zwischen ihnen, dadurch, daß der Ältere nach einem vom Jüngeren bereiteten Linsengericht ein ganz unmäßiges Verlangen trug und für diesen Preis sein Erstgeburtsrecht unter Eid an seinen Bruder verkaufte1. Wir erkennen daraus, daß es beim Essen nicht die Art der Speise, sondern die zügellose Gier ist, die man zur Schuld anzurechnen hat. Isaak wird alt2, und seine Augen verlieren infolge des Alters die Sehkraft. Band 16, S. 940Er will seinen älteren Sohn segnen und segnet an seiner Statt, ohne es zu wissen, den jüngeren, der sich an Stelle des älteren, haarigen, unter die segnenden Hände des Vaters begab und in den Ziegenbockfellen, die er sich umgelegt hatte, gleichsam fremde Sünden an seinem Leibe trug. Schon zum voraus hat die Schrift gesagt3, um vorzubeugen, daß man diese List Jakobs nicht für eine betrügerische halte, statt das dahinter steckende große Geheimnis zu ergründen: „Und Esau war ein Mann, kundig der Jagd und viel draußen; Jakob dagegen ein einfacher Mensch, ein Freund der Häuslichkeit“. Manche unserer Übersetzer haben das, was hier mit „einfach“ wiedergegeben ist, mit „arglos“ übersetzt. Aber gleichviel, ob man das griechische ἄπλαστος mit „arglos“ oder mit „einfach“ oder besser mit „ohne Verstellung“ übersetzt, immer bleibt bei dem Empfang dieses Segens die Arglist eines arglosen Mannes, die List eines einfachen Menschen, die Verstellung eines Menschen, der nicht lügt, die geheimnisvolle Verschleierung einer bedeutsamen Wahrheit. Und der Segen selbst, wie lautet er?4 „Siehe, wie ein volles Feld duftet, das der Herr gesegnet hat, so der Geruch meines Sohnes. Und es gebe dir Gott vom Tau des Himmels und von der Fruchtbarkeit der Erde und die Menge von Korn und Wein, und Völker sollen dir dienen und Fürsten sich vor dir beugen, und du sollst der Herr deines Bruders werden und beugen sollen sich vor dir die Söhne deines Vaters. Verflucht sei, wer dir flucht, und gesegnet, wer dich segnet.“ Dieser Segen über Jakob nun ist: Verkündigung Christi bei allen Völkern. Das ist's, was da vor sich geht, um was es sich handelt. Gesetz und Weissagung ist Isaak; auch durch den Mund der Juden wird Christus gesegnet von Gesetz und Weissagung wie von einem, der nicht darum weiß, weil Gesetz und Weissagung bei den Juden nicht verstanden werden. Vom Duft des Namens Christi wird die Welt wie ein Acker erfüllt; sein ist der Segen vom Tau des Himmels, d. i. von dem Regenstrom der göttlichen Worte, und von der Band 16, S. 941Fruchtbarkeit der Erde, d. i. von der Sammlung der Völker; sein ist die Menge von Korn und Wein, d. i. die Menge, die Korn und Wein im Sakrament seines Leibes und Blutes versammeln. Ihm dienen die Völker, vor ihm beugen sich die Fürsten. Er ist der Herr seines Bruders, weil sein Volk über die Juden herrscht. Vor ihm beugen sich die Söhne seines Vaters, d. i. die Söhne Abrahams dem Glauben nach; denn auch er ist ein Sohn Abrahams dem Fleische nach. Wer ihm flucht, ist verflucht, gebenedeit, wer ihn benedeit. Ja, Christus, unser Christus, wird gebenedeit auch aus dem Munde der Juden, die, ob zwar irregehend, doch das Gesetz und die Propheten in ihrem Gottesdienst feiern; er wird von ihnen gebenedeit, d. h. in Wahrheit gefeiert, obgleich sie einen andern zu benedeien vermeinen, den sie in ihrem Irrwahn erst noch erwarten. Und siehe, da der Ältere nun den versprochenen Segen begehrt, erschrickt Isaak und merkt, daß er statt des einen den andern gesegnet habe; er ist verwundert und fragt, wer denn der sei, den er gesegnet; aber gleichwohl klagt er nicht über Betrug; im Gegenteil, sofort unterdrückt er allen Unwillen und bestätigt den Segen, da ihm innerlich im Herzen das große Geheimnis geoffenbart worden ist. „Wer hat mir dann“, sagt er5, „die Jagdbeute erjagt und sie mir gebracht, worauf ich von allem gegessen, ehe du kamst? Und gesegnet habe ich ihn und er sei gesegnet“. Sollte man hier nicht vielmehr einen Fluch aus dem Munde eines Erzürnten erwarten, wenn sich diese Dinge nach rein menschlicher Weise und nicht auf himmlische Eingebung hin zugetragen hätten? Ja, zugetragen, wirklich zugetragen, aber in prophetischem Sinne; auf der Erde, aber vom Himmel aus veranstaltet; durch Menschen als handelnde Personen, aber von Gott gefügt. Wollte man so das Einzelne mit seinem Reichtum an großen Geheimnissen durchgehen, so müßte man viele Bände füllen; aber das diesem Werke zugewiesene Maß legt uns Beschränkung auf und nötigt uns, vorwärts zu eilen.


  1. Gen. 25, 29-34. ↩

  2. Ebd. 27, 1. ↩

  3. Gen. 25, 27 ↩

  4. Ebd. 27, 27-29. ↩

  5. Gen. 27, 33. ↩

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