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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)
9. Buch

6. Welche Leidenschaften nach dem Eingeständnis des Apuleius die Dämonen zerwühlen, denen er die Aufgabe zuteilt, den Menschen bei den Göttern Hilfe zu vermitteln.

Wollen wir diese Frage in betreff der heiligen Engel vorerst zurückstellen und sehen, wie nach den Platonikern die in der Mitte zwischen den Göttern und den Menschen stehenden Dämonen von den Wogen solcher Leidenschaften hin und her getrieben werden. Denn bliebe ihr Geist bei diesen Erregungen frei davon und behauptete er die Herrschaft über sie, so würde Apuleius nicht sagen, daß sie mit ähnlicher Teilnahme des Herzens und Aufwallung des Geistes wie die Menschen in dem Strudel und Brodel der Gedanken herumgetrieben werden. Ihr Geist ist es demnach, d. i. der erhabenere Teil der Seele, jener Teil, durch den sie vernünftig sind und in welchem Tugend und Weisheit, wenn sie solche irgend hätten, in der Leitung und Mäßigung der in den niederen Teilen der Seele auftretenden Leidenschaften ihre Herrschaft betätigen müßten, ihr Geist, sage ich, ist es, der nach dem Eingeständnis des genannten Platonikers durch die Aufwallung der Leidenschaften hin und her getrieben wird. Also ist der Geist der Dämonen den Leidenschaften der Begierde, der Furcht, des Zornes und den übrigen dieser Art unterworfen. Welcher Teil in ihnen ist dann frei und der Weisheit teilhaftig, durch die sie den Göttern annehmlich und den Menschen zur Nacheiferung in guten Sitten behilflich sein könnten, da doch ihr Geist, den Gebrechen der Leidenschaften ausgeliefert und unterworfen, mit all dem, was er an Vernunft von Natur aus hat, um so eifriger auf List und Trug ausgeht, je mehr er von dem Verlangen zu schaden eingenommen ist?

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