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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430)

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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)

15. [14.]Gott erschuf das Menschengeschlecht in der Zeit nicht nach einem neuen Ratschluß, ohne Wandel in seinem Willen.

Kein Wunder freilich, daß sie in diesen Irrläufen weder den Eingang noch den Ausgang finden; will Band 16, S. 667sagen, daß sie nicht wissen, mit welchem Anfang das Menschengeschlecht und dieses unser sterbliches Dasein begonnen hat, mit welchem Ende es abschließen wird. Sie vermögen eben nicht einzudringen in die Tiefen Gottes, kraft deren er, obwohl ewig und ohne Anfang, doch die Zeiten mit einem Anfang begonnen hat und den Menschen, den er nie vorher geschaffen hatte, in der Zeit erschuf, aber nicht nach einem neuen und plötzlichen Einfall, sondern nach einem unwandelbaren und ewigen Ratschluß. Wer vermöchte auch diese unergründliche und unerforschliche Tiefe zu ergründen und zu erforschen, nach der Gott den der Zeit verstrickten Menschen, den ersten, der keinen Vorgänger hatte, ohne Wandel in seinem Willen in der Zeit erschaffen und das Menschengeschlecht aus dem einen vermehrt hat? Sagt doch der angeführte Psalm selber: „Nach Deiner Tiefe hast Du die Menschenkinder vermehrt“. Dort heißt es nämlich zunächst: „Du, Herr, wirst uns retten und uns bewahren vor diesem Geschlecht in Ewigkeit“, worauf der Sänger die zurückweist, nach deren törichter und gottloser Lehre es keine Befreiung und Beseligung der Seele auf ewig gibt, mit den Worten: „Im Kreise herum werden die Gottlosen wandeln“, und dann gibt er seine eigene Ansicht kund, wie wenn man sich an ihn gewendet hätte mit der Frage: „Was glaubst und meinst und denkst denn Du? Man kann doch nicht annehmen, daß es Gott jählings gefallen habe, den Menschen zu erschaffen, den er demnach niemals vorher in einer nach rückwärts unbegrenzten Ewigkeit erschaffen hätte; ihm kann doch nichts Neues begegnen, und irgendwelcher Wandel findet sich nicht in ihm“. Darauf erwidert er: Mögen die Menschen für wahr halten, was sie glauben, mögen sie meinen und streiten, was und wie es ihnen gefällt: „Nach Deiner Tiefe“, die kein Mensch zu ergründen vermag, „hast Du die Menschenkinder vermehrt“. Abgrundtief fürwahr ist es, daß Gott von jeher gewesen ist und den Menschen, den er nie geschaffen hatte, hat erschaffen wollen als den ersten im Lauf der Zeit, ohne Änderung des Planes und Willens.

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The City of God

Chapter 14.--Of the Creation of the Human Race in Time, and How This Was Effected Without Any New Design or Change of Purpose on God's Part.

What wonder is it if, entangled in these circles, they find neither entrance nor egress? For they know not how the human race, and this mortal condition of ours, took its origin, nor how it will be brought to an end, since they cannot penetrate the inscrutable wisdom of God. For, though Himself eternal, and without beginning, yet He caused time to have a beginning; and man, whom He had not previously made He made in time, not from a new and sudden resolution, but by His unchangeable and eternal design. Who can search out the unsearchable depth of this purpose, who can scrutinize the inscrutable wisdom, wherewith God, without change of will, created man, who had never before been, and gave him an existence in time, and increased the human race from one individual? For the Psalmist himself, when he had first said, "Thou shalt keep us, O Lord, Thou shall preserve us from this generation for ever," and had then rebuked those whose foolish and impious doctrine preserves for the soul no eternal deliverance and blessedness adds immediately, "The wicked walk in a circle." Then, as if it were said to him, "What then do you believe, feel, know? Are we to believe that it suddenly occurred to God to create man, whom He had never before made in a past eternity,--God, to whom nothing new can occur, and in whom is no changeableness?" the Psalmist goes on to reply, as if addressing God Himself, "According to the depth of Thy wisdom Thou hast multiplied the children of men." Let men, he seems to say, fancy what they please, let them conjecture and dispute as seems good to them, but Thou hast multiplied the children of men according to the depth of thy wisdom, which no man can comprehend. For this is a depth indeed, that God always has been, and that man, whom He had never made before, He willed to make in time, and this without changing His design and will.

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