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The City of God
Chapter 17.--Whether the Bodies of Women Shall Retain Their Own Sex in the Resurrection.
From the words, "Till we all come to a perfect man, to the measure of the age of the fullness of Christ," 1 and from the words, "Conformed to the image of the Son of God," 2 some conclude that women shall not rise women, but that all shall be men, because God made man only of earth, and woman of the man. For my part, they seem to be wiser who make no doubt that both sexes shall rise. For there shall be no lust, which is now the cause of confusion. For before they sinned, the man and the woman were naked, and were not ashamed. From those bodies, then, vice shall be withdrawn, while nature shall be preserved. And the sex of woman is not a vice, but nature. It shall then indeed be superior to carnal intercourse and child-bearing; nevertheless the female members shall remain adapted not to the old uses, but to a new beauty, which, so far from provoking lust, now extinct, shall excite praise to the wisdom and clemency of God, who both made what was not and delivered from corruption what He made. For at the beginning of the human race the woman was made of a rib taken from the side of the man while he slept; for it seemed fit that even then Christ and His Church should be foreshadowed in this event. For that sleep of the man was the death of Christ, whose side, as He hung lifeless upon the cross, was pierced with a spear, and there flowed from it blood and water, and these we know to be the sacraments by which the Church is "built up." For Scripture used this very word, not saying "He formed" or "framed," but "built her up into a woman;" 3 whence also the apostle speaks of the edification of the body of Christ, 4 which is the Church. The woman, therefore, is a creature of God even as the man; but by her creation from man unity is commended; and the manner of her creation prefigured, as has been said, Christ and the Church. He, then, who created both sexes will restore both. Jesus Himself also, when asked by the Sadducees, who denied the resurrection, which of the seven brothers should have to wife the woman whom all in succession had taken to raise up seed to their brother, as the law enjoined, says, "Ye do err, not knowing the Scriptures nor the power of God." 5 And though it was a fit opportunity for His saying, She about whom you make inquiries shall herself be a man, and not a woman, He said nothing of the kind; but "In the resurrection they neither marry nor are given in marriage, but are as the angels of God in heaven." 6 They shall be equal to the angels in immortality and happiness, not in flesh, nor in resurrection, which the angels did not need, because they could not die. The Lord then denied that there would be in the resurrection, not women, but marriages; and He uttered this denial in circumstances in which the question mooted would have been more easily and speedily solved by denying that the female sex would exist, if this had in truth been foreknown by Him. But, indeed, He even affirmed that the sex should exist by saying, "They shall not be given in marriage," which can only apply to females; "Neither shall they marry," which applies to males. There shall therefore be those who are in this world accustomed to marry and be given in marriage, only they shall there make no such marriages.
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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)
17. Wird der Frauenleib in seinem eigenen Geschlechte erweckt werden und fortdauern?
Im Hinblick auf die beiden angeführten Stellen, worin die Rede ist vom „vollkommenen Mann“, vom „Vollmaß des Alters Christi“, wozu wir alle erwachsen sollen, und von der Gleichgestaltung mit dem „Bilde des Sohnes Gottes“, glaubt man mitunter, es würde das Weib nicht in seinem weiblichen Geschlecht auferstehen, vielmehr alles im männlichen, da Gott nur den Mann aus Erde gemacht hat, das Weib aber aus dem Manne. Doch nach meiner Ansicht haben eher die Recht, die an der Auferstehung beider Geschlechter festhalten. Es wird ja dort keine Begierlichkeit geben, und damit entfällt Band 28, S. 1430die Ursache der Scham. Vor der Sünde waren Mann und Weib auch nackt und schämten sich nicht. Dem Auferstehungsleib nun werden wohl die Gebrechen abgestreift sein, doch die Natur bleibt ihm erhalten. Ein Gebrechen aber ist die weibliche Geschlechtlichkeit nicht, sie ist vielmehr Natur, die fortan jedoch erhaben sein wird über Beilager und Geburt; allein bestehen bleiben werden die weiblichen Glieder, nicht dem alten Zweck, sondern der neuen Schönheit angepaßt, einer Schönheit, die nicht durch die Augen Begierde weckt — eine solche gibt es ja nicht mehr —, sondern zum Preise der Weisheit und Güte Gottes anregt, der Neues geschaffen und das Alte von der Vergänglichkeit befreit hat. Wenn nämlich zu Beginn des Menschengeschlechtes aus einer der Seite des schlafenden Mannes entnommenen Rippe das Weib erschaffen wurde1, so geschah dies, weil schon damals Christus und die Kirche vorgebildet werden sollten. Jener tiefe Schlaf des Mannes war der Tod Christi, dessen Seite, während er entseelt am Kreuze hing, mit einer Lanze durchbohrt worden ist, worauf Blut und Wasser aus ihr floß2; und das sind bekanntlich die Sakramente, aus denen die Kirche erbaut wird. Denn selbst auch dieses Wortes bedient sich der Schöpfungsbericht; es heißt dort nicht: er formte, oder: er bildete, sondern „er baute sie [die Rippe]zum Weib“3; wie denn hinwieder der Apostel von einem Bau des Leibes Christi4, d.i. der Kirche, spricht. Gottes Geschöpf ist also wie der Mann so auch das Weib; um jedoch die Einheit zu betonen, ist sie aus dem Manne erschaffen worden, und um, wie gesagt, Christus und die Kirche vorzubilden, ist sie auf die angedeutete Weise erschaffen worden. Sonach wird Gott, wie er beide Geschlechter schuf, auch beide wiederherstellen. Übrigens hat Jesus selbst einen diesbezüglichen Ausspruch getan: als ihn die eine Auferstehung leugnenden Sadduzäer fragten, welcher von sieben Brüdern die Frau haben werde, die sie alle nacheinander gehabt hatten, indem Band 28, S. 1431jeder dem Verstorbenen Nachkommenschaft erzeugen wollte, wie es das Gesetz vorschrieb, da erwiderte er5: „Ihr irrt euch und kennt weder die Schrift noch die Macht Gottes“; nun wäre Gelegenheit gewesen, zu sagen: die, über welche ihr mich fragt, wird auch ein Mann sein, nicht ein Weib; aber so sagte er nicht, sondern er fuhr fort6: „Bei der Auferstehung werden sie weder heiraten noch ein Weib nehmen, sondern sein wie Gottes Engel im Himmel“; den Engeln gleich natürlich nur in der Unsterblichkeit und Seligkeit, nicht hinsichtlich des Leibes, wie auch nicht hinsichtlich der Auferstehung, die sich für die Engel erübrigt, weil sie nicht sterben können. Also nur daß es Heiraten gebe bei der Auferstehung, hat der Herr in Abrede gestellt, nicht aber, daß es Frauen geben werde; und er hat es in Abrede gestellt bei Beantwortung einer Frage, die er einfacher hätte lösen können durch den Hinweis auf das Nichtvorhandensein des weiblichen Geschlechtes, wenn er es in seinem Vorherwissen als nicht vorhanden erkannt hätte; ja er hat im Gegenteil dessen Vorhandensein bejaht in den Worten: „Sie werden nicht heiraten“, was sich auf die Frauen bezieht, „und kein Weib nehmen“, was für die Männer gilt. Also werden die Menschen so sein, wie sie hienieden zu heiraten oder Frauen zu nehmen pflegen; sie werden es nur nicht tun im Jenseits.