Traduction
Masquer
Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)
10. Die Meinung, das Menschengeschlecht sei wie die Welt von jeher gewesen.
Übergehen wir also die Vermutungen, die aufgestellt worden sind von Menschen, die nicht wußten, was sie über die Natur und Entstehung des Menschengeschlechtes sagen sollten. Andere wiederum wähnen, es habe von jeher Menschen gegeben, wie sie das auch von der Welt selbst meinen1. In diesem Sinne sagt Apuleius, wo er diese Art von Lebewesen beschreibt: „Als Einzelwesen sterblich, als Gesamtheit jedoch, sofern sie das Menschengeschlecht bilden, ewig“2. Hält man ihnen ihre Geschichte entgegen, die da zu berichten weiß, wer der Erfinder aller und jeglicher Dinge gewesen, wer zuerst die freien Wissenschaften und andere Künste gelehrt, welches die ersten Siedler in dem und jenem Gebiet und Erdteil, auf der und jener Insel gewesen, und weist man sie hin auf den Widerspruch Band 16, S. 660zwischen ihrer Annahme und diesen Berichten, so reden sie von Überschwemmungen und mächtigen Bränden, die angeblich von Zeit zu Zeit die Erde größtenteils, doch nicht völlig, verwüsten, so daß die Zahl der Menschen auf ein Häuflein zusammenschmelze, deren Nachkommenschaft sich dann wieder zur früheren Zahl ergänze. Es handle sich also nur dem Scheine nach um einen Anfang, in Wirklichkeit um Wiederherstellung dessen, was durch jene gewaltigen Verheerungen unterbrochen und vernichtet worden sei, und übrigens könne der Mensch überhaupt nur wieder aus einem Menschen Dasein gewinnen. Allein sie sprechen damit Annahmen aus, nicht eine wissenschaftliche Erkenntnis.
Traduction
Masquer
La cité de dieu
CHAPITRE X.
DE LA FAUSSETÉ DE L’HISTOIRE QUI COMPTE DANS LE PASSÉ PLUSIEURS MILLIERS D’ANNÉES.
Laissons là les conjectures de ceux qui déraisonnent sur l’origine du genre humain. Les uns croient que les hommes ont toujours existé aussi bien que le monde, ce qui a fait dire à Apulée : « Chaque homme est mortel, « pris en particulier, mais les hommes, pris ensemble, sont immortels1 ». Lorsqu’on leur demande comment cette opinion peut s’accorder avec le récit de leurs historiens sur les premiers inventeurs des arts ou sur ceux qui ont habité les premiers certains pays, ils répondent que d’âge en âge il arrive des déluges et des embrasements qui dépeuplent une partie de la terre et amènent la ruine des arts, de sorte que le petit nombre des hommes survivants paraît les inventer, quand il ne fait que les renouveler2, mais qu’au reste un homme ne saurait venir que d’un autre homme. Parler ainsi, c’est dire, non ce qu’on sait, mais ce qu’on croit.